• Ein prächtiger Schrein war hier aufgebaut auf dem geschrieben stand:


    Publius Tiberius Maximus lies diesen Schrein zu Ehren der Göttin Minerva errichten, welche seiner Gens und ihm soviel bedeutet.


    Dieser Schrein steht nicht nur der Gens Tiberia zur Verfügung, sondern bildet ein Geschenk an alle Bürger, damit sie Minerva huldigen können und teilhaben an ihrer Güte.


    Sim-Off:

    http://www.imperium-romanum.info/tabularium.php?a=ep&p=70, wird noch eingelöst!
    Bild folgt noch!

  • Curio folgte der herzlichen Einladung und wollte sich das Ereignis nicht entgehen lassen.


    Und wahrlich: es war ein sehr ehrwürdiger Schrein.


    "Doch, Tarraco und mit ihm Hispania ist einmal mehr reicher an Kultur und Religosität geworden!"

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Ein Schrein der Minerva. Da musste er einfach dabei sein. Es war erstaunlich, wie viel sich in letzter Zeit in Tarraco tat. Der Tempel, die Aediculae, dieser Schrein. Und das sollte bestimmt noch nicht das Endgültige sein. Er freute sich auf die kommenden Zeiten und stand schweigend, aber glücklich lächelnd im Hintergrund.

  • Mit der Festgemeinschaft kam ich nun beim Schrein der Minerva an und bestieg einen Podest, der für diesen Anlass errichtet wurde. Ich holte tief Luft und erinnerte mich an die letzte Weihung die ich vollzogen hatte. Damals war es die Tempestas gewesen, der ganze Stolz meines Onkels. Ich sah auf die Mengen hinab und lächelte. Ich würde mich wie eine Patrizierin benehmen, denn nun gehörte ich dieser ehrwürdigen Gemeinschaft an!

  • Seid gegrüßt ihr alle! Und wieder wurde diese wunderbare Stadt um ein Bauwerk erweitert. Als ich damals nach Tarraco kam, war ich erst ein wenig skeptisch, doch inzwischen würde ich hier nicht mehr weg wollen, gleich wohin.


    Hier nun steht der Minervaschrein, endlich wurde er fertig gestellt! Als ich meinen Gemahl kennengelernt habe, hatte er davon gesprochen, dass es sein größter Wunsch sei, einen Schrein zu Ehren der Minerva zu errichten. Zu Schade, dass er nicht hier sein kann, doch er hat mir einen Brief zukommen lassen, in dem er Worte stehen hat, die ich in seinem Namen vortragen soll.


    Ich kramte meine Papyrusrolle auf und räusperte mich.


    Schon immer lag meiner Gens und mir persönlich viel an der Göttin Minerva! Sie steht für Weisheit und Tatkraft, genau so wie die Gens an sich.
    Sie stellte für die Gens immer etwas ganz besonderes da.
    Heute wollen wir diese Göttin an ihrem Fest ehren und die Gens Tiberia möchte sich bei ihr für ihre Gunst durch einen Schrein danken.
    Dieser Schrein soll nicht nur der Gens Tiberia zur Verfügung stehen, sondern allen Bürgern Spaniens, damit auch sie an diesem Kult teilhaben können.
    Ich bedauere es sehr, an diesem wichtigen Tage nicht vor Ort sein zu können, doch meine Pflichten halten mich auf dem Schlachtfelde.
    Publius Tiberius Maximus!


    Als ich geendet hatte, sah ich zu dem Volke und lächelte. Es war schon irgendwie schön, bei etwas derart wichtigem hier vorne zu stehen und unten das aufgeregte Getuschel und nun den Applaus zu vernehmen. Wenn Publius doch nur hier sein könnte. Als nächstes würde das Opfer folgen, doch ich sollte damit noch ein wenig warten...

  • Ich hoffte sehr Balbillus war vorbereitet, es war eher eine Überraschung und nicht besonders gut abgesprochen. Ich winkte ihn zu mir und als bei mir ankam fragte ich:


    Bist du bereit das Opfer für die Minerva mit mir gemeinsam darzubringen?


    Ich lächelte. Er freute sich gewiss unter den gegebenen Umständen der Minerva bei diesem Schrein opfern zu können.

