Regionarius - Regio Italia

  • (Temperament hat sie, diese junge Frau.... sie sollte mit einem Beamten aber etwas freundlicher sprechen....)


    Meine Liebe, du wirst nicht handeln, denn das ist meine Aufgabe und ich werde sie erfüllen. Ich stelle sofort einen Haftbefehl gegen beide aus.

  • Danke, ich schätze deine Hilfe wirklich und ich glaube, dass du dein Bestes tun wirst, um sie beide zu fangen. Nun werde ich dich verlassen, auf Wiedersehen. :)


    Helena dankte dem Regionarius und verliess dann sein Büro.

  • Bartholomaeus hat Nepos von dem abendlichen Gast berichtet. Nepos selbst ist zu dieser Zeit in der Wohnung seiner Insula gewesen, da er sich müde gefühlt hat. Nepos bittet nun Bartholomaeus, den Gast, es scheint sich um den neuen Centurio Statorum zu handeln, herinzubitten, wenn dieser wiederkommt.

  • Bartholomaeus bat mich, als er mich sah herein. Ich öffnete die Tür.


    "Salve Lucius Syagrius Nepos, ich bin der neue Centurio Statorum, Marcus Flavius Obscuro, hast du irgendwelche Anweisungen/Aufgaben?"

  • "Obscuro, schön dich anzutreffen, ich war gestern leider wieder auswärtig gewesen.
    Also, am besten wäre es, wenn du für die Zeit der Wahlen mit 50 Mann nach Misenum gehst, einfach, um darauf aufzupassen, daß währenddessen keine Ausschreitungen passieren, das wäre ja nicht das erste Mal. In Rom hier passen ja die Cohortes auf und in Mantua sollte das die Legio tun, außerdem schicke ich da noch 50 weitere hin. Ich selber bleibe hier."

  • "Ist auch schön dich endlich kennen zu lernen. Natürlich, ich werde mit 50 Männer nach Misenum aufbrechen. Ich könnte die dortige Classis Misenensis um Unterstützung bitte, immerhin hab ich gute Beziehungen zur Classis, als ehemaliger Angehöriger."

  • Nepos ruft seinen Haussklaven zu sich.


    "Bartholomaeus, bitte sorg dafür, daß Obscuro, so er noch in Rom ist, hierherkommt, und gib ihm diesen Brief. Ich werde für ein paar Tage verreisen."



    L Syagrius Nepos M Flavio Obscuroni s d


    Lieber Obscuro,


    ich verreise für einige Tage nach Athen.


    Während meiner Abwesenheit bist du mein Stellvertreter und hast somit für diese Zeit meine Kompetenzen. Bitte sorge dafür, daß es während der Wahlen ruhig bleibt, halte dich in Misenum auf, wenn du es schaffst. 50 Mann stehen dir wie gesagt zur Verfügung.


    gez.
    L Syagrius Nepos
    Regionarius


  • Ich kam mit meiner Skavin zur Regia angeritten, stieg ab und eilte die Treppe hinauf. Als ich gerade an der Tür klopfen wollte, entdeckte ich ein Hinweisschild, auf dem stand "Zurzeit nicht besetzt". Nun gut, also müsste ich direkt zum Lapp.

  • Liebe Bürger Italiens,


    der Centurio Statorum wir bis zum PRIDIE ID AUG DCCCLV A.U.C. (12.8.2005/102 n.Chr.) nicht in Italia anwesend sein, er ist nämlich auf einem Fortbildungskurs in Leptis Magna.


    gez,
    Marcus Flavius Obscu
    ro

  • Als sie sich verbeugte konnte ich meine Augen von ihr nicht abwenden und schaute direkt in ihren Ausschnitt.


    "Ähm, ja. Packt meine Sachen, wir beide werden nach Hispania aufbrechen. Und noch was, zieh dich leichter an, es ist dort sehr warm."


    Mal sehen wie sie leichtbekleidet so aussieht. :D

  • Mit einem rostigen Schlüssel in der Hand kam Herius aus dem Officium des Comes Lucius Octavius Detritus. Die besagte Stube war wirklich nicht weit und so steckte er den Öffner ins Schloss. Laut kreischte Dieses und ließ sich nur sehr schwer öffnen. Dann als die Tür endlich knarrend und ächzend auf ging, erwartete ihn eine dunkle Höhle voller Ernüchterung.


