• Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    [color=firebrick]"Du bekommst sie unbeschädigt zurück, keine Sorge Commodus. :D


    Wollen wir es hoffen Senator. Sie war nicht gerade billig...... :D


    Ich verabschiedet mich von Felix und vor allen von Livia.


    Livia, wir sehen uns sicherlich einmal wieder unter Ruhigeren Bedingungen. Bis dahin Wünsche ich dir alles gute. :)


    Ich nickte noch einmal kurz und ging dann zurück zur Villa.

  • Verwundert über den schnellen Abschluss verabschiedet Livia sich eilig von Commodus Senator Falco und wird schon von Senator Felix zu den nächsten Angeboten weitergeführt. Sie scheint sich heute in guter Gesellschaft zu bewegen. Noch ein wenig verwirrt mustert sie einen Sklaven nach dem anderen.


    "Nein... Nein... Nein... Zu hässlich... Zu dürr... Zu dumm... Zu langweilig... Zu schmächtig... Zu unauffällig... Zu auffällig..."


    Einen Sklaven nach dem anderen schreiten sie ab, bis Livia endlich stehen bleibt.


    "Oh... Da. Was hälst du von dem? Er sieht unheimlich gut aus, nicht wahr?"


    Ein fast schwärmerischer Ausdruck tritt auf ihr sonst meist so ungerührtes Gesicht.

  • Mit vernichtendem Blick starrte Sica auf die nächsten Interessenten herab. Einer wie der andere. Wie ein Stück Fleisch wurde er gemustert. Er hatte sich jedoch längst damit abgefunden. Stumm musterte er die ganz offensichtlich von ihm begeisterte Frau und den noch etwas zurückhaltend dreinblickenden Senator, die nun an ihn herantraten. Er hatte sich längst angewöhnt, jede Form von Wertung zu unterlassen. Sie waren alle gleich.

  • Der Sklave machte einen guten ersten Eindruck.
    Sein Gesicht kam mir irgendwoher bekannt vor... Und ja, er sah gut aus! :D
    Das war aber nicht das Hauptkriterium zum Sklavenkauf... nun ja, nicht immer.


    "Doch, der gefällt mir. Vor allem der Blick!"


    Ich musterte den Sklaven. Er war nicht übermäßig muskelbepackt, erschien jedoch alles andere als zerbrechlich. Gerade recht.


    Ich wandte mich dem Sklavenhändler zu.


    "Salve. Was kann dieser Sklave da?"

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Sicas Händler, ein widerlicher Kerl, eilte sofort zu dem potenziellen Käufer. Ein grässliches breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht und der faulige Mundgeruch breitete sich um die vermeintlichen Kunden aus.


    Aaah... Ein Käufer! Wunderbar! Sieh nur genau her, guter Mann! Einen guten Sklaven habe ich im Angebot! Gehorsam ist er und hat keinerlei Ansprüche! Zwar ist er nicht mehr der allerjüngste, doch ein sehr zäher und genügsamer Sklave! Er wird dir sehr dienlich sein! Und erst seine Fähigkeiten! Er kann lesen und schreiben! Er ist sehr kräftig und widerstandsfähig...


    Unermüdlich redete der Sklavenhändler auf seine Interessenten ein.

  • In meiner inzwischen doch recht langen politischen Karriere hatte ich einiges gelernt. Unter anderem, dass alles einen Haken hat. Und je länger und bunter die Schönredversuche, desto ärger ist meist dieser Haken. Und was der Verkäufer da von sich gab ließ auf einige Schönheitsfehler schließen. Ich beschloss, in die Offensive zu gehen.


    "Genug! Mach dein dreckiges Plebejermaul zu und denk nach. Stell dir vor was die Zukunft alles für dich bringen könnte - wenn du sie erlebst. Und dann sagst du mir was ich über diesen Sklaven wissen muss."


    Ich blickte mich um. Im allgemeinen Tumult des Marktes war von alldem nichts bemerkt worden. Keinen störte es, dass ich den Verkäufer an der Schulter gepackt hatte und mit dem Zeigefinger auf ihn deutete. Die üblichen Verhandlungsmethoden eben...

