Ich kuschelte mich einmal fest in den Umhang, ich würde ihn von nun an bis zu unserem Wiedersehen tragen, denn er barg Maximians Duft nach diesen wenigen Stunden und ich wollte ihn nicht mehr missen. Als er mir anbot mir herunterzuhelfen, ohne jeglichen Wortlaut und nur mit Blicken ließ ich mich vom Pferderücken gleiten, hinab in seine warmen Arme.
Ich schloss meine Augen, hatte einen Arm um seinen Nacken, den anderen an seine Brust gelegt und harrte so auf. Ich sog seinen Duft ein, lächelte ein wenig verklärt. Maximian roch so unendlich gut und ich würde es mir stark einprägen. Ich kraulte mit meiner Hand ein wenig seinen Nacken - warum hätten wir uns nicht ein paar Tage vorher treffen können? Dann wäre uns mehr Zeit geblieben. Lediglich morgen werde ich mich noch von ihm verabschieden können und wer wusste schon, wann wir uns dann wiedersehen würden.
Ich... Nur meine Sinne werden dich vermissen, doch mein Herz wird nach dir Schreien, denn du wirst in ihm sein doch nicht ergreifbar. Maximian. Mir fällt da etwas einfaches und doch sehr weises ein. Mach es wie die Sonnenuhr und zähl die heit'ren Stunden nur. Für mich werden wahrscheinlich nicht viele heitre Stunden vergehen, doch ich weiß, dass ich auch stets ein Lächeln haben werde. Und ich werde nur schöne Stunden bis zu unserem Wiedersehen zählen.
Ich musste schmunzeln, denn mir fiel noch etwas ein, ich wollte alles für uns beide ein wenig leichter gestalten. Ich nahm die Hand von seiner Brust und griff nach der seinen Hand, drückte sie fest und sah mit einem Lächeln zu ihm auf,
Und wegen dem schwarzen wüsste ich auch noch eine gute Weisheit. Am Abend wird man klug für den vergang'nen Tag, doch niemals klug genug für den der kommen mag! Also mache dir nichts weiter daraus, diese Sache wird sich ganz bestimmt klären. Wann... können wir uns morgen sehen?