Decimus Flavus' Vermutungen über die Interessen des Consuls waren durchaus richtig. Aelius Quarto hielt die Decimer noch immer für eine einflussreiche Sippe und das es ein vielköpfiges Geschlecht war, ließ sich ohnehin kaum leugnen. Richtig war aber auch, dass bisher noch kein einziger Decimer zu seinen Klienten gehörte und das sich bisher auch keine Gelegenheit ergeben hatte, die Beziehungen zwischen den gentes durch eine politisch motivierte Hochzeit zu festigen.
Deswegen war es nur zu verständlich, dass ihm Decimus Flavus' Besuch und sein Ansinnen sehr gelegen kam.
Unbegründet war jedoch die Befürchtung, sein Vater und der Consul wären Gegner gewesen. Eigentlich hatten sie nur vergleichsweise wenig miteinander zu tun gehabt und es hatte kaum Gelegenheiten gegeben, wo sie unterschiedlicher Meinung hätten sein können.
“Ich fühle mich sehr geschmeichelt.“, sagte Aelius Quarto lächelnd und fuhr sich durch den Bart.
“Würdest du mich dann also als Patron annehmen? Es wäre mir eine Ehre und ich würde dir gerne meine Unterstützung zukommen lassen, und meinen bescheidenen Rat, dort wo er von dir gewünscht wird und sinnvoll ist.“