Rundgang durch den Pantheon

  • Nach dem äußerst aufregenden Marktbesuch kamen die zwei Spaziergänger am Pantheon an.


    Hier herrschte gleich viel weniger Hektik als auf dem Markt, nur ein paar Betende und Priester huschten hier herum.


    Mal sehen, ob wir deine Tante finden. Versuche es mal hier. Er zeigte auf den Tempel der Vesta.

  • Sich zuerst die Umgebung und dann den Tempel genauer ansehend, schritt Maximian auf ihn zu. Er war natürlich beeindruckt, wie er von allem hier beeindruckt war und stieg so langsam die Treppen empor, bis er auf eine der Tempeldienerinnen stieß, die darauf wartete, dass der Besucher sein Anliegen vorturg.


    'Willkommen im Tempel der Vesta. Wie kann ich dir von Hilfe sein?'


    Maximian kratzte sich kurz am Hinterkopf. Hatte Mercator den Vornamen der Schwester seines Vaters genannt? Er konnte sich nicht erinnern, also musste der Familienname wohl genügen. Ein bisschen dämlich kam er sich dabei vor.


    "Nun... ähm... Mein Onkel Quintus Decimus Mercator erzählte mir, dass eine meiner Tanten eine Vestalin ist. Wir haben uns nie zuvor gesehen, weshalb ich ihren kompletten Namen nicht weiß oder ihn besser gesagt vergessen habe." Er legte die Stirn in tiefe Falten, weil er seine Erklärung nun wirklich reichlich dämlich empfand - wie konnte man den Namen einer Tante vergessen? Er versuchte das zu überspielen, indem er kurz schief grinste. "Ist sie hier? Eine Vestalin der Gens Decima?"


    Gespannt wartete Max, wie die Vetsalin reagieren würde und ob er seine Tante vielleicht schon bald kennenlernen würde.

  • Sim-Off:

    Ich spiele einfach mal die Vestalin die du angesprochen hast :) Also.. du hast einfach mal mich angequatscht ;)


    Ich musste lächeln. Auch wenn er nicht den Familiennamen genannt hätte, hätte ich erkannt dass er zu Livias Decima Tertia wollte. Die beiden sahen sich recht ähnlich und ich hätte eigentlich eher auf Schwester getippt! Sofort sprach ich weiter.


    "Kann es sein, dass du Livia Decima Tertia meinst? Ja, sie ist hier, wenn du möchtest kann ich sie eben holen!"


    Ich lief nicht sofort los, da ich erst einmal aus reiner Höflichkeit die Antwort ab, lächelte dabei. Tertia war sehr nett, ich mochte sie gern.

  • Sim-Off:

    *freu* Dann muss ich nicht mir mir selber reden! :)


    "Das kann gut sein.", antwortete Maximian und nickte zur Bestätigung mit dem Kopf. Schließlich kitzelte das Lächeln auf dem Gesicht der - Max nahm einmal an - Vestalin auch auf seinem eins heraus. Sie war auch nicht unbedingt hässlich, fiel ihm gerade jetzt auf. Sein Lächeln verwandelte sich deshalb beinahe in ein Grinsen und kaum, dass man es bemerkt hätte, straffte Maximian seine Haltung.


    "Ich wäre dir sehr dankbar, denn allein würde ich sie wohl kaum erkennen."

  • Maximian sah der davoneilenden Vestalin noch so lange ziemlich interessiert hinterher, bis sie irgendwo um eine Ecke verschwunden war und wandte sich dann einmal leise schmatzend und ein Grinsen nur schwerlich unterdrückend zum Senator um.


    "Ich hatte es mir fast schwerer vorgestellt sie zu finden. Ich meine Tertia... meine Tante. Nun bin ich aber gespannt."


    Max tat ein paar Schritte, um sich den Tempel anzusehen und verschränkte dabei die Hände hinter dem Rücken. Und immer mal wieder wanderte sein Blick in die Richtung, in die die junge Vestalin verschwunden war.

  • Leicht verwundert hatte ich von Verina vernommen, dass mich mein Neffe sprechen wollte. Mein Neffe? Ich hätte es für einen Scherz gehalten aber Verina machte nicht den Eindruck als würde sie scherzen...Neugierig auf die Person die ich nun treffen würde, ging ich das kurze Stück zum Tempel der Vesta.


