[Mons Aventinus] Templum Dianae

  • Ganymed sieht Aemilia mit großen Augen bewundernd und schon halb schmachten an, dann besinnt er sich jedoch schnell auf seinen Status und schlägt die Augen nieder.


    "Salve, verehrte Domina!" murmelt er leise und plötzlich wieder schüchterner.

  • Aemilia macht große Augen und schaut überrascht von Ganymed zu Livianus, von Livianus zu Ganymed und wieder zu Livianus.
    "Sklave? Meiner? Von dir? Aber... Ich kann doch garkeine Sklaven haben... Außerdem... Er war doch sicher sündhaft teuer..." 8o

  • „Aber ich darf Sklaven besitzen. Und als meine Verlobte sollte das kein Problem sein. Er bleibt halt vorerst offiziell mein Eigentum.“


    Livianus lächelte.


    „Und um den Preis brauchst du dir keine Gedanken machen. Das war nicht so wild.“


    Er behielt den Preis lieber für sich, sonst wäre Ameilia noch aus allen Wolken geflogen. Dann sah er zu Ganymed.


    "Na los. Nicht so schüchtern. Stell dich vor."

  • Ganymed blickt kurz zu seinem Herren, dann zu Aemilia.


    "Verehrte Domina, ich stehe Euch zu Diensten...!" Er lächelt immer noch und murmelt etwas leiser ergänzend.


    "...was Ihr auch wünscht!" Seine Augen glänzen bei den Worten leicht.

  • Aemilia klappt ihren Mund wieder zu und mustert Livianus Gesichtsausdruck misstrauisch.
    "Du veralberst mich doch, oder?"
    Sie sieht ihm in die Augen, kann jedoch nicht entdecken, dass er sie auf den Arm nimmt. Fassungslos schaut sie wieder zu dem Sklaven, welcher sie sogar schon Domina nennt, dann wieder zu Livianus.
    "Ähm..."
    Jetzt fällt ihr wieder ein, was sie sagen wollte.
    "Danke!!!"
    Stürmisch drückt Aemilia ihren Verlobten an sich und küsst ihn ab.
    "Oh, das ist so lieb von dir! Ich freue mich wirklich sehr!"
    Sie strahlt ihn begeistert an und zwinkert verschmitzt.
    "Nur eins glaube ich dir nicht... Er war garantiert sündhaft teuer!"
    Aemilia grinst verschmitzt, belässt es jedoch dabei.
    "Ich liebe dich..." flüstert sie Livianus leise ins Ohr, löst sich dann von ihm und wendet sich Ganymed zu.


    "Salve, Ganymed. Ich bin Didia Aemilia... Hmm... Ich bin Sacerdos der Diana und arbeite hier in diesem Tempel... Es freut mich dich kennenzulernen!"
    Neugierig sieht sie zu dem Jungen auf.

  • Aemilia lächelt freundlich. Der Junge scheint ihr etwas schüchtern zu sein und sie will ihm keine Angst einjagen. Zugegebenermaßen wäre das bei ihrer geringen Körpergröße ohnehin ein schwieriges Unterfangen, doch daran denkt sie gerade nicht.
    "Domina?" grinst sie. "Daran muss ich mich vermutlich erst gewöhnen. Du kannst mich aber auch Aemilia nennen, wenn du willst. Wo kommst du denn her? Wie gefällt es dir hier in Rom? Wirst du in der Casa Decima Mercator wohnen? Bist du schon lange da? Wem hast du vorher gehört?" bestürmt sie ihn, alle guten Vorsätze schon wieder vergessend, vor lauter Neugier mit ihren Fragen.

  • Ganymed lächelt breit.


    "Rom ist fantastisch! So groß, so prachtvoll!" staunt er.


    Sein Blick geht kurz zu Livianus, dann wieder zu Aemilia. "Ich komme aus Milet! Ursprünglich aus Dacia, Domina"


    Er scheint sich wohl noch vor Livianus zu hüten, sie Aemilia zu nenen.


    "Ich kann für Euch die Lyra oder das Trigonum spielen oder singen oder was auch immer ihr wünscht."


    Zögerlich blickt er zu Livianus. "Wo ich wohnen werde, weiß ich jedoch nicht!"

  • "Oh ja! Rom ist toll, nicht wahr? Warst du auch schon bei den Wagenrennen im Circus Maximus? Und im Colosseum bei den Gladiatorenspielen?"
    Ihre Augen leuchten begeistert.


    "Puuuh... Ja... Mir ist das egal..." grinst Aemilia zu Livianus und zuckt mit den Schultern.
    "Aber ich weiß nicht, ob er bei mir im Zimmer schlafen sollte... Oder?"
    Sie runzelt die Stirn und stellt fest, dass sie sich mit dem Umgang und der Haltung von Sklaven nicht wirklich auskennt. Freundlich lächelt sie Ganymed dennoch zu.
    "Nun, das bekommen wir schon alles irgendwie hin. Was wäre dir denn lieber? Hast du die Sklaven bei Livianus Zuhause schon kennengelernt? Hast du ansonsten irgendwo Freunde in der Nähe?"
    Sie überlegt was sonst noch für Gründe für eine bestimmte der beiden Casas sprechen könnten.
    "Oder du kommst am Anfang immer mit mir mit und entscheidest dich dann nach einer Weile erst. Was meinst du?" =)

  • Ganymed lauscht verwundert Aemilias Worten. Bei der Erwähnung ihres Schlafzimmers und seiner möglichen Einquartierung dort, wird er jetzt wieder rot.