    Hier war wohl lange kein Besen mehr geschwungen worden?! Er kämpfte sich durch die Spinnweben zum Fenster durch und öffnete dieses sehr weit. Die einfallende Sonne machte das Officium in seinem ganzen Wesen anschaubar. Ansehnlich war es deswegen noch lange nicht. So seufzte er auf und begann sich an die Arbeit zu machen, aus diesem Raum ein Büro zu putzen, wo Bürger empfangen werden konnten und Wachstafeln ihren Platz finden.


    Viele Stunden später steht er in einem gereinigtem Büro. Fast wie seine Zeit als Probatus kam er sich vor, doch hätte sich der Tanz um einige Reinigungssklaven sicher Tagelang hin gezogen. Jedenfalls soviel Zeit hatte er nicht, also war es gut, Gelerntes anwenden zu können. Ab dem morgigen Tag würde trotzdem ein Skave der Regio Italia die Aufgabe bekommen, dieses Officium sauber zu halten.


    Herius trat an den Pergamentrollenschrank und nahm sich ein Dutzend heraus. Auf dem Tisch ausgebreitet sahen sie gleich viel mehr aus. Arbeit für einige Tage, dachte er und fing an alte Aufzeichnungen zu wälzen.

  • -Der Morgen danach-



    Im Wust des Tisches hatte er irgendwann seine Nachtruhe gefunden. jetzt da er aufgewacht war, merkte Herius den schmerzenden Rücken. Golt es mit der unbequemen Lage ab. Die Pergamente waren erst mäßig intressant gewesen, hatten seine Begierde dann immer weiter geweckt und sich im weiteren Verlauf in öde Abschriften ergossen. Dies war wohl auch der Grund gewesen, warum der Regionarius im Officium die Nacht verbrachte.


    Er erhob sich und streckte sich, dann nahm er die Rollen und wickelte sie wieder zusammen. Viel hatte er nicht heraus finden können, nein wenn er ehrlich war, fehlte es an jedweiligen Bericht über den Zustand des Provinzwesens. Ansich wurden nur enige Sklaven verfolgt, wenige administrative Aufgaben für die Stadteinheiten Roms ausgeführt, oder eben liegen gelassen und allgemeinen Schutzaufgaben zu Festen und Veranstaltungen in den größeren Städten wie Ostia, Misenum oder Mantua nachgegangen.


    Von den eigentlichen Aufgabengebieten fand er nur wenig und so nahm er sich vor den Polizeidienst in Italia völlig neu zu organisieren und die Befehlskette zu straffen. Ein erster Schritt war dabei das Officium in eine der Städte Mantua, Ostia oder Misenum zu verlegen. Denn zwar regierte die Curia Italia von Rom aus, doch hatte weder sie noch der regionale Sicherheitsdienst Einfluß auf die Geschehnisse in Rom und soweit es ihm bekannt wurde (nach den spärlichen Aufzeichnungen) auch hundert Kilometer im Umkreis nur begrenzt.


    Trotzdem befand sich seine Arbeitsstube direkt in der Curia, ein Unding, wenn er am Tage zu einem Notfall aus der Stadt mußte und sich an die Gesetze des Stadtstaates halten mußte. So vergingen zu Fuß bereits Stunden, Zeit die ein dringlichen Fall zu Ende bringen konnte, noch bevor der Regionarius ihn aufgenommen hatte.


    Herius würde also gleich nocheinmal zum Comes Octavius Detritus schreiten und mit ihm über diese Sache reden. Vorallem war ihm auch wichtig zu erfahren, wo seine Soldaten stationiert waren, wie sie auf die Provinz verteilt sind und ob die Offiziere beim Namen dem Comes bekannt sind.


    Diese Reise würde dann seine Erste sein. Bekanntmachung in den einzelnen Stadtniederlassungen und Kastellen auf dem Lande. Dort würde er dann Aufgaben verteilen können und die Feststellung jeglicher Fakten koordinieren. Alles andere war vergebliche Liebesmühe und würde darin enden, das er selbst es nur schaffte wenige Kilometer im Umkreis von Rom aufzunehmen, bis der nächste Winter kam. Wie sollte dann die Kontrolle der Händler, der Transporteure, der Straßen, Brücken, Bauwerke noch organisiert werden, wie Stichproben in etlichen Städten gemacht oder Läden durchsucht werden, wenn sie schon mit der Aufnahme nicht zurande kamen?


    Viel Arbeit wartete auf ihn, sehr viel. So legte er den Mantel ab, den er noch seit dem Kommen am gestrigen Tag über die Schultern trug. Wusch sich in einer Schüssel das Gesicht und die Klatze und nahm einen Happen von der mitgebrachten Wegzehrung zu sich, dann machte er sich erneut zum Officium des Comes auf, um mit ihm darüber zu sprechen.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

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