Claudia stand am Rand des Pantheons und betrachtete ein Bildnis des Mercurs. Sie konzentrierte sich so sehr darauf, dass sie alles andere um sich herum vergass und nicht bemerkte, wie ein junger Priester sie beinahe umrannte.
Rundgang durch den Pantheon
- Marcus Vinicius Hungaricus
- Geschlossen
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Entschuldigung, murmelte er, als er die junge Frau umrannte.
Ich habe nicht aufgepasst. Tut mir leid.
Es war ihm ein wenig peinlich und er kratzte sich verlegen das Kinn. -
Claudia wurde durch den Stoss aus ihrer Konzentration gerissen und schreckte zusammen. Irgendwie stieg in ihr der Gedanke auf, dass sie vielleicht verflucht war, da sie, seit sie Rom erreicht hatte, ständig umgerannt wurde.
Entgegen ihrer normalen Gewohnheit hatte sie nicht das Bedürfnis den Störenfried anzumeckern, sie ärgerte sich lediglich darüber, dass sie bei ihrer Suche nach ihrem Gott gestört wurde.
"Mach dir keine Sorgen, ich habe in letzter Zeit Erfahrung darin gesammelt umgerannt und herumgeschubbst zu werden." sie lachte etwas.
"Darf ich fragen, warum du so gedankenverloren durch einen Tempel läufst?"
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Er lächelte verlegen, wenn das Lächeln auch nicht bis zu den Augen vordrang.
Ach, mh, naja, private Dinge. Zwiegspräche mit den Göttern in der Hoffnung eine Antwort zu erlangen und das Hadern mit dem Schicksal.
Verzeih, ich sollte Dich damit nciht einfach behelligen. ICh habe Dich sicherlich bei einem Gebet oder ähnlichem unterbrochen.
Ich werde Dich wieder alleine lassen. -
Sie schaute ihn an.
"Wenn es dir helfen sollte, so bin ich gerne bereit mit dir über diese Dinge zu sprechen. Ja, ich war gerade in einem Versuch versunken Kontakt zu Merkur aufzunehmen. Aber ich bin mir sicher, dass Merkur, der Gott des Zufalls, seine Gründe dafür hatte uns hier aufeinander treffen zu lassen."
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Nun lächelte er doch etwas offener, wenn auch nur wenig.
Nun, ich weiss nicht...
Zögerte er noch, aber letztlich, was sollte es schon.
Ich kam nach Rom um mehr über das Schicksal meiner Tochter zu erfahren und musste feststellen, dass die Götter mich wohl verflucht haben. Erst nahmen sie mir meine Frau und nun meine Tochter.
Nun war seine Stimme bitter. -
Sie schluckte etwas.
"Das klingt nach einem wirklich schweren Schicksal. Du hast in dieser Sache mein volles Mitgefühl, denn ich weiss wie schwer es ist geliebte Menschen und vor allem die eigenen Kinder zu verlieren. Aber vielleicht solltest du es doch von einer anderen Perspektive sehen."
Sie wusste nicht, ob sie das wirklich sagen sollte, daher zögerte sie einen Moment.
"Die Götter haben meist gute Gründe für das was sie tun. Vermutlich haben sie etwas für dich vorherbestimmt, für dass du alleine sein musst. Eine schwere Aufgabe für deren Bewältigung du deine gesamte Aufmerksamkeit benötigst."
Da fiel ihr etwas ein.
"Ich bin übrigens Tiberia Claudia, Popa des Merkurkultes."
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Er sah sie eigenartig an und reagierte verzögert auf ihre Vorstellung.
Amulius Plinius Balbillus, Sacerdos Minervalis.
Sim-Off: Sorry, muss off. Morgen wieder
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Sim-Off: Oki.
"Freut mich deine Bekanntschaft zu machen."
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Sim-Off: Sorry, ich kam erst spät aus dem Büro.
Er nickte nur stumm und sah wieder grübelnd vor sich hin.
Vorherbestimmung... alleine sein...., murmelte er nur leise und schüttelte sich dann leicht. Dann sah er die junge Frau an und legte den Kopf etwas schief.
Würdest Du mir einen Gefallen tun? -
Sim-Off: Kein Problem.
"Wenn es mir möglich ist, dann ja."
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Hilf mir bei einer Opferung.
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"Sehr gern. Sag mir was ich tun soll und ich helfe dir."
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Er seufzte und zuckte mit den Schultern.
Ich weiss es nicht. es ist, als hätte ich alles vergessen dbzgl. Ich weiss nicht mal, warum ich das Gefühl hab ein Opfer tätigen zu müssen. -
"Mhh... Ein Opfer nur um des Opferns Willen ist glaube ich nichts, was die Götter sich wünschen. Du hast den Wunsch ein Opfer zu bringen, also muss es etwas geben, warum du so fühlst."
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Ein tiefer Seufzer entsprang seiner Brust.
Auf das meine Frau und meine Tochter zurückkehren mögen. Oder ich endlich die absolute Gewissheit darüber erfahren möge, dass sie im Elysio sind und dort glücklich. -
"Dann sollten wir Merkur ein Opfer erbringen, damit er die beiden Reisenden möglichst bald entweder zu dir zurück oder aber ins Elysium führt."
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Reisenden.... Ja, so kann man es wohl auch nennen," fügte er leise hintenan und nickte dann.
Dann sollten wir es so tun. -
"Wir können es gerne sofort in Angriff nehmen, wenn du es wünschst. Wir sollten uns dann nur in den Merkurtempel begeben.
-
Er nickte nur und folgte ihr.
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