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Erschrocken blickte der klein gewachsene Händler zum ihn unwirsch anfahrenden Senator auf. Augenblicklich verstummten die Lobpreisungen und Anpreisungen und verzweifelt versuchte er sich aus dem harten Griff herauszuwinden, was ihm jedoch nicht gelang. So war der Händler weiter dem eindringlichen Blick von Secundus Flavius Felix ausgesetzt und sah sich zu einer Antwort genötigt.


    Schon gut... Schon gut, Meister. Immer mit der Ruhe... Ich sag ja alles... Aaargh... Ja, ist ja gut. Es stimmt alles, was ich dir gesagt habe. Er kann zupacken, hat aber auch was im Kopf. Lesen und Schreiben hatter gelernt. Aber frag mich nicht wo... Aua... Aaaaah... Ja... Ich gebs ja zu. Er ist manchmal ein wenig schwierig. Hat sehr viele Vorbesitzer gehabt. Is gehorsam, geht aber nich grad sanft mit anderen Sklaven oder Schwächeren um. Braucht ne starke Hand... Argh... Nein, nein, das ist alles... Wirklich...


    Seine Stimme war inzwischen zu einem winselnden Flehen geworden.


    Der Sklave Sica, um den es hier gerade ging, stand aufrecht daneben und verfolgt die Szene mit verächtlichem Blick. Voller Abscheu blickte er auf seinen Händler. Das war kein Mann. Die gesamte Existenz dieses Händlers war eine Beleidigung. Noch schlimmer die Tatsache, dass er, Sica, derzeit ausgerechnet diesem winselnden Hund gehörte. Er hoffte nur, dass diese Farce bald ein Ende und er einen Käufer finden würde, der etwas taugte. Seine vorherigen Besitzer waren aus seiner Sicht alle viel zu verweichlicht gewesen.


    Aus halb geschlossenen Augen musterte er den Interessenten genauer. Zumindest auf den ersten Blick schien er schon eher zu wissen, wie man mit Macht umging. Ob er dies auch im Alltag durchhielte, würde sich schon noch zeigen. Regungslos wartete Sica den Fortgang der Verhandlungen ab.

  • Der Sklavenhändler war ein Rehstreichler.
    Ich wunderte mich, dass der überhaupt irgendwelche Geschäfte machen konnte, wenn er sich so schnell einschüchtern ließ. Wobei - "sich einschüchtern lassen" war der falsche Begriff. "regelrecht am Boden kriechen und winseln" traf es wohl eher.
    Ich betrachtete das Ekel. Na gut, er sah nicht so aus als würde er gute Geschäfte machen...


    "Schwierig? Erkläre dich! Oder muss ich deinen Sklaven fragen?"


    Ich verstärkte den Griff an seiner Schulter noch ein bisschen. Die Leute wollten doch immer die Wahrheit sagen. Bloß warum musste man sie jedes Mal daran erinnern?



    /edit: Satzbau.

  • Der Sklavenhändler keuchte auf als sich der Griff des Senators noch verstärkte. Dies schien kein guter Tag zu werden. Sein Widerstand ließ mehr und mehr nach.


    Argh... Bitte lass mich... Au... Ich erzähl ja schon alles... Zuletzt hatter für mich einige Botengänge machen sollen... Argh... Und ich hatt' da noch einen anderen Sklaven, der ihn hin und wieder dabei begleitet hat... Aaarghh... Eines Tages is der andre dann nich wieder zurückgekommen. Sica sachte zwar der wär abgehaun, aber die Sache wurd mir dann doch zu heiß... Deswegen wirder jetzt verkauft... Aaarrrghhh... Bitte lass mich los, Meister... Hab doch nu schon alles gesacht was du wissen wolltest...

  • Allerdings, jetzt wusste ich genug. Dieser Widerling versuchte, aus einem schlechten Sklaven noch Kapital zu schlagen. Anstatt ihn zu töten, wie es sich gehörte.


    "Du warst wohl zu feige ihn umzubringen, was? Gib ihn mir für 100 Sesterzen, dann bist du ihn los."


