[Tabellaria] Der Briefkasten

  • Salve Gens Flavia,


    hiermit möchte ich alle sich in dieser Casa befindlichen Frauen herzlich dazu einladen der Festnacht der Bona Dea beizuwohnen. Diese findet im Haus der Gens Matinia statt. Wir freuen uns über jede Frau die kommt, gleich ob frei oder unfrei. Das Fest findet in der Nacht vom PRIDIE NON DEC DCCCLV A.U.C. (4.12.2005/102 n.Chr.) zum NON DEC DCCCLV A.U.C. (5.12.2005/102 n.Chr.)


    Mit freundlichen Grüßen,




    Sim-Off:

    :D Ich muss mal kurzanfügen: Das hier spielt am Besten ein paar Tage vor dem Fest da dass alles ein wenig unglücklich gelaufen ist ;)

  • An den Pater Familias der Flavia Catus
    Tiberius Flavius Quirinalis
    Villa Flavia Catus
    Tarraco


    Sei mir gegrüßt, Quirinalis!


    Leider muss ich dir traurige Kunde überbringen. Mich erreichte eine Nachricht aus Achaia, dass unser geliebter Catus von uns gegangen ist.
    Sein letzter Wille besagt, dass ich für die Erfüllung seines Testaments sorgen soll. Lies es dir selbst durch, ich habe es an diesen Brief angehängt.
    Ich möchte dich nur bitten möglichst bald deinen Teil des Testaments zu verwirklichen: nämlich Flavia Messalina Oryxa aus deiner Patria Potestas zu entlassen.


    Vale bene,
    FLX
    http://www.imperiumromanum.net/images/gens/flavia-felix.jpg


    Im Anhang: Das Testament


  • Empfangsbestätigung


    Hiermit bestätige ich den Empfang des Einschreibens
    von Flavia Calpurnia (HIS).



    Roma (ITA),
    ANTE DIEM XVI KAL IAN DCCCLVI A.U.C.
    (17.12.2005/102 n.Chr.)


    Unterschrift: für den Aedil: Rufus

  • Seine erste Botschaft übergab Sica auf wenig spektakuläre Weise. Er klopfte am Dienstboteneingang und übergab das Schreiben dem öffnenden Sklaven.


    Der Patrizierin Flavia Livilla, einzige Lebende Frucht aus dem Schoße des Trajan.
    Villa Flavia Felix, Rom.
    Über das Verzeihen.


    Mein geliebter Schatz,
    voll des Hasses und der Liebe auf Deinen Bruder Sextus ist mein Herz, hat er doch Schande über die Familie gebracht, so ist er doch von unserem Blute. Sein vergiftetes Herz muss unheilbar krank gewesen sein und ich seine Mutter konnte es weder sehen noch heilen. Warum? War es so wichtig dem Reiche zu dienen? Ginge der Sohn nicht vor dem Dienst am Staat? Musste ich als Quaestor Principi dem Kaiser dienen? Müsste ich als Legatus Augusti dienen? Meine Zeit allzeit dem Imperium widmen? Euch vernachläßigen um Aedilis Curules zu sein? Oder Magister Memoriae? Praeceptor? Subauctor? Damiatrix? Auch andere hätten Spanien regieren, ander hätten als Praetor Urbanus für Rom Recht sprechen können. Warum musste ich es tun?
    Mein geliebter Schatz, ich tat es weil ich diesen Staat liebe, den Kaiser liebe, weil ich Römerin bin. Verzeih mir wenn Du kannst.
    Deine Mutter
    Messalina


    Anschließend machte er sich auf den Weg zum Haupteingang.

  • Ad
    Lucius Flavius Furianus
    Villa Flavia
    Tarraco, Hispania Tarraconensis


    Salve Patron,


    lange habe ich nichts von dir und meinem Bruder gehört und deshalb bin ich es nun, der diese Zeilen schreibt. Eigentlich wollte ich mich nur erkundigen, wie es so in Hiaspania läuft. Geht es euch gut? Habt ihr viel zu tun?


    Hier ist eigentlich alles wie immer, nur, dass ich zu den Vigilen versetzt worden bin. Ich hörte, dass du ebenfalls einmal Vigil warst? Nun, das war sicher unter einem anderen Kommando, denn wie du sicherlich weißt, ist Caecilius Crassus ja kein Praefectus Vigilum mehr.


