Platz schaffen für eine bessere Zukunft

  • Hager und mit ausdruckslosem Gesicht stand Victor auf der Rostra und wandte sich an die versammelte Menge vor ihm.


    "Volk von Rom! Ich trete hiermit von allen Rechten und Pflichten als Pater familias in der Gens Octavia zurück und bestimme in Folge meiner letzten Handlung Marcus Octavius Maximus zum neuen Pater familias, möge er seine wahre Größe zeigen.


    Zu den Gründen zu meinem Rücktritt nur soviel, dass mich die starke zeitliche Auslastung in meinem Beruf und einige private Gründe daran hindern der Familie und ihren Angelegenheiten die nötige Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken.


    Marcus Octavius Maximus wird von daher eine bessere Zukunft für die Gens Octavia sein und ihr den alten Glanz wiedergeben!"

  • Mit einem lächeln klopfte ich Victor auf die Schulter und hielt nun eine kleine Antrittsrede.


    "Bürger Roms,


    von diesem heutigen Tage an werde ich Marcus Octavius Maximus die Geschicke der Gens Octavia voll und ganz in meine Hand nehmen. Mein oberstes Ziel und meine Prioritäten werden einzig darin liegen die Gens Octavia wieder zu dem zu machen was sie einst war. Denn schon lange sind die Zeiten vorbei in denen man alle Ämter des Cursus Honorum stellte und wo man zu einer der größten und mächtigsten Gens ganz Roms zählte.
    Unter meiner Führung jedoch wird sich einiges von Grund auf ändern, ich werde vieles gar von Grund auf neu aufbauen und in einem neuen strahlendem Licht erscheinen lassen, auf das dieser alte Status den wir einst besaßen irgendwann wieder erreicht werden kann.


    Dazu beginne ich nun als erstes mit der Nennung aller Gens-Mitglieder die entweder als verstorben oder verschollen bzw. vermisst gelten:


    Aemilius Octavius Superbus
    Cornellia Octavia
    Licinia Octavia
    Livia Octavia
    Marcus Octavius Hrabanus
    Marcus Octavius Metellus
    Publius Octavius Gracchus
    Seanimus Octavius Sophus
    Somarus Octavius Arabicus
    Tiberius Octavius Paratus
    Manius Octavius Flavianus Armiger
    Marcus Octavius Iustinianus
    Marcus Octavius Sophus
    Marius Octavius Atticus
    Octavia Lucia Antonia
    Titus Octavius Constantius
    Titus Octavius Silvanus


    Wir gehen davon aus das sie für Rom und die Gens verloren scheinen, fortan sind sie als Ahnen zu betrachten. Sollte ein verschollenes Mitglied sich jedoch bei mir in nächster Zeit melden und so ein Lebenszeichen abgeben, wird die Person voll rehabilitiert.


    Des Weiteren wird, nicht zuletzt auch wegen der Symbolisierung einer neuen Ära, fortan das alte Gens-Wappen durch ein neues ersetzt:


    http://www.mathias-kersting.de/IR/Bilder/Octavia.jpg


    Der bisherige Leitspruch "Diene Rom" wird erweitert und soll nun folgendermaßen lauten: "Für Rom, Kaiser, Senat und Gens."


    Ausserdem werde ich nun, nachdem ich mich vor einer Weile aus dem politischen Leben zurückgezogen hatte, wieder aktiv für die Factio Purpurea eintreten. Meine Erholungsphase von der schweren Politik der vergangenen Zeit ist damit beendet und ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit meinen Factio-Kollegen.


    Zum Schluss möchte ich natürich auch nocheinmal Victor danken, der diese und noch folgende Reformen eingeleitet hat. Die Zeit war ihm aber leider nicht vergönnt dies fortzuführen.


    Mit diesen Worten leite ich nun das neue Zeitalter der Gens Octavia ein. Ich hoffe die Erwartungen die an mich speziell von meiner Familie, aber sicherlich auch von meiner Factio, gestellt werden in höchstem Maße gerecht zu werden und letztendlich die Gens Octavia neu aufblühen zu lassen."

  • Anton hielt sich die ganze Zeit dezent im Hintergrund, nach dem Victor seine Ansprache beendet hatte und auch einige Schritte zurückging.
    Nährte Anton sich ihm und klopfte ihm sacht auf die Schultern.
    Nach dem Maximus seine Rede beendete, nahm er seine Hand wieder von der Schulter und klatschte leise.


    Nachdem das Schauspiel beendet war, drehte er sich um und verließ die Rostra, es war ein guter Tag, dachte er sich.

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Ich hatte im Hintergrund gestanden und wusste nicht genau, was ich davon halten sollte. Ich hatte nichts gegen meine beiden Cousins, im Gegenteil. Zu Maximus hatte ich sogar eine etwas tiefere Bindung, ich mochte ihn sehr. Mit Viktor hatte ich nie viel zu tun gehabt, doch auch er war ein sehr lieber Mensch.


    Und doch fand ich war mein Vater allein schon wegen seiner Weisheit der beste Pater Familias. Und diese Weisheit hatte Viktor noch eher als Maximus.


    Ich fühlte mich ein wenig schlecht, da ich diese gemischten Gefühle hatte. Andererseits war ich auch sehr stolz auf die beiden. Viktor trat freiwillig zurück um Maximus den Weg zu öffnen. Er würde es schon schaffen, einen starken Willen hatte jeder Octavier.


    Also begann ich zu klatschen, er verdiente diese Chance und ich hoffte sehr dass er sie auch nutzen würde. Denn ich war sicherlich nicht der die einzige die Zweifel hatte. Ich lächelte meinem Cousin aufmunternd zu. Doch ich glaubte daran. dass Licinia eines Tages wieder kommen würde, meine Zwillingsschwester würde mich nicht so einfach vergessen.

  • Curio hörte die Worte und versuchte sich vorzustellen, was sich nun alles ändern würde.


    Ein totaler Neubeginn: Wahrlich nicht die schlechteste Idee.


    "Maximus, viel Glück und das Geleit der Götter wünsch ich dir bei der Erflüllung deiner neuen, sehr ehrenvollen Aufgabe.


    Victor, dir danke ich für deine Arbeit und deinen Einsatz in der Factio. Ich habe dich als kompetentes Mitglied und als guten Pater Familias kennengelernt. Auf dass dein Engagement in der Factio keinen Abbruch nehme :).


    Viel Erfolg beim Durchstart!"

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Aquinas der gerade vorbei kam, vernahm die Reden kritisch und runzelte vor allem bei Marcus Octavius Maximus die Stirn. Er warf die Worte zurück: "Nach außen getragene Einigkeit bedeutet nicht minder inneren Zwist. Und der neue Leitspruch ist wohl eher eine Maxime es allen Recht machen zu wollen - ob dies funktioniert ist fraglich, und so muß ich den Eindruck gewinnen, daß die einst große Gens Octavia seit dem Abtreten Ciceros so langsam dem Niedergang entgegen schreitet!"

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