    Schon von weitem erkannte ich zwei Männer und ging auf sie zu. Einer von ihnen hatte eine unglaubliche Ähnlichkeit mit meinem älteren Bruder, also doch mein Neffe...aber irgendwie konnte ich es nicht ganz glauben. Ich hätte doch etwas davon wissen müssen. Schließlich war ich bei den beiden angelangt und etwas unschlüssig was ich nun sagen sollte und beschloss mich einfach erstmal vorzustellen und die beiden zu begrüßen.


    Salve. Ich bin Livia Decima Tertia und mir wurde gesagt, dass mein Neffe mich sehen wollte. Allerdings kann ich mich nicht erinnern schon solange von zu Hause fort zu sein.


    Sagte ich mit einem Grinsen und einem Blick auf den Jungen der meinem Bruder so ähnlich sah.

  • Maximian hatte sich einer Frau zugewendet, die von Weitem schon in Hungaricus' und seine Richtung gesehen hatte. Als sie näher kam, sah sie leicht irritiert aus und hörte sich schließlich auch so an. Aber sie hatte Humor, das zauberte Maximian ein Lächeln auf das Gesicht. Er senkte kurz das Haupt und holte dann tief Luft, um die Arme leicht auszubreiten als wolle er sagen: 'Hier bin ich nun - ich kann wenig dafür.' Und das natürlich nur parallel zu einem Grinsen.


    "Salve, Tertia. Tante Tertia. Du brauchst dich nicht sorgen; in Tarraco wachsen die Kinder noch so langsam, wie auch hier. Nein, mein Vater, dein Bruder wusste bis vor Kurzem ebenso wenig wie du und ich, dass... dass die Gens Decima einen Kopf mehr umfasst."


    Nun ließ er die Arme sinken und sah kurz zu Hungaricus. Er hatte... Schnell wandte er den Kopf wieder seiner Tante zu und räusperte sich leise.


    "Entschuldige bitte, ich habe uns gar nicht vorgestellt. Senator... Hungaricus, bei dem ich für meinen Aufenthalt in Rom wohne. Und ich... Lucius Decimus Maximian."


    Er lächelte wieder, diesmal ein bissl verunsichert, weil er es einfach immer wieder vergaß, dass man sich für gewöhnlich erst vorstellte. Dann war da auch wieder das Gefühl der Aufregung, mit dem er auch seinem Vater gegenübergetreten war. Und dabei hatte er gedacht, dass er es allmählich gewöhnt war Onkels und Tanten und Väter und Cousins kennenzulernen, die alle nichts von seiner Existenz gewusst hatten.

  • "Angenehm" sagte sie etwas gedankenverloren und mit einem lächeln. Kein Wunder das er vergessen hatte sich vorzustellen, die Situation müsste für ihn auch etwas eigenartig sein. Sie stellte es sich schwer vor zu erfahren, dass man eine andere Familie hatte und dann lauter Fremde kennenzulernen....sie musste sich auch erstmal daran gewöhnen Tante genannt zu werden.
    Aber es stimmte also Maximian war ihr Neffe. Sie überlegte wer wohl seine Mutter sein könnte und ließ ihre Gedanken in die Vergangenheit schweifen....Direkt fragen wollte sie ihn jetzt nicht, sondern erst später wenn sie ihn etwas besser kannte.


    Sehr schön, dass zumindest beim Wachstum der Kinder in Tarraco alles beim Alten geblieben ist. sagte ich mit einem Grinsen. "Aber was führt dich nach Rom und wer hat dich begleitet? Ich kenne doch meine Familie sie hätten dich niemals alleine reisen lassen."

  • Maximian grinste immer noch leicht und beobachtete seine zweite neue Tante, die der anderen gar nicht mal so unähnlich sah, um dann zu antworten. Er musste an die Art und Weise denken, wie man ihn in Tarraco nahezu in weiche Tücher legte und sich immerzu sorgte... Anfangs hatte ihn das sehr genervt, inzwischen hatte er sich mehr oder minder damit abgefunden, dass sich stets alle darum bemühten, das jüngste Familienmitglied zu "verhätscheln" - so jedenfalls empfand Max es. Er amüsierte ihn, dass die Familienmitglieder die Eigenarten so gut kannten, selbst wenn sie weit vom Hauptsitz in Hispania entfernt lebten.


