“Liebe Freundin, ich muss dir zu meinem größten Bedauern leider vollkommen Recht geben!
Das sich die Beisitzer dieses Gremiums zurückhalten und sich aufgrund ihrer anderen Aufgaben nur zu Dingen äußern, die sie direkt betreffen, dass mag ich nicht kritisieren.
Aber die gewählten Mitglieder dieser Curia haben sich doch hoffentlich nicht deshalb wählen lassen, damit sie sich mit diesem Amt schmücken können, sondern weil sie hier für unsere Provincia arbeiten wollen.
Du, Aurelia Deandra, versuchst es und harrst jetzt schon seit einer Ewigkeit, dass die Curia sich mit deinem Antrag befasst.
Antonia Annaea Minervina beteiligte sich anfänglich immerhin an der Diskussion um die Geschäftsordnung, doch nun habe ich schon lange nichts mehr von ihr vernommen. Woran liegt es?
Das Marcus Sergius Stephanus uns wegen einer Reise verlassen musste war ein großer Verlust. Er fehlt uns und ich hoffe, dass er bald zurückkehren möge.
Aber was ist mit seinem Sohn? Von dem doch rhetorisch so beschlagenen Spurius Sergius Sulla habe ich hier, wenn mich nicht alles täuscht, kaum mehr als die Begrüßungsworte gehört und seit mehr als einem Monat überhaupt nichts mehr. Dir ging es wohl nur darum einen hübschen Titel zu tragen, nehme ich an.
Zu guter letzt bin ich auch von unserem Vorsitzenden enttäuscht. Quintus Caecilius Aventurinus hat diese Aufgabe übernommen. Auch wen ich weiß, dass er diese Aufgabe ursprünglich nicht angestrebt hat, so muss ich doch darauf pochen das er sie nun, wo er das Amt inne hat, auch erfüllt. Doch leider werden wir viel zu oft vertröstet, was leider auch und vor allem, für das vordringlichste Projekt gilt, nämlich die Geschäftsordnung.
Leider, Aurelia Deandra, muss ich dir beipflichten. Diese Curia hat sich bislang dem vom römischen Volk geschenkten Vertrauen als nicht würdig erwiesen!“