Domus Aeliana - Atrium

  • Ich nahm Quarto die Nüsse weg und schüttelte über so viel Unverständnis den Kopf.


    Du weißt, daß dir die fettigen Nüsse nicht bekommen. Diesmal rufe ich nicht den Medicus.


    und rief Nakhti, daß er für Quarto Möhren bringen sollte, wie es der Arzt vorschrieb.

  • Livia schmunzelt amüsiert.


    "Trotz alledem bin ich selbst noch nicht lange in der großen Politik unterwegs. Mein Aufenthalt bei Senator Flavius Felix resultiert einzig und allein aus Verwandtschaft. Er ist der Schwiegervater meiner Cousine Flavia Messalina Oryxa. In seiner Villa hat sich glücklicherweise noch ein wenig Platz für mich gefunden. Ich befürchte jedoch, dass ich in absehbarer Zeit Rom wieder verlassen muss. Die Arbeit in der spanischen Provinzkurie wird meine Anwesenheit dort erforderlich machen..."


    Sie nimmt sich noch etwas Obst und beißt genüsslich in die saftige Frucht.

  • Quartos vernichtender Blick traf zuerst die Schüssel, dann seinen Sklaven, doch schwieg er und nahm sich etwas von dem dargereichten Gemüse.


    “Du dienst in der Curia Hispaniens? Das Geschäft kenne ich, denn ich bin Mitglied der hiesigen Curia Provincalis. Leider kommen wir hier in Italia nur schleppend voran. Ich hoffe, in Hispania ist das anders.“

  • Bedauernd runzelt Livia leicht die Stirn.


    "Ich befürchte, dass ich aufgrund meines Rom-Aufenthalts nicht ganz auf dem neuesten Stand bin. Derzeit scheint es jedoch auch bei uns einige Probleme mit dem Fortschritt der Arbeiten zu geben, soweit ich informiert bin. Einige Mitglieder der Curia weilen außerhalb Hispanias. Außerdem wird im Moment wohl sehr viel... hmm... außerhalb von den regulären Punkten besprochen..."


    Sie lächelt ein wenig schief.


    "Ich habe ja noch immer die Hoffnung, dass ich nach meiner Rückkehr zu einer Besserung beitragen kann."

  • Quarto nickte und dachte an das Gremium, in dem er Mitglied war.
    “Die Provinzcurien sind nicht so effektiv wie man es sich wünschen würde. Ich kenne das.“
    Er schob die Möhren beiseite.
    “Wie ist Hispania denn so? Ich war noch niemals dort und mein Vetter auch schon länger nicht mehr, soweit ich weiß.“
    Ein tadelnder Blick streifte Hadrianus.

  • Ein leichtes Lächeln umspielt Livias Lippen als sie eine Augenbraue minimal anhebt.


    "Wohl wahr... Doch ohne Harren gibt es nicht diesen Narren.


    Danke. Ich ziehe der trockenen Nuss jedoch die saftige Olive vor..."


    Sprichts und angelt sich eine solche aus einer der bereitstehenden Schalen. Als selbige gegessen, gekaut und heruntergeschluckt ist, lächelt sie dem Quaestor Principi wieder zu.


    "Hispania ist sehr schön. Gerade die Frühlingszeit lässt das Land nach dem vergangenen harten Winter wieder in voller Schönheit aufblühen. Zur Zeit meiner Abreise war der ungewohnte Schnee endlich geschmolzen und die ersten Knospen und Blüten wieder zu sehen. Ganz sicher ist diese schöne Provinz eine Reise wert..."

  • “Wenn ich nicht so viel in Rom zu tun hätte…“
    Er hob beide Hände in einer leicht verzweifelten Geste.
    “Aber Hadrianus freut sich bestimmt schon auf Hispania, wohin er wohl bald aufbrechen wird.“
    Die letzten Worte hatten eine gewisse Schärfe.

  • Natürlich würde ich ich freuen mein geliebtes Spanien wiederzusehen. Aber die Götter gehen vor und so muß ich eben mein persönliches Opfer bringen und auf Spanien verzichten, was ich für Apollo gerne tue. Leider werde ich also hier nicht aufbrechen können. Ich lächelte und wunderte mich, was denn nun auch Quarto mit Spanien hatte. Wahrscheinlich einer dieser neumodischen und kurzlebigen fixen Ideen.... .

  • Jössas, jetzt wußte Hungaricus, warum der Sklave vorher kein Wort herausgebracht hatte... Na, dann sollte er mal schön Latein lernen, aber ihm kanns ja egal sein.


    So schritt er ins Atrium.


    Mein Name ist Marcus Vinicius Hungaricus. Ich möchte Publius Aelius Hadrianus sprechen. An wen kann ich mich wenden?

  • Quarto kannte den Kommandeur der Prätorianer natürlich vom sehen schon.
    “Salve, Vinicius Hungaricus. Ich bin Lucius Aelius Quarto, der Quaestor Principi dieser Amtszeit. Heute scheint mein Heim ja das Ziel der halben Garde zu sein. Vorhin einer deiner Tribune, jetzt du, der Praefectus Praetorio persönlich.“
    Wieder erschienen ein paar Sorgenfalten auf Quartos Stirn.
    “Dies ist die Quaestorin Tiberia Livia.“, stellte er Livia vor.
    “Du möchtest zu meinem Vetter Publius Aelius Hadrianus? Das ist jener junge Mann dort.“

  • Salve, Quarto. Ich hoffe, ich störe nicht allzusehr, aber ich bin dienstlich hier.


    Dann bemerkte er die Quästorin... Schon wieder... Der begegnete man auch alle Nase lang...


    Die Dame und ich kennen uns schon. Tiberia Livia. sprach und nickte ihr zu.


    Er wandte sich an Hadrianus.


    Salve, ich möchte euch wegen einer Angelegenheit sprechen, wenn möglich unter vier Augen.


    /edit: Stilfehler ;)

  • Gabs damals eigentlich schon einen Bahnhof? ;)


    Ich begrüßte den Praefecten höflich und erwies ihm meine Ehrerbietung. Da er allein war, war ich beruhigt. Er würde doch nicht selber das Schwert erheben. Solche Arbeit überließ man Centurionen, aber machte sich nicht selber schmutzig und so bedeutete ich ihm mir zu folgen und wir gingen in mein Zimmer.


    Keine Nüsse Quarto! Ich sehe das und hab gezählt! rief ich im gehen noch zu Quarto.

  • Livias verwunderter Blick bei der erneuten Unterbrechung durch einen Prätorianer verwandelt sich in ein Schmunzeln und schließlich tatsächlich in ein breites Grinsen.


    "Fortuna scheint es nicht sonderlich gut zu meinen mit unserem kleinen Mahl, nicht wahr?" zwinkert sie Quarto aufmunternd zu.

  • “Wenn du dich nicht sehr bald daran erinnerst wer von uns hier das Familienoberhaupt ist und lernst dich angesichts von Gästen zu benehmen, dann werde ich es dich lehren. Kaiserliches Mündel oder nicht!“


    Er wies auf den Präfekten. “Und jetzt ab mit dir und berede mit dem Mann, was zu bereden ist.“

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