Nadia musste immer noch ein paar mal blinzeln bis sie den Mann von vorhin richtig sehen konnte, der Mann der sie hier her gabracht und eingesperrt hatte. Ihr Herz klopfte wieder schneller weil sie schon das schlimmste von allem glaubte und befürchtete er könnte Dinge wahr machen die er ihr angedroht hatte. Skeptisch sah sie ihn an, als er sie fragte ob sie nicht raus wollte.
Mühsam erhob sie sich und der Schmutz des Carcers hatte sich schon auf ihre Tunika gelegt, als sie ein paar Schritte zu ihm kam.
"Ich kann gehen?" fragte sie doch mit großer Überraschung in ihrer Stimme. Irgendetwas stimmt hier nicht, das konnte sie sehr deutlich spüren und sicher würde sie noch viel schneller erfahren was es war.
Durch die Feuchtigkeit hatten ihre Haare angefangen sich etwas zu kräuseln und ihre Wellen wurden langsam zu schwachen Locken. Abwartend stand sie vor dem Mann.
Die Zellen
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Verres lugte ganz vorsichtig in die Zelle, doch er konnte kaum etwas erkennen, so düster war es. Dann hörte er Crassus Stimme und daraufhin die erstaunte, aber auch leicht ängsliche von Nadia ...
Sehr langsam beugte er sich wieder zurück, drehte vorsichtig seinen Kopf zu dem Mann, der ihn bei der kleinsten Bewegung umbringen sollte und grinste ihn sehr kurz an, bevor er wieder starr auf einen Punkt schaute, der sich irgendwo in der Dunkelheit verlor.Sim-Off: Wenn Verres nicht unmittelbar betroffen ist, könnt ihr gerne ein paar Posts ohne mich machen, ich grille jetzt
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Müsste Crassus sie nicht mit nach Hause nehmen, um zu gewährleisten, dass sie die Nacht überleben würde, er hätte die Türe schon längst wieder zugeschlagen.
Das hab ich nicht gesagt. Hör mir mal zu, Mädchen. Nadia. Du kannst nicht gehen, nein, aber du kannst und musst sogar mit mir mitkommen. Furianus, dein Herr also, wird schon bald nach Hispania aufbrechen und bevor er aufbrechen wird, hat er nicht vor sich mit dir rumzuplagen. Somit hat er mir angeboten, dass du meine Sklavin bis zu seiner Rückkehr wirst. Ich habe angenommen. Du bist also vorerst mein Eigentum. Und nun komm, lass uns gehen.
er wusste ja jetzt schon, dass sie nicht gleich kommen würde. Sfz.
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Wenn die Lage nicht so ernst gewesen wäre dann hätte sie jetzt einfach los gelacht, aber genau jenes Lachen blieb ihr im Halse stecken als sie das alles hörte. Das war der schlechteste Scherz den sie jemals gehört hatte. Nadia wurde noch blasser als sie schon war, aber das konnte man in diesem schlechten Licht kaum sehen. Aber sie sollte doch freigelassen werden, was waren das nun für Dinge die hier passierten? Cato......bei den Göttern sie musste doch zu ihm.
Noch immer stand sie da wie erstarrt und löste sich nur langsam aus dieser Starre um einen Schritt von ihm wegzutreten. Langam begann sie ihren Kopf zu schütteln und konnte es nicht fassen was er da gesagt hatte, das konnte nicht wahr sein, denn Furianus würde das niemals machen.
"Das ist eine Lüge. Furianus hätte das nie getan. Er ist doch dabei mich freizulassen und da wird er mich dir sicher nicht geben. Ich will zu ihm und ihn fragen. Ich gehe nicht zu dir niemals!" Der Gedanke machte sie wahnsinnig und es wurde immer schlimmer. "Ich werde dir nicht dienen!!!!"
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Crassus sah nun langsam echt gelangweilt und angenervt zu Nadia. Da wollte man doch nur ihr bestes für sie und sie schreckte davor zurück.