    Nunja, vielleicht findest du ja Zeit, mit zu Antworten und mir ein wenig über Hispania und deinen Tätigkeiten zu berichten. Grüße meinen Bruder von mir.


    Vale bene,
    Marcus Helvetius Cato


    ANTE DIEM V ID SEP DCCCLVI A.U.C. - 9.9.2006/103 n.Chr.

  • Lucius Flavius Furianus
    Villa Flavia
    Tarraco
    Hispania Tarraconensis



    Liebster Lucius,


    ich hoffe es ergeht dir in Hispania gut und du wirst nicht mit zu viel Arbeit überhäuft.
    Mir selbst geht es mittlerweile wieder besser. In den letzten Wochen fesselte mich eine schwere Krankheit an mein Bett. Alle Medici, die zurate gezogen wurden, haben bisher noch keine Erklärung für das plötzliche Auftreten und die Heftigkeit der damit verbundenen Anfälle und Schwächeattacken gefunden. Es scheint als haben mich die Götter für etwas strafen wollen.
    Im Zuge meiner Krankheit entließ mich der Pontifex Maximus vorübergehend aus den Diensten des Collegiums. Ich hörte, der Kaiser rief im Zuge meiner Beurlaubung alle Mitglieder des Cultus dazu auf um meine Gesundung zu beten. Scheinbar wirkten diese Gebete, denn vor wenigen Stunden habe ich zum ersten Mal seit langem wieder die Kraft gefunden aufzustehen. Nun sitze ich hier im Atrium unseres Landhauses und schreibe dir. Ich habe vor, sobald wie möglich eine Audienz beim Pontifex zu erbitten um meine Wiedereinsetzung zu bewirken. Doch bis dahin werde ich noch einige ruhige Tage hier draußen vor der Stadt verbringen und mich um Minervina kümmern, die ich durch meinen Zustand sträflich vernachlässigt habe.
    Doch damit soll es erstmal genug von mir sein. Wie geht es dir? Ist Hispania so wie du es erwartet hast? Ich wäre zu gern mit dir mitgekommen, schon allein um Rom für einige Zeit zu entkommen, doch leider war dies ja nicht möglich.
    Welche Aufgaben erfüllst dort drüben und wie weit fortgeschritten ist dein Auftrag? Wann kann ich mit deiner Rückkehr rechnen oder wirst du vorerst gar nicht zurückkehren?
    Auch wenn ich dir häufig nicht das Gefühl gegeben habe wahre Zuneigung für dich zu empfinden, so muss ich gestehen, dass ich dich vermisse. Seit du nicht mehr in der Stadt und damit in greifbarer Nähe bist, fühle ich mich etwas verlassen und einsam. Ich bin, bezüglich deiner Rückkehr, in freudiger Erwartung und hoffe, dass es nicht mehr zu lange dauern wird, bis wir uns wieder sehen werden.


    Ich verbleibe in Hoffnung auf eine Antwort von dir und entsende dir liebevolle Grüsse nach Hispania.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigclau.png]
    ANTE DIEM XV KAL OCT DCCCLVI A.U.C.
    Landsitz Tiberia, Roma, Italia

  • Lucius Flavius Furianus
    Villa Flavia
    Tarraco
    Hispania Tarraconensis



    Salve Flavius Furianus,


    Ich entsende dir Grüsse aus der Provincia Germania und gratuliere dir auf diesem Wege, wenn auch etwas verspätet, zu der dir übertragenen Aufgabe.
    Es zeugt von großem Vertrauen, dass der Kaiser dich mit einer solch wichtigen Aufgabe betraut.


    Doch kommen wir zu den eigentlichen Gründen meines Schreibens.
    Als erstes entsende ich dir hiermit eine Antwort auf dein Schreiben bezüglich des Angebotes von Seiten der Provincia Hispania an die Factio Purpurea. In meiner Funktion als Princeps Factionis bekunde ich hiermit Interesse an dem angebotenen Gelände, sofern es noch zur Verfügung steht. Ich werde dies noch mit meinem Vicarius besprechen und dieser wird dir die endgültige Entscheidung mitteilen.