    Eine aggressive Ader war genau das, was ich suchte. Der Sklave würde sich schon fügen, und sonst war er halt der Nächste in einer langen Liste von Fehlkäufen - und von Plumpsern in den Tiber.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Bei diesen Worten horchte Sica auf und musterte den Interessenten skeptisch. Der würde sich sicherlich nicht so einfach auf der Nase herumtanzen lassen wie seine bisherigen Bessitzer. Er war sich nicht sicher, ob das nun eine gute oder schlechte Entwicklung für ihn war, nahm sich jedoch vor, vor diesem Senator auf der Hut zu sein. Mit unbewegter Miene beobachtete er das weitere Schauspiel.



    100 Sesterzen? Du willst mich wohl beleidigen, Mann! Mich mit einer im sterben liegenden Großmutter. 100? Willst du mich ruinieren?


    Mit weinerlicher Miene sah der Sklavenhändler zum Senator auf und versuchte wohl, dessen Mitleid zu wecken.

  • "100 Sesterzen."


    Ich zauberte einen Dolch aus meiner Toga und hielt ihn dem Verkäufer vor die Nase.


    "Ich kann dir aber auch helfen deinen Sklaven für immer loszuwerden."


    Ich grinste gleich blöd wie er noch vor 5 Minuten.


    Sollte er mich doch verklagen. Ein Sklave, der einen anderen umgebracht hatte, war weniger wert als die jämmerlichen 100 Sesterzen. Nämlich gar nichts...

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Raaahh... Steck das Ding wieder weg...


    Die Augen des Sklavenhändlers weiteten sich vor Schreck und fixierten den Dolch. Soweit möglich wich er vor Secundus Flavius Felix zurück. Er war sich nicht sicher, ob dieser nun wirklich dem Sklaven oder doch ihm selbst galt. Unvermittelt zog der den Kopf ein und legte die Hand schützend an seinen Hals. Eine Zeit lang kämpfte er innerlich mit sich selbst. 100 Sesterzen waren ein lächerlicher Preis für einen Sklaven und sicherlich nicht das, was er sich erhofft hatte. In die Ecke gedrängt obsiegte dann jedoch die Angst und der Selbsterhaltungstrieb.


    Argh... Steck es weg... Is ja schon gut... Du kannsten haben... Aber steck das Ding wieder weg...


    Nervös und besorgt schaute er sich um ob andere mögliche Käufer auf diesen Aufruhr aufmerksam geworden waren.

  • Der Dolch verschwand wieder so schnell wie er erschienen war.
    Ich hätte vor den Augen des Verkäufers den Sklaven ein bisschen gepiekst, wenn es nötig gewesen wäre. Doch ihm selbst Schaden zuzufügen, ... nein, das war wirklich strafbar.
    Es störte mich aber nicht im Geringsten, dass er Angst vor mir hatte. Im Gegenteil, das war mir sogar recht.


    "Nun gut, ich kaufe dir deinen Sklaven Sica um 100 Sesterzen ab."


    Ich reichte dem Widerling meine Rechte, um den Handel zu besiegeln.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Äußerst widerwillig streckte auch der Händler seine schmutzige Hand vor und ergriff die saubere des Senators. Er fühlte sich noch immer ein wenig betrogen und nickte schlecht gelaunt.


    Jo... Er gehört dir...


    Insgeheim hoffte er, dass der unsympathische Senator die gleichen Probleme mit dem widerspenstigen Sklaven haben würde wie er selbst. Fast schon freute er sich, diesem Widerling einen so gefährlichen Sklaven verkauft zu haben. Sicherlich würde der ihm noch viele Probleme bescheren. Den grimmigen Blick behielt der Händler jedoch bei, als er zu Sica schritt und ihn am Arm packte um ihn unsanft zum Senator zu zerren.


    Da! Das is dein neuer Herr!


    Fordernd hielt er die Hand auf um die vereinbarte Summe von Secundus Flavius Felix zu erhalten bevor er ihm den Sklaven endgültig übergab.

  • Dieses schmutzige Etwas drückte meine Hand. Das gehörte leider dazu. *sfz*
    In Gedanken ließ ich mir die Hand schon von einer Sklavin mit Wasser und Seife abbürsten.


    Dann holte ich einen Beutel hervor, zählte ein paar (große, schwere) Münzen ab und drückte sie dem einen da zwischen die schmuddeligen Finger.