    "Entscheiden...?" murmelt er etwas verwirrt. Er nickt dann jedoch. "Ganz wie Ihr wünscht, Domina!"


    Er beißt sich kurz auf die Lippe. "Ich bin gerade erst nach Rom gekommen, Domina! Ich kenne noch eigentlich gar nichts hier!"

  • Aemilia schmunzelt gutmütig, als er errötet.
    "Keine Sorge. Ich glaub, wenn ich mich recht entsinne schlafen die Sklaven in eigenen Quartieren, irgendwie... Die finden wir auch noch!"
    Sie erinnert sich an ihre anfänglichen Wanderungen durch die Casa Decima und wirft Livianus einen verschmitzten Seitenblick zu.
    "Oh, wenn du noch garnichts kennst, dann muss ich dir ja noch einiges zeigen! Du wirst begeistert sein! =) Zum Ausgleich kannst du mir dann ja von deiner Heimat erzählen... Warst du schon immer Sklave? Wie war dein letzter Herr so? Oder war es eine Herrin?"

  • "Ich wurde bei den Donaukriegen zum Sklaven, Domina, aber das ist schon zwölf Jahre her!"


    Anfangs sind seine Worte noch etwas schwer zu verstehen, dann festigt sich seine Stimme jedoch. "Ich kam mit einem Patrizier, der dort seinen Militärdienst abgeleistet hat, nach Milet und habe dort die letzten Jahre bei ihm gedient, Domina!"


    Er lächelt leicht. "Ich erinner mich nur noch ein wenig an Dacia, aber ich kann Euch gerne von Milet erzählen, wenn Euch das interessiert, Domina?"

  • "Natürlich interessiert es mich!" lächelt Aemilia.
    "Ich kenne noch gar niemanden von dort und ich befürchte, ich bin wohl allgemein ein klein wenig neugierig..."
    Sie zwinkert verschmitzt.
    "Zwölf Jahre! Das ist eine lange Zeit... Wie alt bist du denn? Ich bin jetzt so 25 Jahre alt..." grinst sie ein wenig schief. "Nicht mehr die Jüngste, aber nun endlich zum ersten Mal glücklich verlobt..." Beiläufig drückt sie die Hand von Livianus liebevoll. "Hmm... Ich war schon vorher einmal verheiratet, aber das war weniger glorreich. Vielleicht werde ich dir eines Tages davon erzählen."
    Aemilia lächelt aufmunternd.
    "Abgesehen von den vielen Geschichten, die du mir noch erzählen musst, fallen mir jetzt keine weiteren Fragen ein. Möchtest du denn noch etwas wissen?"

  • "Ich bin 17, Domina!" erwidert er, nachdem er ihr aufmerksam gelauscht hat.


    "Milet ist eine schöne Stadt...mit vielen Foren voller Olivenbäume, einem großen Theater, alles direkt am Meer!"


    Er denkt kurz nach. "Ich habe das schon den verehrten Dominus gefragt. Ich möchte Euch nicht verärgern, Domina. Was darf ich denn und worauf muss ich achten, damit ich Euch nicht erzürne?"

  • Aemilia macht ein nachdenkliches Gesicht.
    "Was du nicht darfst..."
    Sie kratzt sich am Hinterkopf und überlegt.
    "...also weglaufen wär zum Beispiel blöd. :D Außerdem solltest du mich natürlich nich schlagen und sowas, dann bekämst du wohl ziemlichen Ärger mit Livianus."
    Sie zwinkert Ganymed versöhnlich zu.
    "...nicht, dass ich dir das zutrauen würde. Hmmm... Stattdessen sollst du halt nett zu mir sein, mit mir mitkommen und meistens das tun, was ich dir sage." =)
    Angestrengt überlegt sie weiter.
    "Ich kann es auch nicht haben, wenn jemand gemein zu meinen Freunden ist. Die Götter solltest du achten und ehren, vor allem natürlich Diana. ;)
    Ich weiß nicht... So schnell werde ich dir bestimmt nicht böse sein. Wenn du was merkwürdiges vorhast, kannst du mich ja vorher fragen. Hast du denn irgendwelche außergewöhnlichen Angewohnheiten oder... äh... Freizeitbeschäftigungen?"
    =)

  • Ganymed nickt bei jedem Punkt ernsthaft.


    "Ja, Domina, ganz wie ihr wünscht!" Bei der letzten Frage stockt er. "Freizeitbeschäftigung...?" Er sieht sie verwirrt an. "Ja, manchmal, wenn mein Herr Besuch hatte oder beschäftigt war und mich nicht gebraucht hat, bin ich so auf das Forum von Milet gelaufen. Darf ich denn in die Stadt gehen? Auch alleine?" Er sieht sie groß und treuäugig an.

  • Aemilia runzelt die Stirn und schaut kurz fragend zu Livianus.
    "Darf er? Ich weiß nicht... Um unsere Sklaven hat sich immer mein großer Bruder gekümmert." lächelt sie entschuldigend.
    "Aber ich denke, wenn wir uns erst einmal ein wenig kennen und ich weiß, dass du mir nicht einfach davonläufst... Ich denke schon, dass das gehen wird. =)
    Aber nachdem du dich in Rom noch garnicht auskennst, verschieben wir das lieber auf nach unserem Stadtrundgang. Sonst verläufst du dich am Ende und kommst nicht wieder zurück.
    Was hast du auf dem Forum denn gemacht? Warst du schon einmal im Amphitheater oder bei den Wagenrennen?"
    =)

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