    Kommen wir zum zweiten, etwas persönlicheren Thema. Aufgrund meines gesundheitlichen Zustandes und auch aus dem Wunsch heraus endlich meinen Ruhestand geniessen zu können, habe ich den Entschluss gefasst mich aus der Factioführung zurückzuziehen. Ich habe vor als Princeps Factionis zurückzutreten und möchte dich bitten, vorübergehend diese Aufgabe zu übernehmen, bis eine Vollversammlung einberufen und ein neuer Princeps gewählt werden kann.
    Bitte teile mir mit, ob du bereit bist dies zu tun, da ich eine entsprechende Mitteilung nach Rom erst absenden möchte, wenn ich weiss, dass ein Ersatz für mich bereitsteht.
    Als eine meiner letzten Amtshandlungen als Princeps möchte ich dich noch bitten, mir bei der Entscheidung bezüglich des potentiellen Trainingsgeländes in Hispania zu helfen. Ich bin dieser Idee generell zugeneigt und würde das Angebot gerne annehmen, doch wüsste ich gerne, ob du dies als gute Investition für die Factio ansiehst. Dies frage ich dich in deiner Funktion als mein Vicarius und möchte dich bitten, mir deine Meinung mitzuteilen und, falls du einer Annahme des Angebotes zustimmst, dies auch den Verantwortlichen in Hispania mitzuteilen.


    Ich bitte dich um baldige Antwort und verbleibe in Erwartung selbiger.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigpf.png]
    ANTE DIEM XII KAL OCT DCCCLVI A.U.C.
    Villa Rustica Prudentia, Colonia Claudia Ara Agrippinensium

  • Lucius Flavius Furianus
    Villa Flavia
    Tarraco
    Hispania Tarraconensis



    Salve Flavius Furianus,


    Erneut entsende ich dir Grüsse aus Germania. Ich habe deine Antwort erhalten und mit Freude gelesen.
    Ich danke dir dafür, dass du bereit bist mich vorrübergehend als Princeps zu vertreten und werde entsprechendes an das Domus in Roma weiterleiten. Ebenfalls werde ich empfehlen die Vollversammlung möglichst zeitnah abzuhalten und dich als Kandidat für meine Nachfolge vorschlagen.
    Natürlich werde ich der Purpurea weiterhin treu bleiben, schliesslich erfüllt sie mein Herz schon seit Jahren mit der Flamme der Begeisterung. Über eine eventuelle Rückkehr in die Position des Princeps würde ich keine verfrühten Spekulationen anstellen.


    Was deine Frage nach Germanischen Pferden betrifft, so kann ich nur bestätigen, dass es sich um äusserst robuste und für den Sport geeignete Pferde handelt. Ich selbst besitze mehrere Pferde mit Germansichem Blut und würde dir empfehlen bezüglich einer möglichen Zucht und Kreuzung mit Duccius Munatianus in Verbindung zu setzen. Er betreibt in Mogontiacum eine Pferdezucht und ich habe mir selbst bei ihm schon einmal ein Pferd gekauft.


    Ich danke dir noch einmal für deine Bereitschaft meine Position zu übernehmen und bin mir sicher, dass du die richtige Wahl dafür bist.
    Falls es dich einmal nach Germania verschlägt, so würde ich mich über einen Besuch freuen. Bis zu einem Wiedersehen verbleibe ich mit besten Wünschen und Grüssen an dich.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigpf.png]
    ANTE DIEM VI ID OCT DCCCLVI A.U.C.
    Villa Rustica Prudentia, Colonia Claudia Ara Agrippinensium

  • Lucius Flavius Furianus
    Villa Flavia
    Tarraco
    Hispania Tarraconensis



    Liebster Lucius,


    Deinen Brief in den Händen zu halten erfüllt mein Herz mit Freude und Hoffnung.
    Meiner Vergebung für deine Unkenntnis meiner Krankheit bedarfst du nicht, schliesslich wäre es an mir gewesen dich zu informieren, was ich sträflich vernachlässigte.


