Der Mercatus bei Nacht

  • Glaucia war sich mal wieder nicht sicher was er tun sollte. Also sass er an einem Stand, trank ein Weichen und lächelte eine braunhaarige Schönheit an.

  • Noch bevor sie sich auf die Suche nach der Casa Didia machte ging Aemilia über den Mercatus. Sie schaute sich neugierig um. Eigentlich war sie auf der Suche nach einem kleinen Geschenk für ihre Schwester, doch als sie trotz langem Suchens nichts fand, entschied sie sich für einen Becher Wein. Am Stand angekommen lächelte ihr plötzlich einer der Gäste zu...

  • Die Schöne schien etwas zu suchen, sicherlich nicht Glaucia, aber bevor sie den falschen fand war er bereit sie vor diesem zu schützen. Die Sterne stehen günstig! War dies eine gute Einleitung? Glaucia würde es bald wissen denn er hatte sie ja gerade aus seinem Munde gehört

  • Günstig um alte Bekanntschaften aufzufrischen. Ich kenne Dich nämlich. Du bist doch Didia Aelia, nicht wahr?

  • Aemilia lachte leise auf. "Nein, nein. Wir werden wohl des Öfteren verwechselt. Aelia ist meine 'große' Schwester. Allerdings ist sie nur wenige Minuten älter. Wir sind Zwillinge. Du kennst meine Schwester?"

  • Geminus et Gemina, bei den Göttern. Ich kenne sie nicht aber meine Brüder kennen sie. Zwillinge wie ihr um die Götter zu täuschen. Aelia ist, wie soll ich sagen, mit dem Schicksal meiner Familie verbunden. Doch ich vergaß, ich bin Titus Sergius Glaucia.

  • "Oh. Mein Name ist Didia Aemilia. Verzeih. Aber ich versuche ganz gewiss nicht, die Götter zu täuschen, sehen sie doch ohnehin in mein Herz und wissen somit ganz genau, wer ich wirklich bin... Doch welches Schicksal hat meine Schwester denn deiner Familie zugefügt?"

  • Nicht sie war es. Das Schicksal brachte es zuwege. Mein Bruder Spurius hat sich in sie verliebt. Ganz und gar. Und wenn ich ihr Spiegelbild so vor mir sehen muss ich sagen das ich ihn verstehen kann.

  • Aemilia errötete. "Oh. Danke... Ist meine Schwester denn so unwiderstehlich? Wundern würde mich das nicht." lächelte sie ein wenig schief. "Wie ist die Geschichte denn ausgegangen? Gab es kein glückliches Ende?"

  • Hättest Du von einem glücklichen Ende nicht hören müssen? Mein Bruder hat zuviel gewagt. Doch alles was ich sage wäre parteiisch und würde Dich und Mich zwischen den Fronten herumirren lassen. Erst die Zeit wird zeigen was richtig und was falsch war.


    Persönlich kenne ich eure Schwester genausowenig wie meinen Bruder aber das ist eine lange Geschichte

  • "Oh. Ich habe meine Schwester schon lange nicht gesehen. Ich war eine Weile in Ägypten und bin danach durch Europa gereist. Aber sobald ich sie endlich wiedergesehen habe, wird sie es mir sicher erzählen. Also genug davon. Was führt dich her?" Sie lächelte ein wenig verschmitzt. "Und was hat dich veranlasst, mich anzusprechen?"

  • Aegypten! Welch wunderbares Land! Schon zu besseren, nein anderen Zeiten wollte ich es besuchen. Doch die Zeit war einfach noch nicht, denn erst vor kurzem kam ich aus Germanien zurück um in den Dienst der Stadtkohorten zu treten. Glaucia nippte an seinem Weinchen und winkte dem Wirt um ein Glas für Aemilia.


    Warum ich euch ansprach? Nun ja. Ihr seid wie gesagt sehr schön.

  • "Oh. Danke..." errötete Aemilia leicht als sie das Kompliment vernahm. Als der Wirt das Glas brachte, nickte sie Glaucia zu und lächelte. "Auf Ägypten!" Gemeinsam tranken sie einen Schluck von dem köstlichen Wein. "Ein guter Wein. Ich danke dir! Du möchtest dich den Stadtkohorten anschließen? Weshalb? Was ist dort besser als da, wo du vorher warst?" Aemilia musterte ihn neugierig.

  • Auf Aegyten! Möge Rom solange bestehen wie die Pyramiden! Glaucia prostete Aemilia zu. Doch zu Deiner Frage: Die leichte Antwort lautet 15 Grad. Es ist nämlich zu kalt dort. Die schwere ist schwerer. Ich denke einfach dass ich mich mit meinen Fähigkeiten hier besser einbringen kann. Ich bin halt ein Stadtmensch. Hier erlebt man ausserhalb des Dienstes schöneres und hier habe ich meine Bekannten und meine Familie

  • Ein schelmisches Grinsen begleitet Aemilias Worte. "Wegen mangelnder Wärme konnte ich mich in Ägypten kaum beklagen. Aber ich freue mich auch, endlich zu meiner Familie zurückgekehrt zu sein. Außerdem ist Rom einfach eine tolle Stadt!"


    Sie trinkt den letzten Schluck aus ihrem Kelch und lächelt entschuldigend. "...und daher werde ich mich nun auch auf den Weg machen müssen. Ich kann es kaum erwarten, meine Schwester wiederzusehen. Verzeih meine Ungeduld. Vielleicht läuft man sich ja noch einmal über den Weg." Sie verabschiedet sich höflich und verschwindet eilig in Richtung Casa Didia.

  • Rom ist Nachts eine finstere Stadt und den Schutz eines Germanienveterans kann ich euch gerne bieten rief Glaucia der Scheidenden nach

  • Zögerlich wandte Aemilia sich noch einmal um. Konnte sie diesem Mann vertrauen? Sie hatte ihn erst heute kennengelernt. Prüfend musterte sie ihn und überlegte einen Moment. "Also gut. Ich hoffe nur, dass es nicht du bist, vor dem ich am Ende Schutz benötige..." Sie lächelte ein wenig unsicher und wartete dann darauf, dass er sie einholte.

  • Vor mir braucht man keine Angst haben! sagte Glaucia als er Aemilia einholte. Ich bin doch kreuzbrav. Glaucia deutete mit seinen Fingern auf seine Augen und atmete tief ein. Diese Augen lügen nicht! Doch sie sehen die Gefahr und helfen mir sie von Dir abzuwenden, auch wenn ich mich dafür mächtig aufplustern muss ;) Glaucia atmete aus und bot Aemilia lachend seinen Arm.

  • Noch ein wenig verlegen stimmte Aemilia in das Lachen mit ein und nahm schüchtern den ihr dargebotenen Arm. Es ist ein wenig her, dass sie von einem Mann nach Hause begleitet worden war. Hoffentlich würden Falco und Aelia nichts falsches von ihr denken. Sie lächelte ihrem Begleiter schelmisch zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg.

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