Da ich echt noch anderes zu tun hab als meine Zeit mit einer Sklavin zu vertrödeln, stelle ich dich vor eine einfache Wahl. Entweder du kommst mit in die Casa Caecilia, dort darfst du dann relativ frei rumlaufen, kannst dich Waschen, bekommst Essen und Trinken und siehst die Sonne, oder aber du bleibst hier unten, wo du eben die letzte freie Zelle bekommen hast. Und in jedem Fall werden weitere Gefangene kommen und die werden dann auch eine Zelle bekommen. Und wenn keine mehr frei ist, naja, dann kommen auch mal zwei in eine. Kindermörder, Verschwörer, Sklavenvergewaltiger... wer weiß schon welcher Abschaum hier hineingespült wird.
Also? -
Sie hasste ihn und er würde das alles noch bitter bereuen, aber er hatte ja Recht und sie wollte nicht hier unten bleiben. Die Dunkelheit und diese Enge trieben sie in den Wahnsinn und da stand sie schon kurz davor. Sie kreuzte ihre Arme vor der Brust und versuchte sich etwas zu schützen so gut sie es konnte.
In ihren Augen funkelte es gefährlich auf und sie glaubte ihm nicht, nein sie glaubte ihm wirklich nicht. Warum tat Furianus ihr das alles an? Er wusste doch wie es ihr ging und sie hatte Angs, dass sie einen Rückfall bekommen würde. Zu deutlich waren nch die ganzen Geschehnisse.Langsam stiegen ihr Tränen in die Augen, aber sie ließ es nicht zu, dass es jemand sehen konnte. "Warum hat er das getan? Warum schickt er mich weg? Was ist mit meiner Freiheit?" Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, aber sie war bereit mitzugehen, aber nur aus diesem einen Grund, dass sie hier nicht alleine bleiben wollte und so schlimm konnte es gar nicht werden wenn sie mitging. Er würde sich wundern zu was sie alles fähig sein würde.
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Ich deute das mal als ein Ja.
sagte Crassus nun wirklich genervt und trat einen Schritt aus der Türe hinaus, sodass Nadia aus der Zelle kommen konnte. Und dabei fing der Tag mit dem Kauf der Vase für einen so billigen Preis doch so gut an. Na gut, wobei er sich, der Tag also, nun ja auch wieder zu wenden scheint. Von dem negativen Erlebnis wieder zurück zum positiven. Er hätte vorrübergehend eine weitere Sklavin, die sicherlich für so einiges zu gebrauchen war.
Mach es nicht schwerer für dich, als es sowieso schon ist. sagte er möglich beruhigend zu ihr. Wenn du dich nich völlig querstellst, so wird die Zeit für dich wie im Fluge vergehen. '.. und ich würde meine Nerven behalten.
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Sie hatte keine Antworten bekommen, aber warum auch? Er würde sie ihr nie beantworten, denn das konnte nur Furianus machen, der sie in ihren Augen hinterging. Wollte er sich für irgendetwas rächen was sie getan hatte? Sie wollte zu Cato, wollte nicht mit diesem Mann gehen, aber sie hatte keine Möglichkeiten wenn sie hier unten nicht durchdrehen wollte.
Aber wenn Crassus glaubte, dass sie für ihn arbeiten würde dann hatte er sich getäuscht. Solange er sie nicht raus ließ würde sie auch nichts machen, nicht für einen Mann der seine Sklaven wie den letzten Dreck behandelte zumindest hatte sie den Anschein, dass es so war. Sie hatte bis jetzt nichts anderes gesehen ausser genau dies. Er drohte seinem Sklaven mit dem Tod nur weil er etwas hatte fallen lassen. Was wäre dann wenn sie.... nein sie schob den Gedanken beiseite und machte lieber den Gedanken an Cato platz.Nadia spürte wie sie zitterte, ob es wegen der Luft hier unten war oder wegen der Angst die sie verspürte wusste sie nicht zu sagen, aber schweigen trat sie an ihm vorbei nach draussen und in eine weitere Ungewissheit in ihrem Leben.
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Verres stand die ganze Zeit relativ regungslos vor der Zelle. Er verstand nicht alles, was die beiden sagten, nur, daß Nadia sich anfangs wohl weigerte, mit Crassus in dessen Casa zukommen.
Ihn selber zog es nicht gerade dorthin, wusste er doch, dass ihn da noch eine Strafe erwartete. Auf der anderen Seite sah Carmen vor sich und seine Miene hellte sich auf. Überhaupt schweiften seine Gedanken zu dieser faszinierenden Iberierin ...... bis Nadia aus der Zelle trat. Sie wirkte wie ein kleines, zitterndes Elend.