  • Ich lächelte und gemeinsam traten wir vor zum Altar und brachten der Minerva bestes Obst und Brot dar. Dies waren nur kleine Gaben, das Hauptopfer würde ein wenig später folgen und gerade dafür brauchte ich Balbillus. Unsere Hände richteten sich beide in Richtung Minervas Abbild und ich strahlte vor Glück. Wie sehr hatte ich die Tätigkeiten einer Priesterin doch vermisst.


    "Oh Minerva, Göttin der Weisheit und des Krieges, voller Demut bringen wir dir diese kleinen Gaben als Opfer dar! Wir bitten dich, nimm diese an"


    Dann stellten wir noch Kuchen hinzu und gossen Wein über den Altar. Kostbarer Falerner. Ich hatte für dieses Ritual das beste vom Besten gesucht. Ebenso wie der Stier.


    Als wir uns vom Altar wegbewegten klatschte ich in die Hände und ein muskulöser, wunderschöne weißer Stier wurde herangebracht. Er war völlig ruhig und das betrachtete ich wohlwollend. Es hat lange gedauert bis dieses Prachtexemplar gefunden wurde.


    Ich selbst besrpengte es mit Wasser aus der heiligen Quelle um es zu reinigen. Dann streute ich die Mola Salsa über das Tier und sah ihm in die Augen. Beinahe tat es mir leid, doch es war eine Ehre für die Minerva geopfert zu werden. Der Stier war wirklich makellos. Nun ging ich einige Schritte zurück und ließ Balbillus die Opferung.

  • Er half ihr dabei die kleinen Opfergaben zu präsentieren und entsprechend den Riten der göttin anzupreisen. Mit jedem Handgriff verlor er ein Stückchen seiner Nervosität. Dann richteten sich die Hände beider an Minerva und in Gedanken sprach er ein kurzes Gebet zu ihr.


    Er übernahm die Karaffe mit dem Falerner und übergoß den Rest des Altars, da wo er stand und wand sich dann um, den Stier betrachtend, den die Sacrificula nun für die Opferung vorbereitete.


    Dann kam sein Part. Er musste den Stier jetzt töten. Er sah zu Helena Tiberia und sie nickte. Also erhob er die geweihte Waffe und hieb mit einem kräftigen, alle Kraft einsetzenden Schlag auf ihn ein. Er glaubte, seine Arme würden durchbrechen, aber stattdessen wurde das, was vom Körper getrennt werden musste, glatt durchtrennt. Der Stier brach zusammen und das Blut floss aus ihm raus.


    Minerva, ich danke Dir für die Kraft, murmelte er.

  • Und wie immer sah ich einen Moment zur Seite. Armer Balbillus, seine Tunika war hinüber. Sogar ich hatte einige Spritzer abbekommen, doch das hinderte meine gute Laune keineswegs.


    Das Blut wurde in einer Schale aufgefangen, so gut es ging. Als endlich der Blutstrom abnahm trat ich langsam und anmutigen Schrittes auf das verstorbene Tier zu und schnitt mit meinem Messer das Tier auf.


    Nun kam der etwas heiklere Teil der Opferung und ich seufzte in mich hinein. Nicht etwa weil mich das anwiederte - war ja nicht das erste Mal - sondern weil ich Angst hatte, dass das Opfer nicht angenommen wurde.


    Leicht glitt das Messer durch das makellose, weiße Fell des anmutigen Stieres und warm wurde es um meine Hände. Gekonnt griff ich in den toten und noch warmen Leib um die Eingeweide freizulegen. Klopfenden Herzens sah ich sie an, prüfte sie eingehend.


    Und erleichtert atmete ich auf. Sie waren in einem tadellosen Zustand. Leise murmelte ich ein "Litatio" und wandte mich dem Volke zu. Ich war wieder ganz in der Rolle einer Priesterin und stellte mich auf den Podest, nachdem ich mir dürftig das Blut von meinen Händen gewaschen hatte.


    Mit großer Freude darf ich verkünden, dass die große Minerva das Opfer angenommen hat und zufrieden ist mit dem Schrein wie auch mit der Huldigung!