    Ich führte das Gespräch mit dem Pontifex Maximus, welches ich in meinem letzten Brief ankündigte, vor einigen Tagen. Das Ergebnis jedoch war eher ernüchternd. Meine und auch deine Hoffnung auf eine problemlose und sofortige Wiederaufnahme in das Collegium zersprang bereits nach wenigen Worten des Imperators. Dachte auch ich, dass unser grosser Pontifex mich als wertvolles Mitglied des Collegiums betrachtete, so wurde ich eines besseren belehrt. Er legte mir nahe, nicht direkt einen Wiedereinzug in das Collegium ins Auge zufassen, sondern statt dessen den Dienst in einem Tempel auszuführen, wo mir andere Sacerdotes helfend zur Seite stehen würden. Es war eine entwürdigende Erfahrung. Jahrelang stand ich diesem Mann beratend zur Seite und nun erachtet er mich für würdig mir in einem Tempel von anderen helfen zu lassen, als wäre ich nicht in der Lage den Tempeldienst allein auszuführen.
    Als könnte es nicht schlimmer kommen, erwartet der grosse Pontifex nun von mir das Ablegen der Probatio rerum sacrarum aus, wie er sagte, formalen Gründen. Ist dies nicht nur ein weiteres Zeichen für die Meinung, die er sich über mich gebildet hat? Diente ich ihm nicht jahrelang in meiner Funktion als Pontifex? Ist dies nicht genug um meine Eignung zu beweisen? Er stellte mir zur Aussicht nach der Probatio einen Platz für mich zu finden, doch frage ich dich: was ist ein Platz als Sacerdos in irgendeiner Stadt des Reiches wert, wenn man zuvor dem höchsten Gremium des Cultus angehörte?


    Nur wenige Tage nach meinem Gespräch im Palast eilte ich mit wenig Freude in die Schola. Dort meldete ich mich an um die Porbatio abzulegen, was ich auch am folgenden Tag zu tun beabsichtigte. Ich erschien also zu meinem Termin in der Schola und war bereit mich prüfen zu lassen. Doch hier folgte die nächste bodenlose Entwürdigung die ich erfahren musste. Der Priester, der gesandt wurde meine Prüfung abzunehmen, war Valerius Victor, eins mein Discipulus in Hispania und mittlerweile in den Kreis der Septemviri aufgenommen.
    Ich erhielt nun also meine Prüfungsfragen und machte mich daran diese zu beantworten. Doch nach der Hälfte der Fragen vernahm ich eine Stimme die meinen Namen rief. Ich war mir nicht sicher ob der Wahrhaftigkeit dieser Stimme, musste mir jedoch eingestehen, dass es sich um die Stimme meiner verstorbenen Schwester Nova handelte. Sie sprach zu mir und führte mir noch einmal all die Demütigungen vor Augen, die mit der Wiedererlangung meiner Priesterwürde einhergegangen waren und auch warnte sie mich vor den Demütigungen, welche noch folgen würden. Der Dienst in einem kleinen Tempel im dunklen Germania, der Kampf um den Rückweg in das Collegium und das durch den Kaiser verursachte Scheitern all meiner Bemühungen.
    An dieser Stelle traf ich eine Entscheidung. Ich verliess den Prüfungsraum und verzichtete auf das Ablegen der Probatio zugunsten eines Lebens mit einem letzten Rest meiner Würde.
    Ich hoffe du verstehst meine Entscheidung und wirst mich in dieser bestärken, denn deine Stimme zählt hierbei für mich mehr als die meines Bruders oder die meiner Familie.


    Es freut mich zu hören, dass dir Hispania gefällt, vielleicht werden wir einst eine eigenen kleine Villa dort besitzen, dann zeige ich dir mehr vom spanischen Zauber und von dem was zu bewirken er vermag.
    Einen Sprung machte mein Herz, als ich las, dass du in nicht allzu ferner Zukunft zurückkehren wirst. Ich vermisse dich sehr, ist doch Rom für mich mittlerweile ohne einen Funken der Freude.
    Ich zog um, dies sollte ich vielleicht noch erwähnen. Schon lange hatte ich geplant wieder in die Stadt zu ziehen und nun konnte ich dies endlich tun. Ich zog in die Villa meiner Familie, wo ich ein Wiedersehen mit meinem Bruder hatte, welches sicherlich angenehmer hätte ausfallen können. Er plant seine Verlobung mit einer plebejischen Frau. Eine Tochter der Gens Iulia, aber dennoch lediglich eine Plebejerin.
    Ich hoffe wir schaffen es noch vor ihm unsere Heirat zu vollbringen, auch mit den Worten der letzen Acta Diurnia im Hinterkopf. Ich nehme an, du weißt worauf ich abziele.


