Cohortes Urbanae - Torwache

  • :D


    Syrus ließ die Untersuchung über sich ergehen und meinte dann zu Dio.
    Ob ich mit dem Siegelring meines Onkels auch so schnell ins Lager gekommen wäre? Er grinste.
    Die beiden Männer gingen von hier ab zu Fuß und Syrus konnte sich einstweilen ein Bild von seiner eventuell neuen Wirkungsstätte machen.

  • wiederwillig ließ der alte Octavia die Demütigung über sich ergehen, doch dann folgte auch er seinem jungen Begleiter durch die Gänge ... "Mit einem Siegelring deines Vaters, wäre uns diese Demütigung sicher erspart geblieben."

  • Das schwere Rumpeln eines Marktkarrens, der schon bessere Zeiten erlebt hatte, war lange vorher zu vernehmen, bevor sich auch schließlich die Umrisse dreier Mänenr in der Dunkelheit abzeichneten. Im Laufschritt näherten sie sich und einer von ihnen trug die Uniform der Cohortes Urbanae.
    Als der Wagen schließlich das Tor der Castra erreicht hatte, zeichneten sich bereits drei weitere Gestalten in der Dunkelheit ab. Auch zwei jener Männer trugen die Uniform der Cohortes Urbane und führten einen gefesselten Mann vor sich her.


    Der Miles, der den Karren begleitete, richtet als erster das Wort an die vielleicht etwas verdutzte Torwache.
    „Salve. Wir haben zwei Verwundete. Einen Bürger und einen Angehörigen der Legion, welcher scheinbar durch eine Klinge verletzt wurde. Wir müssen sie dringend ins Lazarett bringen und benötigen die Anwesenheit eines Medicus. Miles Constantius wir in Kürze ebenfalls hier eintreffen und dem Wachhabenden Bericht erstatten. Er eskortiert noch ein weibliches Opfer nach Hause und ergründet den Umstand des Vorfalls.“
    Der junge Miles schien die Wache ungeduldig anzublicken und hoffte darauf, dass das Tor schnell geöffnet werden würde.

  • Mela war bei Bewusstsein, sprach jedoch nichts. Sein Mund war trocken und seine Zunge schwer wie Blei. Livilla hatte ihn nur noch einmal angesehen, dann war sie gegangen mit dem Miles, der sich um sie an seiner Stelle gekümmert hatte. Vom Geruckel des Karrens ruckte Melas Kopf beständig hin und her, bis sie schließlich Halt machten. Er vernahm die Worte des Miles und dachte daran, dass sich sein Aufenthalt in Rom wohl nun verzögern würde. Er musste Numerianuns davon unterrichten.


    Der Duplicarius schloss die Augen. Nun sah er wieder Livillas Gesicht vor sich, die Augen schreckgeweitet starrte sie ihn an. Hielt sie ihn nun für ein Monster, weil er nicht wollte, dass ihr ein Leid widerfuhr? Weil er sich aus diesem Grund mit dem feigen Kerl geschlagen und dabei zuerst den Kürzeren gezogen hatte? Gepeinigt stöhnte er auf.
    "Livilla", murmelte er.

  • Ein Sklave der Gens Tiberia erreichte die Castra Praetoria und gab der Wache einen Brief.
    "Ein Brief an die Cohortes Urbanae!"


    An
    Cohortes Urbanae
    Castra Praetoria - Cohortes Urbanae
    Rom


    Salve.


    Die Advocatio Imperialis wünscht über den Fortgang der Ermittlungen im Falle des Attentats auf die Quaestrix Artoria Medeia informiert zu werden.
    Information bitte an das Officium XV des Advocatus Imperialis Manius Tiberius Durus.


    gez. Manius Tiberius Durus
    ----- ADVOCATUS IMPERIALIS -----



    ROM - ANTE DIEM IV ID IUL DCCCLVI A.U.C. (12.7.2006/103 n.Chr.)

  • Ein fremder, den Wachen unbekannter Legionär geht auf die Torwache zu. Ein paar Schritte hinter dem Legionär folgt ein in Fesseln gelegter Mann eindeutig nichtrömischer Herkunft (offensichtlich ein Sklave).