    "Wie wahr... Das hätten sie unter keinen Umständen zugelassen. Deshalb bin ich mit Mercator gereist. Er wird von nun an in Rom bleiben, da er vom Kaiser zum Ritter ernannt wurde und ich bin einzig und allein als ein gewöhnlicher Besucher gekommen und werde Rom bald wieder verlassen."


    Das Grinsen wurde einen Moment lang leicht schief, denn momentan war er immer noch von großer Aufregung um diese wunderschöne Stadt erfüllt, dann musterte der junge Mann seine Tante eindringlicher und erkannte schließlich auch leichte Ähnlichkeiten zu Meridius. Wie verstreut sie doch alle waren... In Rom zwei Decimas, in Tarraco welche und einige der Familie in Numantia. Wo es sie wohl noch gab, die Decimas? Und wen er wohl noch nicht kannte? Weitere Tanten und Onkels vielleicht oder gar Cousins.


    "Wie lange ist es denn her, dass du nicht mehr in Tarraco warst?"

  • "Onkel Mercator ist auch in Rom?!" Ich strahlte. Seit meiner Ankunft im Atrium Vestae hatte ich anscheinend sehr viele Dinge nicht mitbekommen, ich hoffte, dass das in Zukunft anders sein würde."Ich muss ihn unbedingt bald einmal treffen." Ich musste zugeben, dass mir meine Familie doch fehlte auch wenn die anderen Vestalinnen mich wirklich sehr freundlich aufgenommen hatten. Aber zumindest Onkel Mercator wäre nun ebenfalls in Rom.
    "Es ist gar nicht mal so lange her, dass ich das letzte Mal in Tarraco war, ich bin kurz nachdem Meridius nach Numantia aufgebrochen ist nach Rom gereist. Du weißt nicht zufällig wie es ihm momentan geht?"

  • Die Freude erkennent, die seine Tante empfand, als sie hörte, dass Mercator in Rom verweilte, nickte der junge Mann und nickte zu Hungaricus.


    "Vielleicht magst du uns ja begleiten, dann kannst du Mercator gleich begrüßen. Er würde sich bestimmt freuen. Und wie ich sagte: Er wird von nun ab hier in Rom wohnen. Was sagst du?"


    Aber auf die Frage hin, ob er wüsste, wie es Meridius erging, konnte er nur leicht die Schultern hochziehen. Er erinnerte sich an das erste und bislang einzige Treffen mit seinem Vater und konnte nicht umhin wieder das Gefühl von Stolz zu empfinden, wenn er sich daran erinnerte, wie Maximian von ihm angenommen wurde. Allerdings war das schon wieder so lange her, dass allmählich Einzelheiten zu seinem Aussehen und der Art, wie er sich gab, verlorengegangen waren. Das stimmte den jungen Decima ein wenig traurig.


    "Nun, ich bin demnach erst eine ganze Weile nach deiner Abreise nach Tarraco gekommen. Meridius? Er war ein paar Tage vor unserer Abreise nach Rom für einen kurzen Aufenthalt in Tarraco. Er sah sehr abgearbeitet aus, aber es ging ihm gut. Wie es ihm jetzt geht, weiß ich ebenso wenig wie du."

  • "Mhh vielleicht weiß Mercator ja mehr. Aber du hast Meridius, dann wenigstens schon kurz kennengelernt, schade das euer erstes Treffen gerade in diese Zeit fallen musste. Aber er wird sicher versuchen, dass bei eurem nächsten Treffen wieder auzugleichen. versuchte sie Maximian etwas aufzumuntern, denn sie hatte durchaus gemerkt das sich kurz ein Schatten über Maximians Gesicht gelegt hatte. "Abgearbeitet wirst du ihn allerdings wohl noch öfter zu Gesicht bekommen." sagte sie mit einem Schmunzeln.


    Dann besann sie sich wieder auf den Vorschlag den Maximian ihr gemacht hatte.
    "Ich würde euch gerne begleiten und im Moment hindert mich auch keine meiner Pflichten als Vestalin daran. Sofern Hungaricus nichts dagegen hat." Sie blickte entschuldigend zu dem Senator, den sie beide im Laufe ihrer Unterhaltung, unhöflicherweise vernachlässigt hatten.