    Liebster Lucius, ich muss diesen Brief nun beenden und so richte ich nun die letzen Worte an dich. Ich trage dich stets in meinem Herzen und in meinen Gedanken bei mir, aber dennoch ersehne ich deine Rückkehr, würde ich dich doch nur zu gern in meine Arme schliessen. Doch noch ist der Tag deiner Rückkehr in eher ferner Zukunft und so verbleibe ich mit sehnsüchtiger Hoffnung und freudiger Erwartung.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigclau.png]
    ANTE DIEM XVII KAL NOV DCCCLVI A.U.C.
    Villa Tiberia, Roma, Italia

  • LUCIUS FLAVIUS FURIANUS
    VILLA FLAVIA - TARRACO
    HISPANIA


    M' Helvetius Cato L' Flavio Furiano salutem dicit


    Salve Patron,


    verzeih, dass ich keine Zeit fand, deinen Brief zu beantworten, aber derzeit geschehen viele Dinge in Rom und meine Aufgaben in der Castra Vigilum, wie auch außerhalb, fordern mich sehr.


    Ich freue mich sehr, dass ihr beiden euch gut in Hispania eingelebt habt und bin zuversichtlich, dass ihr eure Arbeit gut macht. An was genau arbeitest du denn zurzeit? Ich bin gespannt, welch großen Aufgaben der Architectus Provincialis alles erledigt. Man hört in Roma nur ab und an von solchen Dingen, aber das was mir zu Ohren gekommen ist, klingt vielversprechend.
    Das dein Vetter die Kandidatur zur Quaestur erfolgreich bestanden hat, war wohl mit ein Verdienst meinerseits, denn wie du wünschtest, hat er meine Stimme bei der Wahl bekommen und ebenso haben diejenigen keine Stimme bekommen, welche von deiner Seite aus keine haben sollten.


    Wo wir gerade bei deinem Vetter Flavius Gracchus sind: Wie du vielleicht weißt, hat er vor kurzem geheiratet. Soweit ich weiß eine Claudierin, aber wen genau kann ich dir nicht sagen, dafür kenne ich mich noch zu wenig in diesen Familiengeschichten aus. Du allerdings dürftest wohl wissen, wen, ist er ja schließlich dein Vetter und die Heirat war wohl auch ein wenig länger geplant, wie einem gesagt wird.
    Auch besuchte der derzeitige Praefectus Praetorio die Villa Flavia in Rom ein weiteres Mal, aber anscheinend hatten es wohl keine geschäftlichen Hintergründe. Die Gerüchteküche zumindest kocht heftig, als man erfuhr, dass er sich einige Tage zuvor mit einer Flavierin getroffen hat. Das ist alles, was ich in meiner bescheidenen Freiheit herausfinden konnte.


    Vielleicht sollte ich dir auch erklären, weshalb mich die Vigiles derzeit mehr fordert, als noch vor einigen Wochen. Der Praefectus Vigilum Germanicus Reverus beförderte mich nach meiner kurzen Zeit als Vigil bereits zum Optio, wo ich als Stellvertreter der 2. Centurie unter Centurio Germanicus Traianus diene. Ich für meinen Teil fürchte allerdings, das ein weiteres steiles Besteigen der Karriereleiter genau dadurch erschwert wird, ist dieser Centurio ja der Bruder des Praefekten und diesem sicherlich mehr geneigt, als einem Fremden unter seinem Kommando. Nunja, ich werde sehen, was die Zeit bringt und hoffe, dass deine guten Verbindungen sich vielleicht als nützlich erweisen werden.
    Außerdem gestatte ich mir, ein wenig aus meiner Familie zu berichten: Vor kurzem erfuhr ich, dass meine Schwester, Helvetia Calvina, ebenfalls in Rom ist und das schon seit der Ankunft meines Vaters. Weshalb ich sie in dieser ganzen zeit kein einziges Mal erblickt habe, ist mir noch immer schleierhaft, aber ich muss mich schämen, sie nicht erkannt zu haben, als sie mir die Tür öffnete. Ja ich habe sie einstweilen sogar völlig vergessen ... welch Schmach.


    Aber so sende ich mit diesem Brief meine besten Grüße und das Wohlwollen deines treuen Klienten mit.


    Vale bene, Marcus Helvetius Cato


    ANTE DIEM X KAL NOV DCCCLVI A.U.C.
    Castra Vigilum – Roma, Italia

  • Flavia Minervina, Villa Flavia, Tarraco, Hispania


    Heil dir, Schwester in der Ferne, Atalante auf der Reise!


