• Tief zog sie die Luft ein als der Tritt sie traf und sie durch die Wucht zur Seite fiel. Als er ihre Fesseln aufschnitt und das erste Mal das Messer in ihre Haut oder gar noch tiefer trieb, schloß sie nur die Augen, versuchte den Schmerz zu ignorieren. Die weiteren Schnitte trieben ihr die Tränen in die Augen. Doch sie zeigte nichts, rein gar nichts davon. Sie hatte nur eine Frage, welche sie auch zu stellen gedachte.
    "Warum tust du das?"
    Es sollte ihm eigentlich klar sein, dass sie damit fragte warum er sie so behandelte. Mörder...sie verdienten vielelicht solch BEhandlung. Sie war doch nur eine Diebin, die versuchte so über die Runden zu kommen....Sie nahm sich doch nur wo andere zu viel von hatten.

  • "Das ist meine Aufgabe." war alles, was er dazu sagte.


    Er hatte den Sklaven zwischenzeitlich wieder nach Hause geschickt und so waren die beiden allein. Natürlich bis auf die anderen Gefangenen die in den anderen Zellen vor sich hinjammerten und den Wachen.

  • "Es ist also deine Aufgabe so mit Menschen umzugehen. Ich verstehe."
    Dann schwieg sie wieder, lag einfach weiterhin so auf dem Boden wie sie war und rührte sich nciht weiter. Seine Aufgabe...es war seine Aufgabe. Diese Worte hallten durch ihren Kopf, seine aufgabe. Dann war es wohl ihre Dinge zu stehlen. Denn sie beka dies ja auch gesagt und bekam auch ihren lohn dafür. Eine interessante Betrachtungsweise...Was sonst weiter um sie herum geschah interessierte sie für den Moment nicht.

  • "Denk noch einmal über den Namen nach. Ich werde morgen früh wiederkommen und dann will ich ihn wissen." sagte er und verliess die Zelle. Die Tür fiel zu und er verriegelte sie von aussen. Kurz darauf verliess er den Carcer.

  • Und sie war allein. Nachdem er weg war und kein weiterer Schritt zu hören, rollte sie sich ein, schland die Arme um die Füße und blieb einfach so liegen. Die Schnitte brannten, taten ihr weh und in dieser dreckigen Umgebung würden sie sich sicher entzünden und hässliche Narben hinterlassen. Der Hass auf diesen Mann stieg ins Unermessliche. Doch konnte diese Wut auch nicht ihre Trauer vertreiben, die sich begann in ihr breit zu machen. Sie war allein gelassen. Wieder einmal...Es war ihr ganz recht, denn dieser brutale Kerl war gegangen, aber es gab noch eine andere Leere in ihrem Herzen. Die, dass sie sich so verlassen fühlte. Ihre Eltern, ihre Schwester...dieses Loch in dem sie steckte. Wer würde sie hier schon finden, niemand wusste, dass sie hier war und es würde sie sicher auch keiner hier suchen. Sie würde hier ihr ganzes verbleibendes Leben verbringen können und keiner wusste es...


    Die Zeit schien nicht zu vergehen. Sie wusste nicht ob es noch Nacht war schon Tag. In diesem Loch verlor man schnell jegliches Zeitgefühl. Irgendwann war sie aufgestanden und hatte sich in eine Ecke gehockt. Wenn er wiederkam würde sie ihm nichts mehr sagen als er schon gehört hatte. Egal was geschah...sie verriet nichts.


    Schlafen würde sie hier nicht können. Dieser Ort war grausam. Es wurde nie still. Man hörte leises Wimmern, laute Schreie von Menschen, die schon ewige Zeiten hier sein mussten. Sicher konnte man nichts anderes als hier irgendwann verrückt zu werden. Doch nicht sie...den Gefallen würde sie ihnen nicht tun. Irgendwann käme sie hier raus und dann würde sie sich rächen...


    Mit diesen vielen Gedanken verbrachte sie die Zeit bis dieser Mann wieder auftauchen würde...

  • War es erst Morgen oder gar schon Mittag oder doch schon Abend?
    Sie wusste es nicht und nichts hier unten verriet ihr etwas davon. Dösend, ihren Gedanken nachhängend und die Geräusche der anderen ignorierend, harrte sie hier allein in der Dunkelheit in ihrer Ecke der Dinge die da kommen würden.


