- Officium XII

  • Macer nahm Platz und wartete, bis die Beamtin seinen Kontostand geprüft hatte.


    "Meine Kosten für den Lebensunterhalt sind relativ gering, ich brauche also zunächst keine große Summe. Die wird erst benötigt, wenn ich am Ende meiner Amtszeit Spiele ausrichte. Und dazwischen für die Ludi Martiales werde ich auch einen größeren Betrag benötigen. Aber ansonsten nur kleine Beträge, dafür aber regelmäßig."


    Er machte eine kurze Pause, bevor er nach dem für ihn wohl besten Auszahlungsmodus fragte: "Ist es möglich, dass ich wöchentlich einen Betrag von etwa 500 Sesterzen ausgezahlt bekomme?"

  • Macer nickte ebenfalls.


    "Ja, zunächst einmal meine Amtszeit. Möglicherweise auch noch darüber hinaus, wenn ich nicht sofort wieder eine bezahlte Aufgabe annehme. Ich werde dann noch einmal zu dir kommen, wenn es soweit ist."


    So genau konnte er das jetzt schon unmöglich festlegen, wie lange er auf das geld angewiesen war.


    "Und da ich in Kürze die Ludi Martiales ausrichten würde, bräuchte ich noch eine sofortige Auszahlung von 5000 Sesterzen. Die regelmäßige Zahlung von 500 Sesterzen kann dann nächste Woche beginnen."

  • "Gut ich wollte auch nur einen ungefähren Anhaltspunkt haben. Die Auszahlung der 5000 Sz ist kein Problem, ich werde dafür sorgen, dass du das Geld sobald wie möglich bekommst. Damit wären dann noch 25.000 Sz auf deinem Konto."


    Sim-Off:

    Die 5000 Sz hab ich dir überwiesen.

  • Macer freute sich, dass alles so reibungslos verlief.


    "Ich danke, dass das alles so problemlos klappt. Dann brauche ich mir ja erstmal um meine finanzielle Zukunft und die Bezahlung der Ludi keine Sorgen zu machen."


    Er erhob sich dann auch schon wieder von seinem Platz, um sich wieder zu verabschieden.

  • "Ich danke trotzdem für die sorgsame Aufbewahrung meines Geldes und die unkomplizierte Auszahlung. Ohne das würde mir mein ganzer Verdienst nämlich nicht viel bringen."


    Er lächelte tatsächlich ein klein wenig dankbar und verließ dann nach einem Abschiedsgruß das Büro.

  • Iunia ließ die Schriftrolle mit Aristoteles Erörterungen, des Wertes, des Geldes und des Zinses lieber schnell verschwinden als es an die Tür klopfte, dann rief sie:


    "Herein"

  • "Salve"


    begrüßte Iunia den Aedil, ebenfalls lächelnd und setzte sich ein wenig gerade hin


    "Da sie vermutlich länger dauern wird, nimm doch Platz. Worum soll es denn gehen? "

  • Furianus lächelte ebenfalls und setzte sich sogleich.


    "Nun, ich fange wohl gleich an. Durch eine Unterredung bin ich auf interessante Details gestoßen. Es mangelt den Vigiles an abwechslungsreicher Kost im Sinne von Obst oder Früchten. Dadurch arbeiten die Männer nicht effizent und sind Krankheiten häufiger ausgesetzt. Man sagte mir, dass dies auf die Kost zurückzuführen sei. Darum bin ich hier. Könnte das Etat für die Vigiles erhöht werden?"


    Fragend blickte er zu ihr.


    Sim-Off:

    Erhöhung sollte rein simon sein. ;)

  • Es war das erstemal das Iunia davon hörte.


    "Von wem hast du dass denn gehört? Weil niemand von den Vigiles hat diesbezüglich bei mir vorgesprochen. Und hast du irgendwelche Unterlagen die das belegen z.B. den erhöhten Krankenstand bei den Vigiles?"


    Sie nahm sich vor nachzusehen, wieviel die Vigiles verdienten.


    Sim-Off:

    Ja, simoff könnte ich das auch nicht.

  • Furianus lehnte sich ein wenig zurück und hoffte, dass dies nicht als Unhöflichkeit aufgefasst werden würde.


