"Und wie lange kennst Du meinen Bruder?"
Ich legte den Finger meines Vaters auf meine Handfläche
"Und wie lange kennst Du meinen Bruder?"
Ich legte den Finger meines Vaters auf meine Handfläche
"Genauso lang, nur kürzer..?", sagte ich immer stärker verwirrt seiend.
"Wir Brüder sind uns äusserlich so ähnlich und doch innerlich in vielen Dingen so verschieden. Kannst Du Dich erinnern als Sextus damals als Kind vom Wagen fiel? Damals als wir nach Capua fuhren?"
"Die Narbe! Jetzt weiß ich, was Du meinst. Natürlich! "Sulla!" Doch was ist passiert? Was soll das alles?"
Leise, behutsam, mcih dabei selbst durch meine Gedanken tastend begann ich zu erzählen. Von Brundisium, Aelia, Victor. Von Fehlern, Arachne, Cupida. Von Pflicht, Schmerz, Bedauern, der Vergangenheit der Zukunft. Meinem Bruder und allem. Als ich endete war es dunkel und ich war erleichtert.
"Wir müssen unseren Namen beschützen, Vater! Ich muss seine Pflicht tun, es geht nicht anders."
Du hast wohl recht, Sulla.
"Ich hoffte das Du es verstehst, so kann ich wenigstens mit zweien darüber reden. Den könig habe ich bereits aufgesucht."
Das war sehr weise von Dir. Er ist ein kluger Mann, aber hat er Dich verstanden?
"Wie kennen uns schon sehr lange und ich habe ihm viel zu verdanken. Manchmal versteht er mich besser als ich michselbst"
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Ich zog den Schlüssel aus meinem Brustbeutel, sah mich um, schloss auf, trat ein und schloss hinter mir ab. Hier wollte ich für mich sein.
Als ich den Raum verliess umspielte ein Lächeln mein Gesicht. Ein vergeistigtes Lächeln... Sorgsam schloss ich wieder ab.
So wartete ich nun auf meine kleine Schwester. Messalina sollte nämlich ein wenig dufür tun wenn ich sie schon auszuhalten gedachte. Ich nahm den Stapel Papiere zur Hand, blies den Staub vondannen und lächelte
Ich fürchtete mein Bruder würde mich zu irgendeinem Frondienst heranziehen und setzte ein liebes Lächeln auf um ihn in Maßen zu halten.
"Sulla!"
"Es ist so lange her und wir haben so viel zu erzählen!"
Das stimmt liebe Schwester
sagte ich fröhlich als ich an die Arbeit dachte die ich ihr nun aufbürden würde
Nach meinem Besuch in der Casa Iulia kam ich am späten Abend heim und setzte mich an meinen Schreibtisch,
schließlich hatte ich noch zwei Briefe zu schreiben die noch morgen nach Germanien gehen sollten.
Auch bei der bearbeitung der Türe des Pater Familiae ließ Thrax größte Vorsicht walten.
Er ölte, entrostete und polierte die Riegel und das Schloss und besserte Lackschaden am Holz aus. Die Fassungen waren zum Glück in Ordnung.
Er sah sich um, ob der Hausherr anwesend war, um ihn gegebenenfalls zu grüßen.
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