• >>> Die Fährte des Verräters


    Nachdem sich Corvus eine einen Moment im Gewimmel des Hafens umgesehen hatte, entdeckte er sie schließlich. Eine Anzahl Prätorianer hatte wartend in einer Ecke des Vorplatzes Stellung bezogen. Corvus ging zum Offizier, nahm Haltung an und meldete:
    “Speculator Decius Germanicus Corvus. Seid ihr die Eskorte für meine Lieferung an den Praefectus Praetorio?“

  • Corvus gab den Seeleuten auf der Liburne ein Zeichen und sie brachten daraufhin die Gefangenen an Deck. Man hatte ihnen ihre Uniformen aus- und einfache, graue Tuniken angezogen.
    Trotzdem wurde ein Passant aufmerksam:
    “He, was sind das für Leute, wo bringt ihr sie hin?“
    “Das sind Staatsfeinde und wohin wir sie bringen willst du ganz sicher nicht wissen. Oder möchtest du sie vielleicht begleiten um nachzusehen?“, entgegnete Corvus mit gestrenger Miene.
    “Ich hab ja nur gefragt. Nichts für ungut.“
    “Gar zu viel Neugierde kann schädlich sein. Aus dem Weg mit dir!“
    Der Mann wich zurück und die vier Gefangenen, denen man die Arme auf dem Rücken gefesselt hatte, kamen von Bord. Die Prätorianer nahmen sie in Empfang und brachten sie zu einem bereit stehenden Wagen mit hölzernem, fensterlosem Aufbau. Dort setzte man sie hinein.
    Corvus verabschiedete sich von dem Griechen und seinen Leuten, dann ging es los.

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