Wie weit driften wir noch von der historisch angepassten Spielweise ab?

Zitat

Original von Aurelia Deandra

Das ist auch längst geplant, aber so kam der Einsatz FÜR Falco schneller.

Woher weißt Du was in der nächsten Ausgabe der Acta steht? Hast Du ein Vorzugsabbo?

Was soll denn das Bedeuten "der Einsatz FÜR Falco"? Ich denke es geht hier um den Realismus des RPG´s?

Dazu muß ich mich jetzt auch äußern. Ich fand das Benehmen von Victor auf dem Bankett des IMPERATORS völlig daneben.

Ein Senator, ein hoher Militärkommandeur fällt vor seiner Angebeteten auf die Knie, mitten im Saal und greint wie ein kleines Kind. Unwürdig ist in meinen Augen kein Ausdruck mehr dafür. Es sind harte Worte dafür, aber meiner Meinung nach völlig zutreffend.

Und was passiert. Die Menge schaut zu und drückt ihm noch die Daumen das er damit Erfolg hat.

Sorry, die Szene hat mich an einen ziemlich üblen Ritterroman errinnert.

Für unwürdiges Verhalten sind Senatoren früher aus dem Senat geflogen. SimOFF will ich das Victor natürlich nicht antun. SimON behalte ich mir alles vor.

//: edit

Jeder weiß, das ich nicht zu den Ultraorthodoxen zähle, für die der historische Realismus über alles geht. Ich bin stets ein Verfechter des Interessenausgleichs gewesen: Soviel Realismus wie wie möglich, aber soviel Spielspaß/Spielbarkeit wie nötig.

Aber ich bin der Meinung wir haben gewisse Auswüchse unrealistischen Rollenspiels einfach zu lange toleriert. Seien es schwertschwingende Amazonen oder wie jetzt eben sich lächerlich machende Senatoren. Natürlich kann man auf all das SimON reagieren.
Aber hat das einer von denen gemacht, die dies vorschlagen?
Wo ist eure angemessene SimON-Reaktion darauf geblieben?
Oder heißt ihr das alles gut?

Und wenn SimON darauf nicht reagiert wird oder nur von sehr wenigen die dann noch allein dastehen, dann kann man nur noch SimOFF darüber reden, um etwas zu ändern.

Zitat

Original von Aurelia Deandra

Realismus im RPG und Falco hängen an dieser Stelle ziemlich unmittelbar zusammen. Wenn ein Spieler, der offensichtlich bemüht ist, seinen Chara angepasst zu führen, massiver Kritik ausgesetzt ist und im Gegenzug unangepasstes Verhalten eines in der Öffentlichkeit stehenden Senator (!) gewürdigt wird, dann ist das ein guter Grund, sich für den korrekt Handelnden einzusetzen.

Warum gehst du nicht simOn zum Kaiser und beschwerst dich bei ihm über das unsittliche Verhalten dieses Senators?

Ach, ich vergaß ja, du bist eine Frau und hast dich aus der Politk herauszuhalten. Aber wie wäre es wenn du einmal über deinen Schatten springst (wo du ja eh schon Magistrata bist) oder deinen Gatten schickst?

/edit: politisch korrigiert...

hier wird ständig von unwürdigem verhalten gesprochen. aber das hängt alles in der luft. was konkret ist denn unwürdiges verhalten bei den römern gewesen ?

sorry, aber ohne irgendwelche erdenklichen Quellen ist dieser thread ein witz.

gibt mir fundierte quellen und wir können darüber reden.

Quod erat demonstrandum.

Zitat

Original von Octavia Margarita
...Magistrata....

Das wort magistrata gibt übrigens es nicht, obwohl ich es schon mehrmals hier im forum lesen mußte.
mußte nur mal gesagt werden.

Zitat

Original von Octavia Margarita
Warum gehst du nicht simOn zum Kaiser und beschwerst dich bei ihm über das unsittliche Verhalten dieses Senators?

Ach, ich vergaß ja, du bist eine Frau und hast dich aus der Politk herauszuhalten. Aber wie wäre es wenn du einmal über deinen Schatten springst (wo du ja eh schon Magistrata bist) oder deinen Gatten schickst?

Lesen -> Denken -> Schreiben.

Obwohl dir insbesondere Schritt zwei einige Anstrengung kosten mag, wird dich ein weniger dämliches Geschreibsel dafür reichlich entlohnen.

Zitat

Original von Flavius Aurelius Sophus
Lesen -> Denken -> Schreiben.

Obwohl dir insbesondere Schritt zwei einige Anstrengung kosten mag, wird dich ein weniger dämliches Geschreibsel dafür reichlich entlohnen.

Verwarnung: Werdet jetzt nicht persönlich! Noch einmal so etwas in dieser Richtung und das betreffende Post wird editiert oder gelöscht!
Damit meine ich alle!

Nun möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben:

In 1. Linie waren sekbst römische Senatoren Menschen und handelten wie diese mit all ihren Facetten.
Als Senator hat Victor die Grenze des Ehrgefühls eindeutig überschritten, aber er selbst gibt doch auch gleich die Begründung dafür, daß er eben seinem Herzen dem Vorrang gibt und nicht der Karriere. Somit kann man sein Handeln menschlich nachvollziehen.
Allerdings hat dieses Handeln auch beruflich Konsequenzen und das ist Senatssache.
Was ich mich hier schon so oft gefragt habe. Ist es so schwer sich einmal selber im RL in so einer Situation mit Beruf in dem Etiquette vorgeschrieben ist und auf der anderen Seite auch der Mensch, der der Verzweifelung nahe ist, weil sein Herz fast am zerbrechen ist vorzustellen?
Insoweit finde ich das Posting von Victor sogar sehr gut.

Zitat

Original von Publius Aelius Hadrianus
Allerdings hat dieses Handeln auch beruflich Konsequenzen und das ist Senatssache.

Diese Aussage gefällt mir, genau so, wie der erste Teil deines Post. Ich denke, wenn jemand seinem Herz den Vorrang gibt, dann muss er eben auch bereit sein, die Konsequenzen zu tragen.

Meine persönliche Meinung: Seine Art einer Frau seine Liebe zu gestehen war nicht gerade das, was wir von den Römern in der Öffentlichkeit kennen. Ovid schreibt in seiner Ars Amatoria sehr deutlich, was ziemlich ist und was sich nicht gehört, also haben wir auch konkrete schriftliche Beweise dafür, dass die Römer so nicht gehandelt haben, wenn die Öffentlichkeit dabei war.

Im Privaten hätte ich das allerdings auch so gemacht!

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. -> closed