    "Da, und mögen die Götter deine Großmutter nicht für dich bestrafen."


    Eigentlich konnten die Götter auch ruhig ihm gnädig sein. Er hatte mir seinen Sklaven günstig abgegeben und war auch sonst vom Schicksal gestraft. Ich hoffte dass dieses Ding für immer aus meinem Leben verschwand.
    Dann wandte ich mich dem Sklaven zu.


    "Ich bin Secundus Flavius Felix, und du hast mich von nun an mit 'Herr' anzusprechen. In jedem Satz."


    Ich war mir sicher dass er verstand, dass ich auch äquivalente Formulierungen zulassen würde. :]


    "Geh voraus, ich sage dir wohin. Los!"

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Mit versteinerter Miene blickte Sica seinem neuen Herrn einige Sekunden lang direkt in die Augen und antwortete mit schneidender Stimme.


    Ja, Herr.


    Der Sklavenhändler war derweilen damit beschäftigt, die übergebenen Münzen zu zählen und auf Echtheit zu untersuchen. Scheinbar zufriedengestellt wandte er sich mürrisch ab und schenkte seinem ehemaligen Sklaven und dessen neuen Herrn keinerlei weitere Beachtung. Weitere Kunden warteten auf seine Aufmerksamkeit und zu eben diesen ging er hinüber um seine Ware anzupreisen.


    Sica hatte währenddessen seine Musterung des neuen Besitzers abgeschlossen und trat einen Schritt vor. Seine Hände waren noch gefesselt und er blickte den Senator grimmig und abwartend an.


    Werden mir die Fesseln abgenommen, Herr? In welche Richtung soll es gehen, Herr?

  • Innerlich kopfschüttelnd hat Livia die Verhandlung mitverfolgt. Sie ist erleichtert, dass sie derartige Unterredungen nicht selbst zu führen pflegt. Als man sich schließlich einig wird lächelt sie zufrieden. Scheinbar hat ihr Gastgeber genau die Sorte Sklave gefunden, die er gesucht hat. Über den Preis lässt sich wohl auch nicht klagen. Livia staunt ein wenig über Flavius Felix effiziente Verhandlungsweise.


    Sie mustert den Sklaven noch einmal gründlich und findet eigentlich nichts an ihm auszusetzen. Lediglich als sich ihre Blicke kurz kreuzen jagt es ihr einen kalten Schauer den Rücken hinunter. In seinen Augen liegt eine eisige Kälte und ein Hauch von Brutalität. Sie beschließt, diesem Sklaven vorerst nicht unbedacht den Rücken zuzuwenden und ihn aufmerksam im Auge zu behalten.


    Die Spannung in der Unterhaltung der beiden bemerkend, schweigt sie jedoch vorerst weiterhin und sieht Flavius Felix abwartend an. Um ganz sicher zu gehen stellt sie sich so hin, dass er halbwegs zwischen ihr und dem Sklaven steht.

  • Ich bemerkte eine leichte Unzufriedenheit bei meinem neu erstandenen Sklaven, und munterte ihn etwas auf. Dem Ton nach klang es zwar mehr nach einer Ermahnung, Augen und Gesichtsausdruck sprachen jedoch von Amusement meinerseits.


    "Das mit deinem Tonfall wird schon noch, Sica."


    Ich zog nochmal meinen Dolch und durchschnitt seine Fesseln. Irgendwie rechnete ich damit, dass er mich anfallen und damit sich und seine 100 Sesterzen in den Tiber befördern würde, und umfasste fest den Griff des Pugios.


    "Zu deinem neuen Heim geht es da lang."


    Ich wies ihm den Weg in Richtung der Villa Flavia und ließ ihn keinen Augenblick aus den Augen.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Ja, Herr.


    Sica kniff die Augen leicht zusammen und musterte Secundus Flavius Felix noch einmal genau. Dann rieb er sich jedoch kurz die nun entfesselten Handgelenke und leistete dem Befehl Folge. Gemessenen Schrittes ging er in die angegebene Richtung, ohne Anstalten zur Flucht zu machen. Die Zeit würde schon zeigen, welche Gelegenheiten sich ihm böten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!