    "Ich habe es nicht gehört, ich spreche es nun selbst an, was vor mir wohl keinem aufgefallen ist. Zwar habe ich keine Vorlagen, doch ich sah es mit meinen eigenen Augen, denn ich diente als Optio. Einige Vigiles erkankten schwer, man musste einen fachkundigen Medicus hinzuziehen, welcher den Grund für die Krankheiten fand. Zu schlechte und nicht abwechslungsreiche Ernährung. Es fehlt an Obst und Früchten, auch mit dem zuständigen Praefectus Vigilum führte ich ein Gespräch. Er befürwortet es durchaus."


    Seine Hände legte er nun auf den Schoss, um ein wenig glaubwürdiger auszusehen, unschuldiger und ehrlicher auszusehen.

  • Iunia dachte einen Moment nach und versuchte sich an das zu erinnern was sie von Furianus Lebenslauf wusste. Vor seiner Amtszeit als Aedil war er Quaestor gewesen, also lag seine Zeit als Optio wohl schon länger zurück...


    "Mich wundert nur, dass es nicht vom Praefectus Vigilum an mich herangetragen wurde, wenn das Problem scheinbar schon länger zu bestehen scheint. Hält er es nicht für so dringlich?"

  • "Er hat es nicht gewusst, schließlich speist er ja auch nicht mit den einfachen Soldaten. Auch liegt es wohl nicht in seinem Aufgabenbereich die Probati auszubilden, die einfachen Soldaten zu drillen."


    Sagte er nun sichtlich ernster, wie es der Situation gebührte.

  • "Gut, aber ich dachte er würde darüber informiert, wenn ungewöhnlich viele Vigiles krank würden. Nun gut ich werde mich mit ihm wegen des Etats und dem Krankenstand in Verbindung setzen und dann entscheiden. Ich danke dir jedenfalls für den Hinweis."


    Iunia machte sich ein paar kurze Notizen.

  • Furianus wusste auch nicht warum der Praefectus nicht informiert wurde. Wahrscheinlich aus Angst vor Disziplinarstrafen oder einer Behinderung der Karrierechancen. Wer wusste dies schon.


    "Nein, ich danke dir, dass du meinem Anliegen und Besorgnis nachgehst. Ich hoffe, dass sich dies Ganze positiv entwickelt, mein Bemühen nicht vergeblich war. Wenn man mich dabei benötigt, so zögert bitte nicht und lasst mich rufen. Die Basilica Iulia ist im Moment nicht so gut besucht, so dass ich ein wenig Zeit habe."


    Sagte er milde lächelnd und nahm wieder die aufrechte Sitzhaltung an.


    "Ich will die Gelegenheit gleich beim Schopfe packen und mich erkundigen. Sind meine bisherigen Zahlungen denn alle auf meinem Sparkonto angekommen? Man weiß ja nie. Die Straßen Roms sind bei weitem nicht die Sichersten."

  • In dem Fall werden wir auf dein Angebot zurück kommen und du wirst sicher auch vom Ausgang der ganzen Sache erfahren.


    Lächelnd wandte sie sich seinem zweiten Anliegen zu.


    "Die Frage kann ich dir so leider nicht beantworten, nur wieviel tatsächlich bei uns angekommen ist. Ich zeig dir mal eben die Unterlagen zu deinem Sparkonto."


    Nachdem sie aufgestanden und die Schriftrolle geholt hatte, reichte sie diese Furianus.


    Entspricht das der Summe die du eingezahlt hast?"

  • Furianus nickte erfreut.


    "Ja, dies entspricht der eingezahlten Summe. Rom scheint doch sicherer zu sein als ich glaubte."


    Ja, dies verwunderte ihn schon, doch bedeutete es auch, dass er sich nicht allzu viele Sorgen machen müsse. Die Cohortes Urbanae und Vigiles hatten demnach alles unter Kontrolle, Rom war doch anständiger als geglaubt. ;)


    "Ich hätte noch eine Frage. Ist das Geld, welches aus den Vergehen gegen die Lex Mercatus hervorging schon von allen eingezahlt worden?"

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