Domus Aeliana - Atrium

  • Da Callidus mitbekam, dass Quarto gerade Besuch hatte, ging er diesmal zunächst in das Atrium. Auch hier waren noch schöne Pflanzen in ziselierten Tongefäßen zu bewundern und ein äußerst künstlerisch gestaltetes Impluvium. Zur Stärkung aß Callidus noch etwas Brot und Obst, während er auf Quarto, oder die Herrin des Hauses wartete...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • > Nun, ich habe nicht den praefectus, aber einen vigilus in seinem Auftrag sprechen können. Er sagte mir zu, in den nächsten Tagen Männer nach Misenum zu schicken, um die Brandsicherheit zu überprüfen. Den Magistraten habe ich per Brief über die Situation in Kenntnis gesetzt.
    Der längere Aufenthalt hat sich allerdings allemal gelohnt, konnte ich doch die ludi plebei besuchen. Leider muss ich dir mitteilen, dass ich nun nach Misenum aufbrechen muss, um mich wieder meinen Aufgaben zuzuwenden.
    Ich danke euch für die Gastfreundlichkeit und hoffe, euch bald wiederzusehen. <


    Callidus schaute etwas wehmütig. Er hatte die Zeit in Rom genossen und sich gefreut, seine Familie wiederzusehen und deren neues Mitglied kennenzulernen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • “Ja sicher, die Pflicht ruft dich und damit Misenum. Ich habe mich sehr über deinen Besuch gefreut und du bist hier selbstverständlich jederzeit herzlich willkommen.
    Wenn es etwas gibt, womit ich dir helfen kann, dann schreib mir ruhig oder gib mir sonst wie Nachricht.“

  • > Ja, vielen Dank für Alles, auch für dein Angebot der Hilfe. Bitte richte deiner Gemahlin meine Grüße aus.
    Vale, Quarto! <


    Callidus verabschiedete sich von Quarto und nahm die bereits gepackten Sachen auf. Im Gehen winkte er Quarto noch einmal zu, bevor er Haus verließ...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Etwas behäbig trat Nikias in das Atrium ein und zupfte seine Toga zurecht. Bei diesem alten Fetzen half es nicht viel, aber schließlich besuchte er nicht nur einen Verwandten seines damaligen Herrn, sondern den Consul selbst. " Chaire, Quarto. Zum Consul hast du es gebracht! " Er verneigte sich leicht vor Quarto.

  • “Salve Kallydianos Nikias. Ja, ja, dass habe ich. Bitte, nimm doch Platz.“


    Er wies auf eine Cline und legte sich dann selbst nieder.


    “Du hast sicher Hunger und Durst, ich lasse sogleich etwas auftragen.“


    Zu seinem Sklaven gewandt: “Nakhti, rasch, bring uns ein paar Kleinigkeiten.“

  • " Nach diesem anstrengenden Tag, ja, etwas Hunger habe ich in der Tat.
    Nun, das Volk jubelt dir zu, aber ich habe keine Bedenken, es tut dies gewiss zurecht. Du wirst deine Amtszeit sicher mit viel Ruhm vollenden.
    Ich wollte dich heute nicht damit belästigen und es lieber in Ruhe besprechen. Es geht um die Anerkennung als Klient. Meine pietas gegenüber deiner Familie verpflichtet mich, dir in allen Fällen beizustehen. Darüber wollte ich mit dir reden. "

  • Nakhti tat inzwischen wie ihm geheißen und bald darauf kamen er und ein paar weitere Sklaven mit einigen beladenen Tabletts zurück. Rasch, so wie es der Herr gewollt hatte, war aufgedeckt und der Wein mit Wasser und verschiedenen Gewürzen gemischt, gefiltert und eingeschenkt.

  • “Mmh… Klient… ja, natürlich. Du weißt vielleicht, dass es in meiner Familie beinahe bereits eine Tradition ist, nicht nur griechische Hauslehrer anzustellen, sondern sie schon fast als Mitglieder der Familie anzusehen. Mein eigener Lehrer, Lysias, lebte eine Zeit lang unter diesem meinem Dach. Er war schon sehr alt. Er starb hier und liegt gleich neben dem Familiengrab meiner Familie, in derselben Erde.
    Natürlich nehme ich dich, den Lehrer von Callidus und Labeo, gerne als Klienten an.“

  • Ob des TamTams, was die Sklaven plötzlich veranstalteten, runzelte Nikias die Stirn. Soviel Prunk...dachte er sich. Aber sagte nichts, wusste er doch, dass Quarto eine ethische Erziehung genoss und mitnichten so überheblich war wie die Patrizierin, die er heute getroffen hatte. Er nhm sich ein wenig der einfachen Speisen und einen Becher des aufgetafelten Weines.
    " Ich danke dir, Quarto! Wenn ich kann, werde ich dir zur Seite stehen. Ich werde dir mit allen Diensten, die ein alter Mann noch erbringen kann, aufwarten. "
    Dann legte er sich, leicht seufzend, gemütlicher hin, und griff zum Becher.

  • “Sehr schön. Wenn es etwas gibt, bei dem ich deine Dienste brauchen könnte, dann werde ich es sagen.“
    Auch Quarto griff sich einen Becher, schüttete einen Schluck als Gabe an die Götter auf den Boden, schwenkte ihn ein wenig in der Hand und trank dann genüsslich.
    “Aber erzähl, wie geht es dir? Was machst du in Rom, außer das du dich auf dem Sklavenmarkt vergnügst, hast du eine Unterkunft?“

  • " Ich habe auf meinen Reisen durch Hispania die junge Pompeia Perilia kennengelernt. Sie bat mich, nach Rom zu kommen und für ihr Haus tätig zu werden. Sie gewährt mir ein Dach über dem Kopf und einen guten Lohn für meine Dienste. Das Reisen war interessant, aber nach den ganzen Dekaden, die ich im Haus des Herrn, Aelius Rufus, verbracht habe, bin ich wohl doch eher Beständigkeit gewohnt. "


    Nikias nahm einen Schluck aus seinem Becher..." ja, der Sklavenmarkt, in der Tat ein Vergnügen..." sagte er und schmunzelte dabei leicht.

  • " jaaa...Quarto, sie ist neu in Rom. Sie hat die Pompeianer hier versammelt und führt die Familie in Abwesenheit des paters mit starker Hand. Mir scheint, sie arbeitet hart...und auch, dass sie den Erfolg dafür ernten wird. Noch ist ihr angestammter Sitz in Mogontiacum, im fernen Germanien, ich glaube, das wird nicht mehr lange so sein... "


    Nikias riss sich ein Stück vom Brot, das er in der Hand hielt, ab und aß es; dann griff er wieder zum Becher...

  • Quarto fischte sich ein paar Oliven aus einer Schale.


    “Also aus Germanien, gar nicht aus Hispania? Soso.“


    Er steckte sich eine Olive in den Mund.


    “Die Oliven… *schmatz* …von meinen eigenen Olivenhainen in Kampanien.“

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