Er versuchte ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken und sprach leise.
"Halt durch! Das wird schon." -
Wohlverdienter Feierabend, ich komme! Crassus wäre auch froh gewesen, wenn der Tag jetzt endlich vorbei gewesen wäre. Das war er allerdings noch nicht und so wie Crassus Nadia einschätzte, würde er heute noch viele Gründe zur Aufregung finden. Diese Tage, an welchen man am besten im Bett bleiben sollte, sollten irgendwie Bekannt gemacht werden. Sich nämlich dauernd von diesen überraschen zu lassen, war auf Dauer nicht amüsant.
Gehen wir.
sprach Crassus und trieb alle, die jetzt hier im Gang standen vor sich her. Als erstes Verres, dann der Prätorianer, dann Nadia und dann Crassus.
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Es missfiel ihr den Mann, bei dem sie nun leben sollte hinter sich zu haben und ihm irgendwie so ausgeliefert zu sein. Am liebsten wäre sie weggerannt, was bezüglich der Enge in diesem Gand so gut wie unmöglich war und ausserdem lief genau vor ihrer Nase einer dieser verhassten Prätorianer. Vielleicht konnte sie wenn sie in der Casa war nicht nur Cato eine Nachricht zukommen lassen, sondern auch Hannibal. Ob er sie retten konnte? Aber er war derjenige der gesucht wurde und sie wollte ihn auf keinen Fall in Gefahr bringen, nicht ihn und auch nicht Cato. Also musste sie da ganz alleine durch denn es war ja ihre Schuld, dass sie hier wo sie nun war gelandet war.
Immer noch mit diesem unguten Gefühl lief sie weiter und weiter. wohin er auch wollte....
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Schliesslich kam auch Crassus aus der stinkenden, düsteren Zelle und trieb alle zum Aufbrechen an. Verres zuerst.
Zuerst verliessen sie den Carcer und zwischendurch fragte Verres, wohin es gehen solle und bekam die knappe Antwort, dass es zu heimatlichen Casa ginge. Und so brachen sie alle auf und landeten schliesslich im Eingangsbereich der Casa Caecilia ...
Verres sprach unterwegs kein Wort und da er vorangehen musste, blickte er sich auch nicht viel um. Da er den Weg nicht wirklich kannte, musste Crassus ihm immer wieder die Richtung weisen.
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Decius und zwei weitere Prätorianer, den unbelehrbaren Veteranen in ihrer Mitte, betraten den Carcer. Decius nahm eine Fackel von einem Stapel, entzündete sie an einer an der Wand befestigten Fackel und ging voraus, ein kurzes Stück geradeaus, dann eine Treppe hinab.
Nachdem sie die Treppe hinter sich gelassen hatten befanden sie sich im Zellentrakt, und Decius führte die Männer durch einen Gang zwischen den Zellen zu einer weiteren, bisher leeren Gefängniszelle. Er schloss sie mit dem dazugehörigen Schlüssel auf, und sie öffnete sich mit einem Quietschen.
Die beiden anderen Prätorianer bugsierten den Häftling durch die Tür in die Zelle und stießen ihn hinein. Dann verließen sie den Raum wortlos, und Decius wandte sich an den Mann:
"Du wirst ersteinmal hier bleiben, bis du dich beruhigt und den Unsinn deiner Worte begriffen hast. Vale bene."
Dann schloss er die Tür und verriegelte sie, anschließend verließen er und seine Kameraden diesen nicht sehr angenehmen Ort. Decius wollte hier nicht unbedingt länger als nötig verweilen, und er war sich auch sicher dass eine Nacht in der Zelle seine Wirkung auf den Gefangenen nicht verfehlen würde.
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Der Mann wurde in die Zelle gestoßen und schlug schmerzhaft mit den Knieen auf dem harten Steinboden auf. Er hörte, wie die Tür mit einem scheppern zugeschlagen und abgeschlossen wurde, dann die spotenden Worte des Gardisten.
Da saß er nun, in der Zelle. Wie hatte das passieren können? Waren die Verteranen dem Kasier so wenig wert, dass er nun nicht einschritt, wenn sie völlig ungerechtfertigt eingesperrt wurden?