  • Selbstverständlich habe ich nichts dagegen. Ganz im Gegenteil. Mercator wird sich freuen, er wohnt in meiner Casa. Selbstverständlich bist auch du herzlich willkommen.


    Er überlegte kurz.


    Ich mache gerade mit Maximian eine Tour durch Rom. Es würde mich und auch sicher ihn freuen, wenn du uns begleiten würdest.

  • "Ja gern." Sie lächelte.
    "Allerdings muss ich voher noch meinem Liktor Bescheid geben. Wenn ich in die Stadt gehe muss er mich immer begleiten, daran gewöhnt habe ich mich allerdings immer noch nicht so ganz. Welche Sehenwürdigkeiten habt ihr denn bis jetzt schon besucht? "

  • Nachdem sie nach ihm geschickt hatte, trat der Lictor nun zu ihnen.
    "Also von meiner Seite her könnten wir aufbrechen, es sei denn Maximian möchte noch etwas über den Vestatempel erfahren." sagte ich mit einem grinsen.

  • Maximian freute sich sichtlich, dass seine frisch kennengelernte Tante ihn von nun an bei dem Rundgang mit Hungaricus begleiten würde. So hatte er bestimmt Gelegenheit sie genauer kennen zu lernen und andersrum natürlich auch.


    "Bislang haben wir noch nicht viel gesehen. Den Mercati Traiani mit seinen vielen Ständen und Läden aus aller Welt haben wir zuerst besucht und danach sind wir gleich auf zum Pantheon. Ich staune immer noch über die prachtvollen Tempel."


    Dann trat dieser Lictor an die Seite Tertias und der junge Decima musterte den. Wollte er noch was wissen? Ja, das wollte er.


    "Nicht direkt über den Tempel, der zweifelsohne ein beeindruckendes Bauwerk ist und sicherlich auch mindestens genauso hübsche Frauen -" Gerade merkte Max noch, was er da gerade sagen wollte, als er schnell die letzten Worte des Satzes hinunterschluckte und ein unschuldiges Grinsen aufsetzte. Dann kratze er sich kurz am Nacken, immer noch grinsend, und räusperte sich dann leise mit einem Blick auf den Lictor. "Aber weshalb eine Priesterin wie du nur in Begleitung eines Lictors auf die Straßen darf, ist mir nicht bekannt."


    Damit hielt der Neffe seiner Tante den Arm bereit, sodass sie sich einhaken konnte und war gespannt, was das mit diesem "Begleitschutz" auf sich hatte.

  • Das hatte sie sich durchaus schon gedacht in seinem Alter interessierte man sich für vieles nur nicht für den Vesta Tempel. Wo sein Hauptintressensgebiet zu liegen schien, verriet seine Antwort ebenfalls...Natürlich waren ihr Maximians "Ablenkungsmanöver" nicht entgangen. "Keine Sorge für so eine Aussage wirst du nicht gleich vom tarpeiischen Felsen gestürzt " sagte sie mit einem grinsen. "Ganz genau sagen, warum mich immer ein Lictor begleiten muss wenn ich in die Stadt gehe kann ich nicht. Es ist einfach Tradition. Ursprünglich wird er vielleicht die Funktion einer Leibwache gehabt haben. Heute dient er wohl eher dazu einem Respekt zu verschaffen und einen Weg durch die Menge zu bahnen."


    Sie warf einen Blick auf den ihr angebotenen Arm.


    "Danke, dass ist nett von dir, aber ich gehe doch lieber allein. Du willst doch nicht, dass man mich noch für deine Freundin hält :D;)"

  • Nach den Geschehnissen der letzten Wochen und meinem Gespräch mit Verina war ihm momentan danach einfach nur durch das Pantheon zu wandeln. Er war deprimiert, ja so konnte man es nennen, aber er wusste, dass er Aufgaben zu erfüllen hatte, die ihn nach Tarraco zurücksenden würden. Schon recht bald.
    Aber war es das noch wert?
    Vielleicht!
    So ging er nachdenklich und nicht auf die Umgebung achtend rum.

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