    Erst die Schritte auf dem Gang holten sie aus ihrer Starre. Die Schritte schienen auf sie zu zukommen. Sie stand auf und drückte sich in die Ecke. Dieser Mann, er wollte am nächsten Tag wiederkommen und dann einen Namen wissen. Etwas, dass sie ihm nicht sagen würde. Vielleicht gingen die Schritte ja auch einfach vorrüber, hoffte sie. Sie hatte Angst...es war auf einmal alles nicht mehr planbar und so unberechenbar. Sie hasste ihn, denn er war Schuld, dass sie Angst hatte und das mochte sie nicht.

  • Die Schritte verstummten.



    Ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt und umgedreht.



    Die schwere Tür wurde geöffnet und das schwache Licht einer Öllampe fiel hinein.



    Balbus trat ein. Im Schlepptau hatte er einen Mann, der über seine Tunika eine Lederschürze trug und in dessen Hand sich ein Korb befand aus dem etwas herausragte, das wage Ähnlichkeit mit einer Säge hatte.



    Balbus schaute in die Ecke in der Celeste stand.


    "Nun?" war das einzige was er sagte.

  • Leider waren die Schritte nciht vorbeigegangen und dieser Kerl trat wieder ein. Sie blieb in ihrer Ecke stehen und ignorierte den anderen Mann. Sie sah nur den von gestern an.
    "Ich kenne seinen Namen nicht."
    Mehr sagte sie nicht.

  • Sie schwieg, regte sich nicht. Sie stand einfach nur still da ohne sich zu rühren. Erst nachdem der Mann wieder in die Zelle kam, bemerkte sie diesen und ihre Augen begannen zu funkeln. Egal was passieren würde, sie würde nichts verraten. Wenn sie etwas verriet würde sie in Rom nicht mehr sicher sein. Lebensmüde war sie ganz sicher nicht. Außerdem würde dieser Kerl eh schon fort sein, wenn Celeste mit jemandem außer ihrer Schwester im Schlepptau dort ankäme...

  • Balbus sah, dass sie seinen Begleiter nun bemerkt hatte und sagte: "Darf ich dir meinen Begleiter vorstellen? Dolorosus, einer unserer Verhörspezialisten." Manche würden ihn vermutlich eher als Folterknecht oder ähnliches bezeichnen.


    "Bitte nimm doch Platz." sagte er und deutete auf den Hocker.

  • Ihr Blick ging zu diesem "Verhörspezialisten" und ovn diesem zurück zu dem Mann, dem sie den ganzen Kram hier zu verdanken hatte. OIhre Augen blitzten wieder wütend auf und rührte sich wieter nicht. Dachte er wirklich, dass sie sich da frewillig drauf setzen würde? Er musste wirklich naiver sein als sie bisher dachte. Sie verharrte wo sie war, bewegte sich weiterhin nicht und sah ihn nur wütend an.

  • Als er sie so packte, tat er ihr weh. Mehr stolpernd als wirklich laufend kam sie vor dem Hocker zum stehen. Ihr Blick hatte sich nicht verändert. Wut loderte in ihren Augen und für eine ganze Weile blieb sie nun einfach neben dem Hocker stehen ehe sie sich doch irgendwann darauf setzte und dann nur stur geradeaus zur Wand starrte. Ihre Angst stieg, doch sie würde es nicht zeigen. Angst war ein Zeichen von Schwäche und Schwäche hatte Celeste gelernt nie zu zeigen. NIcht vor Menschen, die es nciht gut mit ihr meinten und das waren die wenigsten.

  • ...und Celeste schwieg, sah eisern auf den Punkt an der Wand und antwortete nicht. Sie gab keine Antwort darauf ob sie es wusste oder nciht ob sie überhaupt antworten konnte. Sie schwieg und würde es weiter tun.

  • Wieder ruckte ihr Kopf bei der Ohrfeige herum. Es brannte wie Feuer. Sie spürte das Verlangen ihre Hand an die Wange zu legen. Doch auch dies würde gleuch bedeutend mit Schwäche kommen und die wollte sie nicht zeigen. So sah sie einfach auf die Wand und versuchte die erhobene Hand zu ignorieren, die sicher schnell wieder den Weg zu ihrem Gesicht finden würde.

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