• Wieder ruckte ihr Kopf zur Seite ob der Wucht und als seine Hand ihr gesicht traf, biss sie sich auf die Lippe, die leicht zu bluten begann. Kurz schwirrte ihr der Kopf und die Wand vor den Augen. Mir ihrer Hand wischte sie das Blut weg, dass von ihrer Lippe rann und sah nur kurz mit einem Blick der töten konnte zu dem Praetorianer ehe sie wieder den Stein suchte, den sie schon doe ganze Zeit ansah und schwieg.

  • Balbus nickte seinem, bisher recht unscheinbaren, Begleiter zu und dieser wurde aktiv.
    Er nahm aus seinem Korb zwei Seile und begab sich zum Hocker. Er stellte sich hinter Celeste und griff sich von hinten ihre Arme, die er dann mit einem der Seile zusammenband.


    Balbus beobachtete das ganze und sagte: "Du weisst, dass das alles hier schnell enden kann."

  • Ihr Blick richtete sich wieder auf Balbus während dieser andere Mann ihre Hände zusammenband.
    "Ich kann dir deine Fragen nicht beantworten und könnte ich es, so würde ich es nicht tun. Es kann wirklich ein schnelles Ende haben. Nämlich in dem du diesen Mann hier, seine Sachen und dich nimmst und gehst. Dann wird es auch ein Ende haben."
    Wieder blitzten ihre Augen auf und schienen noch etwas wütender zu werden und diesmal wand sie den Blick nicht ab.

  • Balbus genoss das, was ihm aus ihren Augen entgegenschoss in vollen Zügen. Er wusste nicht, ob es tatsächlich reiner Hass war, oder ob nicht doch auch ein Teil Furcht dabei war, doch er genoss es.


    Der Verhörspezialist machte sich nun daran Celeste's Füsse an den Hocker zu binden, um zu verhindern, dass diese sich während der Dinge, die noch kommen würden, von ihrem Fleck wegbewegen konnte.


    "Du scheinst ein sehr dummes Mädchen zu sein, kleine Celeste."

  • "Ich bin nicht dumm."
    Ohne Gegenwehr ließ sie diesen mann mit ihr machen. Wenn dies der Weg war, dann würde sie ihn gehen.
    "Ich weiß nur wann man zu reden hat und wann man zu schweigen hat. Du kannst tun was du willst, ich wer deine Fragen nicht beantworten."
    Ihr Blick ruhte weiterhin auf dem Mann, der wohl nicht gehen würde.

  • "Es geht nicht um das, was ich tun will, sondern um das was du mich zu tun zwingst." sagte er, während Dolorosus ein Weisses Tuch auf dem Boden auslegte und den Inhalt seines Korbes darauf auslegte. Es war alles dabei, von Messer in diversen Grössen, über Zangen und Daumenschrauben, bis hin zu einer grossen, mit getrockneten Blutflecken versehenen, Säge.

  • "Wozu zwinge ich dich?"
    Ihr Blick ging zu dem anderen Mann, der nun einige Dinge auspackte und plötzlich war da ein großer Kloß in ihrem Hals.
    "Ich habe dir gesagt was ich kann. Mehr kann ich nicht sagen. Also zwinge ich dich zu gar nichts."
    Sie sah ihn aus ihren blauen Augen an und neben der Wut war noch etwas. Doch keine Angst. Es war stolz.

  • "Du kannst mir sicherlich noch eine Menge mehr sagen, darauf würde ich wetten." sagte er. "Aber darüber unterhalten wir uns dann, wenn er mit dir fertig ist." Er deutete auf Dolorosus, der mit einem kleinen Knüppel spielte und schon ganz begierig war ihn an ihr auszuprobieren.

  • "Auch dann weiß ich nicht mehr zu sagen. aber bitte nur zu, wenn du dich davon selbst überzeugen willst."
    Ihr Blick ging wieder zu rück zu der Wand und dem Stein, den sie schon eben betrachtet hatte.

  • Dolorosus kam auf sie zu und holte mit dem Knüppel aus. Doch statt sie damit zu schlagen, stiess er ihn ihr nur mit grosser Kraft in den Magen.


    Balbus schloss in diesem Moment für den Bruchteil einer Sekunde seine Augen, denn dies war eigentlich nicht seine Welt. Seine Mutter hatte ihn nicht so erzogen und seine kleine Schwester würde ihn dafür hassen.

  • Die Schmerzen, die über sie kamen, nahmen ihr die Luft und ihr Gesicht kam auf ihren Knien für einen Moment zu liegen. Als sie sich ein wenig von den Schmerzen erholt hatte und wieder Luft bekam, richtete sie sich wieder auf und sah erst zu dem Mann, der sie eben geschlagen hatte und dann zu Balbus. Sie würde das einfach über sich ergehen lassen und so lange wer möglich versuchen durchzuhalten.

