Domus Aeliana - Atrium

  • "Ich danke dir, Senator!"


    Verus reichte seinem neuen Patron die Hand auf römische Weise, um sich angemessen zu verabschieden.


    "Wir werden uns garantiert wiedersehen, spätestens nach der Ernennung." Verus lächelte. Er tat recht sicher, obwohl er dies eigentlich nicht wahr.

  • “Herr!“, sagte der Sklave Nakhti, nachdem er das Atrium der Domus Aeliana betreten hatte.
    Da zwei Männer sind. Sie dich sprechen wollen.“
    Er stockte einen Moment lang.
    Dann fügte er hinzu: “Der eine ist Balbus, Prudentius Balbus und der andere ist... er auch ein Prudentius ist.“

  • “Mmh, dass scheint auch nötig zu sein, wenn du nicht einmal den vollständigen Namen seines Begleiters erfragt hast.“
    Ein missbilligender Blick galt Nakhti. Dann aber sagte Aelius Quarto, während er die Falten seiner Toga noch einmal zurecht legte: “Lass die beiden Herren zu mir kommen.“

  • Nachdem er ihr Kommen gemeldet hatte, erschien der Sklave wieder bei den beiden Wartenden. Er verneigte sich nicht zum ersten mal und sagte: “Mein 'err Aelius Quarto euch erwartet.“

  • Während Nakhti sie im Atrium anmeldete, schaute Balbus seinen Sohn aufmunternd an. Als Nakhti sie dann informierte, dass sie erwartet wurden, dankte Balbus ihm mit einem leichten Lächeln und trat dann ins Atrium, wo er auf Quarto zusteuerte.


    "Salve, Aelius Quarto." sagte Balbus und widerstand der kurzzeitigen Versuchung sein Gegenüber als Onkel Lucius anzusprechen, da er dies ein wenig sehr unangebracht fand.
    "Ich hoffe, wir halten dich durch unser unangekündigtes Auftauchen in deinem Haus nicht von wichtigen Dingen ab."
    Die Vorstellung von Scipio sparte er erstmal für den nächsten Satz auf, denn er wollte ja nicht gleich mit der Porta ins Domus fallen.

  • “Salve Tiberius Prudentius, mein lieber Freund. Ihr stört mich keineswegs.“, antwortete der Senator aufgeräumter Stimmung und freundlich.
    “Wie geht es meiner Nichte und wen hast du mir denn da mitgebracht?“, fragte er mit Blick auf den Jungen Mann in Balbus' Begleitung.

  • "Nun dann bin ich ja beruhigt." erwiderte Balbus. "Ich weiss, ich sollte mir angewöhnen mich anzumelden." Er setzte für einen sehr kurzen Moment eine reumütige Miene auf, die bei Vespas Erwähnung jedoch sofort wieder verschwand.


    "Vespa ging es, als wir vorhin das Haus verliessen, noch sehr gut und ich gehe davon aus, dass es auch jetzt noch so ist." sagte er. "Sie lässt dich herzlichst grüßen und verspricht, dass sie dich bald besuchen kommt."


    Dann holte er Scipio mit einem leichten Handstreich etwas vor. "Dieser junge Mann." begann er. "Ist Publius Prudentius Scipio, mein Adoptivsohn." sagte er. "Er ist erst vor wenigen Tagen wieder in Rom eingetroffen. Bisher lebte er auf einem Landgut meiner Familie unter der Obhut einer meiner Großtanten."

  • “Richte ihr bitte auch meine ganz herzlichen Grüße aus und sage ihr, sie ist mir stets willkommen und ich würde mich über ihren Besuch sehr freuen. Sie soll ihren alten Onkel nicht vergessen.“, antwortete Aelius Quarto und er lächelte bei dem Gedanken an seine einzige Nichte, der er sehr zugetan war.


    Dann schaute er sich Balbus' Adoptivsohn an, den er noch nie gesehen hatte.
    “Du bist also Publius Prudentius Scipio.“, sagte er zu ihm. “Bisher hat dich mir dein Vater vorenthalten. Umso mehr freut es mich, dich endlich kennen zu lernen.“

  • Balbus lächelte. "Vespa spricht häufig von dir, daher glaube ich nicht, dass sie dich so bald vergessen wird." kommentierte er noch.
    Zu Scipio sagte er nichts, denn dieser war direkt angesprochen worden und sollte ruhig erst einmal antworten.

  • "Ich fühle mich geehrt, dass du mich empfängst", sagte Scipio etwas zögerlich, da ihm das Herz in die Toga gerutscht war, nachdem er Quarto erblickt hatte. Er ermahnte sich innrlich die Fassung zu bewahren und bemerkte dabei garnicht den prunkvollen Saal in dem er gerade stand.

  • “Das tue ich gerne.“, sagte Aelius Quarto und dann machte er eine einladende Geste und meinte: “Wollen wir uns nicht niederlassen? Sicherlich seid ihr durstig. Ich lasse uns Wein bringen.“


    Er nickte seinem Sklaven zu, der noch immer aufmerksam, aber unauffällig, in einer Ecke des Atrium wartete.

  • "Gern." erwiderte Balbus auf die Einladung und während sie sich niederliessen, sprach er schon weiter.


    "Scipio hat jetzt ein Alter erreicht, in dem das Leben mit einer alten Dame auf einem abgelegenen Landgut nicht mehr allzuviel zu bieten hat. Daher hat es ihn zurück in die Heimat verschlagen, damit er die ersten Schritte in der römischen Gesellschaft wagen kann." sagte er.

  • Auch der Senator hatte es sich inzwischen bequem gemacht.


    “Ich verstehe.“, sagte er, obwohl seine eigene Jugend nun schon lange zurück lag und gewiss anders gewesen war, weil er sie im Exil hatte verbringen müssen.


    “Hast du denn schon Pläne gemacht, deine Zukunft betreffend?“, wollte er von dem jungen Mann wissen.

  • Im Atrum stand bereits der Hausherr bereit, um seinen unerwarteten Gast zu empfangen. Livianus schritt lächelnd auf diesen zu und streckte ihm freundschaftlich beide Hände entgegen. Eine Geste von der hoffte, sie erwidert zu bekommen.


    "Senator Quarto. Es ist mir eine Freude dich nach so langer Zeit wieder zu sehen. Danke das du mich so kurzfristig empfängst."

  • Quarto ergriff beide Hände und antwortete: “Praetor urbanus. Du ehrst mich und mein Haus mit deiner Anwesenheit.“
    Dann machte er eine einladende Geste.
    “Bitte. Sei mein Gast. Lass dich nieder und wenn du erlaubst, dann werde ich uns Wein bringen lassen.“

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