    Roma erblüht unter den Fängen des Frühlings, jeden Tag ein Stück mehr, und die ersten Blüten verblassen bereits wieder, doch noch war uns keinerlei Nachricht bezüglich deiner Ankunft in Hispania vergönnt. Vermutlich ist dieses Versäumnis beim Transport der Briefe begründet, dennoch möchte ich dich um eine kurze Meldung deinerseits bitten. Ich hoffe, du bist wohlbehalten in der flavischen Villa zu Tarraco angelangt und wurdest angemessen empfangen.


    Das Leben in Roma nimmt seinen üblichen Lauf, einige Ämter werden besetzt, einige genommen, doch nichts das Imperium Bewegendes hat sich kürzlich ereignet. Zu den Equirria des Martius begleitete ich unseren Neffen Serenus zu den Wagenrennen im Stadium Domitiani, ein äußerst trubulenter Tag. Manches Mal kommt der Junge doch sehr nach seinem Vater. Unser Bruder Lucullus befindet sich wieder bei bester Gesundheit, wie auch die übrigen Bewohner des Hauses, und auch unsere Schwester Agrippina, welche ich erst kürzlich wieder im Zuge magistratischer Pflichten am Tempel des Vesta aufsuchte. Da es weiters nichts Neues zu berichten gibt, erlaube mir, das Schreiben hier zu beenden. Dir und den Verwandten in Hispania jederzeit Gesundheit und die Gnade der Götter!


    M.F.G.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."


  • Gaius Flavius Catus
    Villa Flavia
    Tarraco



    Salve Catus,


    ich bin mir, während ich schreibe, nicht sicher, ob ich vielleicht träume, aber solange mich nichts unterbricht, gehe ich einmal davon aus, dass das Unmögliche wahr geworden ist und du wohlbehalten in Hispania lebst. Es ist nahezu fantastisch. Ich kann meine Freude darüber nicht verbergen und natürlich habe ich den Wunsch, mich mit eigenen Augen zu überzeugen. Da du Rom nicht betreten möchtest, bleibt mir also nichts anderes übrig, als dich besuchen zu kommen, was ich hiermit ankündigen möchte. Etwas Luftveränderung würde mir vermutlich gut tun, daher war mein Entschluss schnell gefasst.


    Vor Jahren habe ich deinem Wunsch entsprochen und Felix aufgesucht. Der Gang war schwer, aber Felix hat es mir so leicht wie möglich gemacht. Schwieriger war der Gang zu deiner Frau, vor dem - das gebe ich ehrlich zu – ich mich am liebsten gedrückt hätte, das aber letztlich doch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte. Leider habe ich sie nicht mehr erreichen können, die Prätorianer waren schneller. Du kennst sicher inzwischen die Vorkommnisse. Es tut mir leid!



    Ich denke, es wird sehr viel zu erzählen geben und ich freue mich auf den Erlebnisaustausch. Eine ruhige und blühende Provinz klingt derzeit recht verlockend für mich, daher werde ich Rom gewiss nicht so schnell vermissen.


    Ich verbleibe bis zu unserem Wiedersehen mit herzlichen Grüßen
    Claudia Deandra


  • An Vicarius
    Gaius Flavius Catus


    Ankündigung für das Zusammentreffen der Curia Provincialis.


    Das Treffen findet am KAL IUL DCCCLVIII A.U.C. (1.7.2008/105 n.Chr.) statt. Alle Sodalis ist herzliches Eingeladen.


    Tagesordnung



      [*]Begrüßung durch den Princeps
      [*]Feststellung der Beschlussfähigkeit
      [*]Beschließung von Auszeichnungen
      [*]Sonstiges
      [*]Neuwahl des Vorstandes


    _______________
    gez.
    Procurator Marcus Octavius Augustinus Maior
    Princeps Curiae



    An Sodalis
    Tiberius Flavius Quirinalis


    Ankündigung für das Zusammentreffen der Curia Provincialis.


    Das Treffen findet am KAL IUL DCCCLVIII A.U.C. (1.7.2008/105 n.Chr.) statt. Alle Sodalis ist herzliches Eingeladen.


    Tagesordnung



      [*]Begrüßung durch den Princeps
      [*]Feststellung der Beschlussfähigkeit
      [*]Beschließung von Auszeichnungen
      [*]Sonstiges
      [*]Neuwahl des Vorstandes


    _______________
    gez.
    Procurator Marcus Octavius Augustinus Maior
    Princeps Curiae

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