  • Doch Celeste schüttelte nur mit dem Kopf und schwieg. Wieso verstand er nicht, dass sie nichts sagen würde egal was er anstellte. Warum ersparte er es ihnen beiden nicht und ging einfach.

  • Der Schlag war hart und ihr Kopf schien zu explodieren. Es gab nur noch Schmerz in ihrem Kopf und dies raubte ihr die Sinne. Die Wand vor ihren Augen verschwamm, schien sich zu entfernen und irgendwann wurde es schwarz. So klappte sie vorn über und blieb reglos. Die Schmerzen in ihrem Kopf waren verschwunden und die Schwärze gab ihr endlich etwas Ruhe.

  • Balbus schüttelte den Kopf, als Celeste zusammensackte. Er gab Dolorosus die Anweisung sie loszubinden und verliess dann die Zelle.


    Dolorosus öffnete die Fesseln und packte seine Sachen zusammen. Dann verliess auch er die Zelle. Wenige Minuten später war es still.

  • Wieder einmal hallten Schritte durch den Korridor. Dieses Mal brachten die Schritte eine neue Gefangene für den Carcer. Luciana wurde durch den Korridor geschoben und dann durch eine offene Tür in die Zelle gestossen. Die Tür wurde zugestossen und sie war allein.

  • Es war unheimlich hier durch die Korridore geführt zu werden. Überall lachte sie kalter Stein an und die Fackeln verzerrten die Blickwinkel und warfen noch unheimlichere Schatten an die Wände und den Boden. Luciana fühlte sich seit langem unendlich schlecht und wie eine Versagerin, denn das war sie. Sie hatte sich auf zu viel auf einmal eingelassen, auch wenn die Prätorianer noch nicht wussten wen sie hier eigentlich eingefangen hatten. Sie wollte darüber auch nicht weiter nachdenken, denn das würde sie wohl vollends verrückt machen. Dieses Geschiebe machte sie auch wahsinnig, denn sie lief ja wurde aber immer wieder weiter geschoben bis man sie in eine Zelle stieß und sie, weil sie ihr Gleichgewicht nicht halten konnte, auf ihre Knie auf den Boden fiel. Das war natürlich nicht angenehm und schon fiel die Tür zu.
    Es war dunkel und sie konnte ihr eigenes Herz schlagen hören und auch wie das Blut durch ihre Ohren rauschte. Langsam kroch sie, die Arme immer noch in dieser unbequemen und leicht schmerzlichen Haltung auf die Wand zu und lehnte sich dagegen. Beim Fallen hatte sie sich das Knie angeschlagen was nun brannte.


    Alleine sein war nicht einmal schlimm, viel schlimmer waren die Gedanken die das alleine sein nun in ihr auslösten. Sie dachte an ihre Schwester, an Agrippa an so vieles mehr. Leicht lehnte sie ihren Kopr gegen die feuchte und kalte Wand und spürte wie die Kälte langsam aber sicher in ihre Knochen schlich.

  • Und es war nur Schwärze um sie herum. Sie hatte das Gefühl als würde sich alles drehen doch sie konnte nichts sehen. In diese Schwärze hinein drang ein dumpfes Dröhnen. Es wurde von Atemzug zu Atemzug stärker und nahm grausame Ausmaße an. Es war fast so als würde sie aus einem tiefen See auftauchen, viel mehr sie etwas herausziehen. Unaufhörlich tat es dies und so sehr sie sich auch dagegen wehrte, zurück wollte in diese Schwärze, die ihr die Schmerzen nahm, es half nichts. Unter den Kopfschmerzen aufstöhnend kam sie auf dem Boden so wie sie zurückgelassen wurde zu sich. Für einen Moment fragte sie sich warum hier alles so dunkel war. Bis sie sich erinnerte. Sie war im Carcer. Vorsichtig richtete sie sich auf. Doch sie konnte nicht weiter als sich hinzusetzen. Ihr Kopf drohte zu zerplatzen, schien förmlich zu explodieren. Vorsichtig tastete ihre Hand nach ihrem Hinterkopf. Dort tat sich eine riesige Beule auf. Als sie unter ihrer eigenen Berührung vor Schmerzen zusammenzuckte, rief sich auch ihr Bauch schmerzhaft in Erinnerung und da war sie wieder die lodernde Wut auf diesem Mann. Er würde viel mehr auffahren müssen als dies ehe sie redete. Doch dazu würde es nie kommen.
    Sie fragte sich wie spät es wohl wahr und wie lange sie hier gelegen hatte. Doch es war unmöglich dies herauszubekommen. Es gab einfach keinen Anhaltspunkt.

  • Zwei Milites liefen über den Korridor und kontrollierten die Essensausgabe an die Gefangenen. Einer der beiden war an der Aktion in der Villa Tiberia beteiligt und erzählte seinem Kollegen davon.


    Als sie an Celeste's Zelle vorbeikamen sprach der eine gerade: "... so eine komische Peregrina names Luciana oder so ähnlich. Da vorne haben wir sie reingeworfen..."

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