Sextus verbarg sich im Schatten und lauschte. Zwei Leute stritten sich genaueres war nicht zu verstehen. Aber deswegen war Sextus auch nicht hier. Ruhigen Schritts trat er zum Eingang als plötzlich...
Im Schatten der Casa
- Sextus Servilius
- Geschlossen
-
-
Die Tür ohne weitere Vorwarnung aufflog und ich wütend herausstapfte...
-
Sextus bekam die Tür vor den Kopf, verlor das Gleichgewicht und landete im Schlamm.
"Beim Iupiter, was soll das?"
Über und über mit Dreck bedeckt stand er auf und sah wer das angerichtet hatte...
-
Irritiert und eigentlich nciht sonderlich interessiert, wer da nun schon wieder etwas von mir wollte drehte ich mich um.
Erst jetzt sah ich, dass ich wohl diesen Mann mit einem 'Schlag' von den Füßen geholt hatte.
"Oh...äh...tut mir leid...ich...", stammelte ich verlegen. Er konnte ja nichts dafür, dass ich so schlecht aufgelegt war. -
"Ich wollte die Sachen ja eh wegwerfen..."
fluchte Sextus vor sich hin
"...dabei könnt ihr mir jetzt ja behilflich sein. Kennt Ihr Sergius Stephanus? Ich bin auf dem Weg zu ihm und suche seine Casa. Vielleicht kann ich dort etwas saubereres zum anziehen bekommen."
-
Stumm deutete ich auf die Casa, aus der ich gerade gekommen war.
"Da wohnt er...", sagte ich, wobei sich mein Gesichtsausdruck verfinsterte. Zwar nicht wegen Stephanus, aber schließlich wohnte nicht nur er dort.
"Aber halt dich besser von seinem Sohn fern, könnte sein, dass er dich hintergeht und deine Freunde verrät..."
Somit drehte ich mich um und wollte schon weitergehen... -
"Wer seid ihr, das ihr so über den Sohn des Stephanus sprecht?"
Sextus Zorn war verschwunden als er sah wie sehr Aelia innerlich aufgebracht war
"Was hat er euch getan?"
-
Ich verharrte in der Umdrehung und sah über die Schulter nach hinten.
"Och, nichts wichtiges...nur mein Leben versaut, das eines anderen und wahrscheinlich auch sein eigenes...", murmelte ich mit trauriger Miene.
Nie hätte ich an jenem Tag, als ich Sulla im Tempel der Minerva traf gedacht, dass es mal so enden würde. -
"Er hat Dein Leben versaut?"
Sextus Stimme war voller Erstaunen
"Spurius ?!? Was hat er getan?"
-
"Oh, du kennst ihn?", fragte ich ein wenig verwundert und wandte mich wieder zu Sextus um.
"Frag lieber nicht, es ist nicht dein Problem..." -
"Kennen ist zuviel gesagt, vor fast einem Leben waren wir etwas wie Freunde. Dann...."
Sextus Blick verfinsterte sich in übelster Weise
"...trennten sich unsere Wege. Was hat er euch getan?"
-
"Wenn ihr Freunde wart, frag lieber ihn. Ich will nicht Schuld an einem weiteren Freundschaftsbruch sein.", antwortete ich mit bitterem Lächeln.
-
"Ich bin bin Sextus Ser...vilius und es ist fast zwanzig Jahre her. Euch kenne ich keine Stunde und ich kenne euch besser als ihn. Es gibt keine Freundschaft die brechen kann."
-
"Es...es ist eine lange Geschichte."
Kopfschüttelnd sah ich zu Boden. Was ging es ihn an? Was ging es überhaupt jemanden an? -
"Seit ihr in Eile?"
-
"Nicht direkt...", gab ich zögerlich zu. Warum interessierte ihn das überhaupt?
-
"Dann erzähl es mir bei einem Frühstück, obwohl ihr das vielleicht gar nicht mehr wollt wenn ich mich erst gereinigt habe."
Sextus begann sich ein wenig von dem jetzt schon teilweise getrockneten Schlamm zu befreien
"Denn es scheint als wolltet ihr den Spurius Sulla nie mehr wiedersehen."
-
"Nie wieder wäre wenigstens eine Woche zu früh.", antwortete ich und betrachtete Sextus skeptisch. An irgendjemanden erinnerte er mich...
"Irgendwie..."
Ich riss die Augen auf. "Du bist nicht zufällig mit ihm verwandt, oder?" -
"Verwandtschaft ist kein Zufall, Verwandtschaft ist Schicksal. Begleitet mich zum Brunnen und ihr werdet es sehen und hören."
-
Seufzend zuckte ich mit den Schultern.
"Bitte, meinetwegen...", meinte ich und schlurfte in Richtung Brunnen...
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