Er erhob sich seufzend und rieb sich die schmerzenden Kniegelenke, dann sah er sich um. An der der Tür gegenüberliegenden Wand befand sich kurz unter der Decke ein kleines Fensterchen (Es war wirklich sehr klein), durch das spärliches Licht eindrang und die Zelle zwar Dunkel, aber nicht Stockfinster erscheinen ließ. Zumindest, solange draußen noch die Sonne schien.
An der Wand konnte er ein Strohlager ausmachen, auf das er sich nun setzte. Dann lehnte er sich an die kühle Wand, schloss die Augen und versuchte, nicht an diese Zelle, an diese Situatioen, sondern an die schönen Dinge des Lebens zu denken. -
Decius und zwei Milites begaben sich in den Carcer hinab und kamen zur Zelle des alten Querulanten.
Decius stand vor der Türe, zog einen Schlüsselbund hervor und probierte verschiedene Schlüssel aus, bis er den Passenden gefunden hatte. Mit einem knarren sprang die Tür aus dem Schloss, und Decius öffnete sie ganz, was den Scharnieren ein unschönes Quietschen entlockte. Dann trat Decius in die ZElle, die zwei Milites folgten ihm.
"Ich hoffe, dir hat es hier gefallen? Du hast unsere Gastfreundschaft genug in Anspruch genommen, und wir denken, dass du deine Lektion gelernt hast." sagte er zu dem Gefangene, während die zwei Sodlaten diesen in ihre Mitte namen und aus der Zelle beförderten. Decius folgte ihnen heraus, schloss die Zellentür, dann verließen die vier den Carcer.
Wieder an der Erdoberfläche geleiteten sie den Alten zum Tor.
"Du darfst gehen, aber sieh dich vor: Wir werden ein Auge auf dich haben. Vale." Dann drehte Decius sich um und wandte sich wieder wichtigeren Dingen zu.
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Balbus führte den Sklaven vorbei an mehreren Wachposten zu einer Zelle tief in den Mauern des Carcers. Dort öffnete er, mit einem grossen Schlüssel, den er von einer der Wachen erhalten hatte, die Tür und deutete hinein.
Der Sklave schritt in die Zelle und setzte Celeste wenig behutsam auf dem Boden ab. Dann ging er wieder zur Tür und stellte sich neben seinen Herren.
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Irgendwie hatte dieser Marsch auch etwas Interessantes an sich. Rom einmal verkehrt herum zu sehen war schon etwas Besonderes und sie musste sich hin und wieder ein Schmunzeln verkneifen. Sie wollten die große Stadt sich Untertan machen und was hatte Rom für sie beide bereitgahlten? Lauter Überraschungen und alles lief so ganz anders als geplant.
Nun saß sie in dieser dunklen Zelle. Ein kleines regungsloses Büdel in einem dunkelen Raum von Steinen und gIttern eingefasst. Diese beiden Männer schienen sie anzustarren, doch sie sah auf den dunklen Boden hinab.
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"Willkommen im Carcer der Castra Praetoria. Die wenigsten die hier einmal reingegangen sind, kamen wieder hinaus." sagte Balbus und auf ein Zeichen verliess der Sklave die Zelle. Balbus ging langsam auf sie zu.
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Diese Bemerkung hätte er sich wirklich sparen können. Wie konnte man jemanden hier Willkommen heißen und warum versuchte er ihr Angst zu machen. Das musste er nicht, die hatte sie auch wenn sie es nicht ezigte. Ihr Herz schlug hat in seinem Raum und sie hatte Angst, dass es bald daraus springen würde. Als er nun auf sie zu kame lächelte sie. Doch es war ein augesetztes und das konnte er genau sehen. Doch ihre Angst verbarg sie und dies recht geschcikt. Sie sah in seine Augen, versuchte darin etwas zu erkennen, hoffte zu erahnen was nun noch alles kommen könnte. Er sollte sie einfach allein lassen...denn das war sie und das wollte sie jetzt einfach auch gern sein...
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Balbus stand nun direkt vor ihr und schaute auf sie herab. Mit einem Tritt brachte er sie zu Fall und während sie am Boden lag schnitt er mit einem Messer ihre Fesseln auf. Dass dabei an der einen oder anderen Stelle ihr Fleisch im Weg war störte ihn wenig.
Mit dem Messer in der einen und dem zerschnittenen Seil in der anderen Hand ging er nun wieder zur Tür.
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