- Officium XII

  • Furianus hörte zu und musste ein wenig lächeln...


    "Gegen eure Annahme habe ich sehr wohl Bildung erhalten, sogar ein exzelente. Wie bereits schon erwähnt wuchs ich ja bei Achaiern auf. Achaier sind stets um Kultur und Bildung bemüht. Und so erhielt ich schon in frühen Jahren einen hervorragenden Unterricht in Mathematik, Rhetorik und allgemein, alles, was man auch hier in Rom lernen sollte, vielleicht auch darüber hinaus. Und als ich nach Rom kam stellte mein Vater den besten Lehrer ein, um mein Wissen nochmals aufzufrischen. Auch dieser stellte meine hervorragende Ausbildung fest und perfektionierte sie innerhalb von einem Jahr."


    er hielt kurz inne...


    "Auch stellte er meine außerordentliche Begabung für die Zahlen fest. Naja, dies ist nicht verwunderlich, musste ich doch meinem Adoptivvater, der Händler war, bei seiner Tätigkeit helfen. Das heißt ich zählte die eingegangenen und ausgegangenen Waren, verglich und zog Rückschlüsse und gab ihm Rat. Ich machte sozusagen die schriftlichen Geschäfte, während er sich um das Feilschen und die Beziehungen kümmerte. Durch mein geschicktes Vorgehen mit Vermögen konnte ich es mir vermehren, sodass ich nach Rom reisen konnte und noch eine große Menge übrig blieb. Als ich hier in die Villa kam, nahm ich mich auch den Finanzen hier an. Und wie ihr seht, habe ich auch den klugen Schritt zum Sparkonto gerade eben getätigt, in der kurzen Zeit, die mir heute verblieben ist."


    er trank einen Schluck des Wassers, welches die Sklavin gerade eben hinstellte...

  • Naja sie hätte nicht gedacht, dass sich in Britannia so gute Lehrer finden ließen...Sein Adoptivvater musste zumindest ein recht reicher Händler gewesen sein um sich so etwas leisten zu können. Wie alt er wohl war? Da er meinte er hätte bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr in Britannia gelebt, konnte er noch nicht lange in Rom sein.


    "Dein Adoptivvater betrieb Handel im größeren Rahmen? Oder war er eher ein kleiner Händler?"

  • "Aha, ja hier in der Verwaltung fällt auch immer viel Papierkram an, wobei sich dass schon alles ein wenig von einem Betrieb unterscheidet."


    Nachdem sie ihm noch ein paar Fragen zu dem Betrieb seine Adoptivvaters gestellt hat um seine Geschichte auch zu überprüfen. Schließlich meint sie.



    "Ich werd die Angaben für dein Sparkonto noch mal überprüfen lassen, du weißt wo du dein Geld einzahlen kannst? "

  • Er nickte verständnissvoll...


    "Ja, die Papiere hier werden sich wohl von einem Betrieb unterscheiden. Vor allem an den Summen, der auf den Papieren stehenden Gelder sind wohl der größte Unterschied."


    ...er lächelte und gab bereitwillig jegliche Auskunft, die sie wissen wollte.
    ...nach ein paar Schlücken Wassers und einiger Zeit, war sie mit ihrer Überprüfung fertig und fragte...


    Er fing an Rückschlüsse zu ziehen und zu überlegen...


    "Nun, die Überprüfung ist wohl die sicherste Methode Schwindler zu fassen, darum habe ich naürlich nichts einzuwenden. Geld einzahlen? Hmmm, ich habe mir ja schon überlegt, dass es sinnlos wäre jedes Mal zu euch zu kommen, um einen Betrag einzuzahlen. Aber so recht weiß ich nicht, wo man einzahlt, wenn man nicht in Rom ist."


    hinsichtlich interessiert beugte er sich ein wenig vor und setzte seine Hand aufs Kinn...

  • "Oh es gibt in jeder größeren Stadt eine Einzahlungsstelle. Ich denke wir haben dann alles geklärt, es sei denn es gibt von deiner Seite her noch irgendetwas."


    Sie schaute ihn fragend an.

  • Er lächelte...


    "Gut, falls ich mal nicht in Rom zugange sein sollte, werde ich die Möglichkeit einer Einzahlungsstelle in einer anderen Stadt gerne nutzen."


    darauf hin lehnte er sich noch einmal zurück...


    "Von meiner Seite gäbe es keine Fragen mehr, ich danke. Und nun werde ich nicht weiter eure wertvolle Zeit in Anspruch nehmen, die ich schon schamlos ausnutzte."


    ...grinsend stand er vom Stuhl auf, schob ihn wieder in die Ausgangsposition und verbeugte sich ein wenig...wartend, dass sie ihn entließe...

  • Zufrieden lächelte er ihr im Gehen entgegen...


    "Ich hoffe doch sehr euch wieder zu sehen, Iunia Attica. Habt Dank und mögen die Götter weiterhin mit euch sein. Vale."


    vorsichtig ging er aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich zu...blieb stehen, blickte nach oben zum Fenster hinauf und bat die Götter seinen Wunsch zu erfüllen...


    Ruhig blickte er wieder nach vorne und schritt voller Tatendrang und Hoffnung für die Zukunft zum Ausgang...

  • Quarto setzte sich.


    “Ähm… nein, darum geht es nicht.


    Ich komme wegen der Finanzmittel des Senats zu dir.
    Vielleicht weißt du, dass der Senat über eigene Mittel verfügt. Nachdem ich nun aufgrund meines Amtes als Consul auch Princeps Senatus bin, erhielt ich Einsicht in die entsprechenden Bücher. Mir ist dabei aufgefallen, dass der Senat im Aprilis eine einmalige Gutschrift erhalten hat, die als Haushaltsmittel für die damalige Legislaturperiode ausgewiesen ist.


    Darum bin ich hier, weil ich dich fragen wollte, ob du etwas über diese Mittel sagen kannst. Steht dem Senat eine bestimmte Summe in jeder Legislaturperiode zu?“

  • Nach einem langen, aber doch nicht beschwerlichen Weg, finde ich die Türe des Comes. Die Türe ist verschlossen und ein mürrischer Diener, dessen einzige Aufgabe es zu sein schien, diese Türe zu bewachen, betrachtet mich abschätzig und meint, es sei bereits jemand zu Besuch. Ich setze mich. Ich habe Zeit und falte die Falten meiner Toga.

  • Die Falten sind nun wieder in Ordnung und ich beginne leicht auf dem Stuhl hin und her zu rutschen. Der Diener sieht mir dabei leicht entsetzt zu. Ich höre wieder auf.


    "Der Bezug scheuert sonst durch", sagt er danach dankbar.


  • "Viel kann ich dir dazu nicht sagen. Gesetzlich ist diesbezüglich nichts festgelegt, bis jetzt war es wohl immer reine Ermessens Sache und der Senat bekam das Geld nach Bedarf, also keine festgelegte Summe in jeder Legislaturperiode. Zur Zeit hat der Senat aber doch auch keine regelmäßigen Ausgaben, die dies erforderlich machen würden, oder? "

  • “Das zwar nicht, doch die Benennung der einmaligen Einzahlung ließen mich annehmen, dass regelmäßige Zahlungen vorgesehen wären, wenn vielleicht auch nicht sehr hohe. Doch wenn du nichts darüber zu sagen weißt, dann gibt es wohl keine verbindliche Regelung.“

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