Das Training war vorbei, gegessen hatte ich auch schon und jetzt noch etwas Zeit zur Verfügung. Also schnappte ich mir die bereits besorgten Metallteile und das Werkzeug und begab mich an eine abgelegene Ecke des Lagers. Weit genug weg, um dem Scheppern der Werkstätten zu entfliehen und noch nah genug dran, damit mir wichtige Vorgänge im Lager nicht entgehen würden. Hin und wieder kam ein Legionär oder ein Probati in der Nähe vorbei. Die Offiziere fehlten noch immer, sie waren im Feld.
Ich setze mich auf einen Stein, holte das Metallwerkzeug hervor und begann eines der kleinen Eisenteile zu bearbeiten. Dabei ritzte ich Symbole auf das Metall, gerade so wie sie mir einfielen. Ich wollte nach und nach meinem Cingulum mit Beschlägen und Anhängern bestücken, um ihn unverwechselbar zu machen. Der Schwertgurt war für mich neben meinem Gladius der wichtigste Ausrüstungsgegenstand überhaupt.
Ich hatte mir für die nächsten Wochen eine nette Nebenbeschäftigung vorgenommen …