• "Ich möchte den mir nach §17.1 des Codex Iuridicialis zustehenden Anwalt kontaktieren." rief ich als ich den Schatten eines Schergen sah

  • Zitat

    Original von Appius Silurius Crotilo
    Die Wache, welche auf ihrem regelmäßigen Rundweg durch den Carcer war ignorierte die Zurufe der Gefangenen konsequent.


    "Nun komm er schon her! Ich möchte eine Aussage machen!"

  • Sim-Off:

    Falls man mir etwas zu Essen gibt werde ich es meinen Mitgefangen schenken. Somit kommt mir wenigstens keiner auf die Idee ich sei Wochenlang hier.

  • Abends. Die Zeit für das Triclinium. Auch für die Gefangenen war es nun Zeit, ihr Abendmal einzunehmen. Ravus, der Koch, dessen Kochkunst von allen Gefangenen äußerst "geschätzt" wurde, ließ es sich heute - wie jeden Tag - nicht nehmen, seine vorzügliche lukullische Kunst anzupreisen. So hallte seine Stimme in den Gefängnismauern wider.


    "Heute, werte Besucher unseres Etablissements, kredenze ich euch als Vorspeise Eier gefüllt und übergossen mit Garum. Als Zwischengang möchte ich ihnen eine Komposition verschiedenster Nüsse empfehlen: Haselnüsse, Esskastanien, Pistazien und Mandeln, bevor ich mein Hauptgericht präsentiere: Gegrillten Fasan, gebettet auf wohlschmeckenden hispanischen Äpfeln, welche mit einem Hauch von Zimt eure Gaumen gar erfreuen werden. Den Abschluß bildet heute Schafskäse dreierlei Alters. Selbstverständlich wird unser Sommelier dazu den jeweils passenden Wein reichen. Sehr kann ich dabei den sizilischen aus Syracusae empfehlen, in der Nase leicht nach Johannis, der Bukett rund, vollmundig und äußerst angenehm und süffig im Abgang. Wohl bekomms!"


    Die Gefangenen mußten dabei sehr viel Phantasie aufwenden, denn in ihrer Essschale sahen sie nichts als einen Klecks, dünner, fader Suppe mit äußerst geringem Nährwert...

  • Sim-Off:

    Ach komm schon... Dabei hab ich mir soviel Mühe gegeben. ;):D


    Die alte Bucklige schaute die dargebotene Portion verächtlich an.


    "Was willst du?" krächzte die Alte. "Ich werde deinen Fraß sicher nicht fressen! Wer weiß ob er nicht vergiftet wurde! Und außerdem sieht mein Essen besser aus als deines!"


    Wahrlich, der Geisteszustand der Alten war schon sehr im Niedergang begriffen...

  • Dachdem die Alte es nicht wollte flog der von mir geworfene Teller an eine freie Wand der Zelle.


    Zitat

    Original von Cohortes Praetoriae
    [b]

    Sim-Off:

    Ach komm schon... Dabei hab ich mir soviel Mühe gegeben. ;):D


    Sim-Off:

    Klingt ja auch verführerisch, doch ich bin auf Diät damit ich Weihnachten richtig zuschlagen kann ;)

  • Sim-Off:

    Aber zumindest probieren hättest du können :beleidigt:... ob du zu Weihnachten solche edlen kulinarischen Genüsse wie hier bekommst, wage ich zu bezweifeln. ;)


    Die Alte schreckte ob des kleschenden Geräuschs auf und blickte verwirrt um sich rum. Ob die Schergen des Praefectus sie bereits holen kamen? Mißtrauisch um sich blickend zog sie sich mit ihrem Essen in die Ecke zurück und begann ihre "Haustiere" Fritzi und Franzi zu streicheln, bevor sie sich als Nachspeise die gemästete Laus Siggi hinter die Kiemen schob und knirschend kaute. Mmmh, heute mit Strohgeschmack anstelle des Sands... lecker.

  • Sim-Off:

    Langsam wird es bizarr. Die CP erreicht Spanien und Messalina ist den ersten Abend im Gefängnis. Bis sich die Praetorianer an das geltende Gesetz halten ist Messalina dann wohl verhungert und Amerika wurde entdeckt. Wenn das so gewünscht ist ...


    Ich streichelte meinem toten Sohn weiter den Kopf.

  • Sim-Off:

    Da Du es offenbar eilig hast und es mit Zeitebenen und anderen guten Sitten des RPG nicht so genau nimmst, fangen wir dann halt mal an...


    Eine Gruppe Praetorianer betritt den Kerker, lässt sich zur Zelle der Flavia Messalina Oryxa führen und diese öffnen.


    "Der Kaiser erwartet dich", teilt der Anführer der Gruppe mit.


    Die Gefangene wird in einen Raum geführt, in dem eine Schale Wasser zum Waschen steht. Auch Kamm und Spiegel liegen bereit.


    "Mach' ruhig Gebrauch davon. Immerhin geht's für dich ins Büro des Kaisers!"

  • Ich folgte den Praetorianern wortlos in den Raum, legte dort meinen toten Sohn auf die Erde und reinigte erst ihn und dann mich vom Schmutz des Carcers. Danach richtete ich mein Haar, küsste ihn noch einmal und wusste das ich ihn nie wiedersehen würde.


    "Gehen wir..."

  • Der Anführer nickte und wies ihr den Weg hinaus. Stumm und emotionslos führten die Prätorianer die Gefangene zum Imperator.


    Ein Zellenwärter, der danach den Raum betrat, packte den Leichnam des Jungen an den Armen und schliff diesen hinter sich her. Der Leichenwäscher wartete schon.

  • Wortlos legten die Prätorianer den Weg von der Basilica Ulpia zur Castra Praetoria zurück. Sie bewachten Aelius Hadrianus auf das Schärfste, da sie sich nach dieser eindringlichen Anweisung durch den Kaiser selbst keine Fehler mehr erlauben durften.


    Energisch wurde der Gefangene durch die Gänge des Carcers zu seiner Einzelzelle geführt. Die Tür wurde geöffnet und Hadrianus grob hineingestoßen. Hinter ihm wurde sie wieder geschlossen und fest verriegelt.

  • Gefaßt machte ich meine Atemübungen und ritzte danach sorgsam in die Wand ein:



    PRIDIE ID IAN DCCCLVI A.U.C. Der Anfang vom Ende des Großen Iulianus.


    Nchdem ich dann betete und mich auf den Aufenthalt hier einrichtete, legte ich mich schlafen.

  • War diese Zelle hier schöner als die vorige? Fraglich. Allerdings konnte niemand so wirklich diese Frage beantworten, weil in jeder war es düster und nicht besonders heimelig.


    "Hier die Gefangene Messalina Oryxa."
    "Wieder einmal?"
    "Ja."


    Und so fand die Gefangene sich in der Zelle wieder...

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