    - Salve! *sprach der fremde Legionär und ein müdes Salutieren Richtung Torwache* Ich überführe hier einen Sklaven... Er soll dem ehrwürdigen Gaius Octavius Victor von nun an unterstehen. Unser Schiff ist gerade aus Alexandria angekommen. Über den Sklaven kann ich nicht viel berichten. Hat sich die ganze Zeit über ruhig verhalten...Zu ruhig, ich weiß gar nicht, ob er unsere Sprache spricht. Wie auch immer, ich habe meine Pflicht getan. *mit diesen Worten wendet sich der fremde Legionär ab und eilt davon*


    Zurück bleibt der junge Sklave in Fesseln vor der Torwache stehen. Die ganze Zeit über schwieg Imhotep, sein Haupt demütig gesenkt. Als sein Begleiter hinter der nächsten Ecke verschwuden ist, hebt Imhotep leicht seinen Kopf und schaut die Torwache erwartungsvoll an.

  • Der Legionär hatte Nepos ja nicht einmal aussprechen lassen - brauchte die Torwache denn nichts zu quittieren? Offensichtlich scheint der Soldat ein hohes Vertrauen zu genießen.
    Etwas unschlüssig betrachtet Nepos mit einigen Kameraden den Sklaven, dann aber ergreift er die Fesseln des Mannes und bringt ihn wortlos zum Praefectus, denn der Dunkelhäutige ist anscheinend ein Servus Publicus.

  • In der Begleitung des hühnenhaften ianitors der Casa Iulia, begab sich die Hausherrin selbst an einem schönen Sommertag zur Castra Praetoria, denn ein Brief hatte durchaus ihre Besorgnis erregt. Ein Iulier bezahlt stets seine Schulden, hatte sie zu Didianus Gabriel gesagt, und an dieses Wort hielt sie sich bedingungslos. So trat die Römerin, das Gesicht halb hinter der Palla verborgen, welche auch ihr hochgestecktes Haar zu verbergen wusste, zu den Wachen am Eingang der Castra und verharrte dort.
    "Salve! Ich bin hier, um einem verletzten Vigil im valetudinarium der cohortes urbanae einen Besuch abzustatten," sprach sie einen der Wachhabenden an und blickte ihn erwartungsvoll an.

  • Ich führte gerade zwei neue Miles in ihren Dienst ein, als eine Frau mit Begleitung auf uns zu kam. Ihre Worte ließen mich ein wenig erstaunen. "Ich schätze mal der Vigil heißt Gabriel, liege ich richtig?", sagte ich und ohne eine Antwort zu erwarten fuhr ich fort. "Das Anliegen deines Besuches geht mich nichts an, du kannst passieren, aber erst bitte nach Waffen durchsuchen lassen. Ich will sowieso ins Krankenhaus, ich werde dich begleiten." Die Wachen zierten sich ein bischen sie zu durchsuchen, mussten es aber wohl doch wohl oder übel tuen.

  • Sie ließ die Prozedur mit einem Schmunzeln über sich ergehen, trug sie doch keine andere Waffe mit sich ausser einem charmanten Lächeln auf den Lippen, auch ihr Sklave war unbewaffnet, doch wirkte er durchaus, als könnte er mit seinen Fäusten einen kräftigen Mann in den Boden rammen, sollte es ihm befohlen werden. Octavius Sura galt ein dankendes Nicken und auch ein freundliches Lächeln. "Ich danke Dir für Deine Hilfe - und es ist tatsächlich Didianus Gabriel, den ich besuchen möchte. Er scheint hier recht bekannt zu sein, wenn schon ein Centurio der Cohortes Urbanae mich gleich zu ihm weisen kann." Einen großen Vorteil hatte die Tatsache, die Witwe eines Offiziers zu sein, Uniformen waren ihr vertraut genug, um Ränge zuverlässig zu erkennen. Kurz war sie ernsthaft in Versuchung, nach Constantius zu fragen, und überlegte, ob es ihm nicht peinlich wäre, von seiner Schwester aufgesucht zu werden.

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