    Während ich sprach wurde das Fleisch vom Tier abgeschnitten und gebraten. Das Feuer war schon bereit gewesen. Es würde gleich dem Volk ausgeteilt werden. Ebenso wie Wein. Ein Karren mit Weinfässern ist vor einigen Minuten angekommen und nun wurde alles ausgeteilt. Ich war sehr glücklich ob dieses schönen Tages.


    Und nun lasst es euch schmecken! Vielen Dank das ihr so zahlreich erschienen seid!

  • Er war zufrieden und strahlte. Wirklich gelungen und danke an Minerva. So waren seine Gedanken.
    Dann lächelte er der Sacrificula zu und beugte sich leicht in ihre Richtung, als Bekundung der Anerkennung und des Dankes, dass er an dieser Opferung hatte aktiv teilnehmen dürfen.
    Da er über und über mit Blut bedeckt war, wollte er ihr nicht die Hand reichen um sie noch mehr damit zu beflecken, auch wenn es ihr vielelicht nichts ausgemacht hätte.
    Während die Leute sich zusammentaten und begeistert unterhielten, ging er sich leidlich zu reinigen.

  • Chryseis hatte die kleine Minervina auf den Arm und beobachtetegespannt die Opferung. Das Gewicht der kleinen wurde langsam aber sicher immer schwerer und Chryseis musste oft die Haltung wechseln, damit ihr Arme die Belastung aushielten.
    Aber dennoch lies sie die Augen kaum von der Opferung. Und als helena verkündete Minerva hätte sie angenommen schlich sich ein leichtes Lächeln auf Chryseis Gesicht.
    Aber schon kurz darauf wurde sie von dem quirligen Bündel in ihren Armen abgelenkt und musste wieder die Lage der kleinen Minervina wechseln, weil sie ihr wieder mal fast zu schwer wurde.

  • Minervina wackelte leicht mit den kleinen Ärmchen und griff ständig nach Strähnen von Chryseis, wenn sie in ihre Reichweite gelangten.


    Bis Minervina eine Strähne bekam und mit ihrer ganzen Kraft daran zog und sich dabei außerordentlich freute.


    "DAAAAA!"

  • Als sich die Blicke von mir abwandten und das große Ereignis sich nun dem Fest zuwenden sollte, stieg ich vom Podest herab. Ich habe Chryseis mit meiner Tochter erblickt und ging auf die beiden zu.


    Na ihr beiden!


    Ich lächelte ihnen fröhlich zu.

  • Autsch!, murmelte Chryseis nd entwand Minervina die sträne, die sie gerade in Händen hatte. Nicht so heftig, oder willst du sie mir ausreißen? Doch die Kleine gluckste nur vor sich und griff nach den nächsten Sträne.


    Da kam Helena auf sie zu. Salve. Eine gute Opferung..., begann Chryseis, unterbrach sich selber dann aber wieder mit einem 'Autsch', weil die Kleine wiedermal an einer Sträne gerupft hatte. Lass das doch bitte!, murmelte sie, während sie wiedermal die Stränen den kleinen Fingerchen entwand.

  • Ich grinste als ich sah, wie sehr Chryseis sich mit meiner Tochter abmühen musste.


    Ja, auch wenn sie ziemlich blutrünstig verlief. Gut, es gehört so... Schau mich nur mal an..


    Ich deutete mein Gewand hinab, es war schrecklich. Überall waren Blutspritzer, doch das machte mir nichts aus.


    Und danke. Unsere Götter sind sich ja gar nicht so unähnlich. Wenn ich nicht irre müsste doch in Achaia Athene für diesen Part zuständig sein, oder?

  • Das schöne Gewand, dachte sich Chryseis. Schade drum, die Spritzer gehn wohl nicht mehr ganz raus...
    Das Bündel in ihren Armen wollte einfach keine Ruge geben und Chryseis dachte sich: Kleine Nervensäge... nagut, sie ist eine süße kleine Nervensäge
    Die Frage von Helena realisierte sie erst kurze Zeit später.
    Ja. Da hast du recht. Athene und Minerva haben ein sehr ähnliches Aufgabengebiet., beeilte sie sich zu sagen.

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