Ein unbekanntes Haus...

  • Es war bitter Kalt und es begann auch noch zu Regnen... Zum Glück machte dieser Kerl hier kein großen Ärger. Nach wenigen Minuten hielt der Karren in einer kleinen engen Gasse. Ich stieg hinab und gab Zeichen das man ihn hinter Tragen sollte.


    "Na, los! Kommt kommt!"


    Ich sah noch einmal um die Ecke, die Straße war leer. Niemand konnte uns sehen. Ich öffnete die Tür des Hauses und wartete bis alle drinnen waren. Dann schloss ich sie und löschte alle Lichter im Haus.


    "Ab in den Keller mit ihn!"


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  • Unten im Keller angekommen legten wir den Bischof erstmal auf den Boden. Es war sehr Dunkel in diesem Keller, nur zwei dickere Kerzen standen an der Seite und spendeten Licht.


    In einer dunkleren Ecke des Raumes verbarg sich schließlich eine Person...

  • Wo war ich hingeraten? Wo haben sie mich hingebracht? Um mich herum war es stockfinster. Erst langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Was nun? Was haben die mit dir vor? Tausend Gedanken und Befürchtungen schossen in meinem Kopf herum.


    In der Ecke meinte ich eine Gestalt zu erkennen. Der Anführer dieser reutigen Bande?

  • Ich schlug diesem Christen auf die Schulter und drückte ihn danach fest auf den Boden. Nun brüllte ich ihm in sein Ohr: Gestehe!!!

  • Ich blickte hoch. Es war nicht zu übersehen, es war ein Vertreter des römischen Staatskultes.


    Sünden? Was für Sünden?


    Was sind für dich Sünden?


    Und zu meinen "Begleiter" sprach ich:


    Warum schlägst du mich? Habe ich denn schon etwas gesagt was dir dieses Recht geben könnte? Ist das die Art, wie ihr Römer miteinander umgeht?

  • Mein Blick ging zu Hadrianus während ich den Christen immernoch am Boden hielt. "Hör dir das an Bruder, dieser Christ hat das Prinzip nicht verstanden." Wieder drückte ich ihn etwas fester zu Boden und sagte "Wir stellen hier die Fragen, damit das klar ist!!!" Kurz darauf lies ich wieder etwas lockerer und stellte ihm eine weitere Frage: "Wo ist euer Treffpunkt? Wo trifft sich dieses Christengesindel?" flüsternd fügte ich hinzu "Du solltest besser antworten, ansonsten kann dieser Tag noch sehr unangenehm für dich enden......"

  • So sind sie also, diese Christen. Winselnd und dreckig liegen sie am Boden.
    Wo ist Dein Gott Christ? Hat er Dich verlassen? Oder siehst Du nun, daß Dein Glaube, der Falsche ist? Ich schwieg und sagte nach einer kleinen Weile


    Ich könnte Dir helfen. Man sagt, daß Joshua abends Blut trinkt, weil sein Gott dies verlangt.

  • Und wo ist dein Gott? Zeigt er sich jetzt gerade in Macht und Stärke?
    Ist es das, was dein Gott braucht und was er kann? Sich in Stärke zeigen und Macht? Was ist das für ein Gott? Ein menschenverachtender Gott? Ist das denn ein Gott wie die Menschen ihn brauchen oder wie ihn brauchen die Mächtigen dieser Welt?


    Ich blickte zu Boden und sah ihn nicht an.


    Bedenke Mensch! Von Staub bist du und zu Staub kehrst du zurück! Und dann? Dann wandert deine Seele in den Hades und der Kerberos, der Höllenhund lässt sie nicht wieder hinaus, sondern hält sie gefangen Tag und Nacht. Noch ist es Zeit umzukehren und sich dem wahren Sinn-vollen Gott zuzuwenden. Ein Gott der den Menschen kennt und ihn als Mensch annimmt und ernst nimmt. Das ist ein Gott der ein wahrer Gott ist.


    Und zu meinem "Begleiter" gewandt sagte ich:


    Drück mich doch weiter in den Dreck und schlage mich doch, doch meine Würde wirst selbst du mir nicht nehmen können. Geh doch und handle und tu was du willst doch bedenke deine Taten und Werke. Mach dich nicht unglücklich! Auch du bist zu Besserem berufen! Lass dich nicht verblenden!


    Ich schloss die Augen und betete:


    Vater, rechne ihnen ihre Sünden und Schulden nicht an, nimm die Verblendung von ihren Herzen und hilf du ihnen, damit sie nicht verlorengehen. Vater dich bitte ich Amen.


    Ich verstummte und blickte zu Boden.

  • Zitat

    Original von Lucius Didius Angelus
    Und wo ist dein Gott? Zeigt er sich jetzt gerade in Macht und Stärke?
    Ist es das, was dein Gott braucht und was er kann? Sich in Stärke zeigen und Macht? Was ist das für ein Gott? Ein menschenverachtender Gott? Ist das denn ein Gott wie die Menschen ihn brauchen oder wie ihn brauchen die Mächtigen dieser Welt?


    Ich trat zu ihm heran, nahm sein Kinn in meine Hand und schaute ihm tief in die Augen.
    Mein Gott ist schon über Dich gekommen. Der Vernichter wird sein Werk fortsetzen. An Dir, an Deinen ungläubigen Freunden, an allen Barbaren! Und Du kannst gewiß sein, daß er und die anderen Götter Dich und die Deinen wie Würmer im Staub zertreten werden. Dann wirst Du dain zurückkehren, wo Du herkamst: in den Staub.


    Ich lachte und ließ das Kinn los.

  • Halts Maul!!!
    Dein verfluchtes gerede über deinen jämmerlichen Gott kannst du dir sparen!!
    Nachdem mein Bruder zu ihm gesprochen hatte hob ich ihn nach oben und richtete ihn auf, dann versetzte ich ihm einen Schlag mitten ins Gesicht und kurz darauf packte ich ihn wieder am Rücken und presste ihn gegen die Wand.
    Rede endlich!! Beantworte unsere Fragen!!! Wo ist euer Treffpunkt, wo findet man noch mehr von deinesgleichen? Antworte oder es ist dein Untergang!!!



    In der Dunkelheit konnte man leicht noch eine weitere Person erkennen die bisher noch nicht in Erscheinung getreten war und sich bisher dezent zurückhielt.
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  • Das wonach ihr fragt, weiß ich selbst nicht genau.


    Denn die Christen von Rom gleichen nach dem Tod des Bischofs wie Schafe, die keinen Hirten mehr haben. Sie sind zerstreut und überall bilden sich kleine Gruppen. Ich selbst stamme ursprünglich aus Korinth und wurde vom ehemaligen Bischof zu dessen Nachfolger bestimmt. Daher habe ich selbst noch nicht den vollen Durchblick.

  • Endlich redete er etwas das uns wenigstens ansatzweise nutzte. Es war nicht wirklich hilfreich aber immerhin ein Anfang. Wortlos lies ich ihn los und wies ihm auf den angebotenen Stuhl.


    Jedoch stelle ich mich direkt hinter ihn in der Nähe wo ich jede seiner Bewegungen genauestens verfolgte...

  • Ich beugte mich vor Nun, von wem werdet ihr Christen unterstützt? Wir hörten, daß sogar römische Priester Euch Unterschlupf gewährten. Ruhiger fuhr ich fort
    Wir wollen dich und die Deinen schonen, wenn Du uns sagst, welcher Priester die Götter verrät. Deinen gott verraten sie ja genauso, denn sie beten wohl in und den Römischen an.

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