Felia folgte ihnen langsam. Ihren Stock hielt sie zur Hilfe in den Händen.
Sklavenkauf
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Der Tag neigte sich dem Ende zu, als wir uns schließlich der Casa Didia näherten.
"Felia, dies ist dein neues Zuhause." sagte ich und zeigte auf die Casa Didia.
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Gelangweilt saß ich in einer Ecke am Stand des Händlers und wartete, dass ich irgendwann mal an der Reihe war. Innerlich seufzte ich auf.
Es war blauer Himmer, die Sonne schien und es war war warm und ich saß hier und wartete darauf, dass mich einer kaufen würde.Dann wurde der Mann neben mir geholt und nach vorne gebracht. Bald war ich auch an er Reihe, was mir ein unangenehmes Gefühl in die Magengegens trieb.
Ich versuchte unauffällig zu wirken und machte mich ganz klein, was natürlich ziemlich schwierig war. Also wartete ich weiter ab was passieren würde.
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Wah, heute war ein Tag... nur ärgern konnte er sich, nur ärgern. Zuerst das im Palast, dann... ah, nicht drüber nachdenken, am besten vergessen und verdrängen. Hungaricus wandelte auf den Mercati, um sich mal wieder eine Amphore besten illyrischen (:D) Weines von seinem Spezialhändler Sabinus zu besorgen. So konnte er sich wenigstens kulinarisch beruhigen... naja, niedersaufen konnte er sich halt, aber wenigstens das mit Stil.
Da fiel sein Blick auf den Sklavenmarkt. Hm, brauchte er Sklaven? Nein, eigentlich hatte Ursus alles im Griff, zumindest hatte er sich nicht beschwert. Naja, schaun was im Angebot ist, kann ja nicht schaden. Hungaricus schaute sich die Sklaven an. Ein altes Mütterlein, ein leicht blöd aussehender mit schiefem Rücken... bäh, das Angebot war wirklich schon besser. Wie war das nochmal mit der Sklavenschwemme nach einem Feldzug? Na egal. Gelangweilt schaute er sich den Rest an, bis er da eine ganz hinten versteckt entdeckte. Oha, hatte er eine Perle gefunden?
Er winkte den Händler zu sich. Die Kleine da hinten. Sie soll sich mal anschauen lassen.
Der Händler grinste dämlich und scheuchte die Sklavin auf. -
Ich schaute gerade einem kleinen Mädchen zu, die ihrer Mutter spielend hinterher lief und für einen kleinen Moment zeichnete sich ein Lächeln auf meinen Lippen ab.
Dann wurde ich unsanft von dem Händler nach oben gezerrt und an die Seite des Standes geschoben, wo ein Mann wohl Interesse zeigte.
Jetzt stand ich vor ihm und spürte seine prüfenden Blicke. Gerne hätte ich mich wieder in die hinterste Ecke verzogen, was mir aber verwährt blieb. Meine Arme hatte ich vor meiner Brust verschränkt. Es gab mir ein Gefühl der Sicherheit, als könnte ich mich so festhalten.
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Hungi schaute sich Gesicht und Statur der Sklavin an. Fesch war sie, Proportionen an der richtigen Stelle, ja, durchaus annehmbar.
Also gut, na dann sag an: Was kann sie, was nicht? Was kostet sie? Schon fast gelangweilt fragte Hungi, und mindestens genauso gelangweilt hörte er sich die Antwort des Händlers an:
"Sie ist eine Perle, sie kann alles im Haushalt erledigen, was Ihr wollt. Bla bla bla.. bla blabla bla..." Hungi hörte nicht mehr zu...
Jajaja... Hat sie Gschroppn?
Der Händler schaute Hungi fragend an.
Na ob es Bälger gibt!
Der Händler schaute wieder fragend.
Ob sie geworfen hat, will ich wissen! Der Händler war auch zu dämlich. Als er endlich überrissen hatte, was Hungi von ihm wissen wollte, schüttelte er den Kopf.
"Sie ist frisch aus Griechenland, seht doch wie jung sie ist... bla bla bla..." Und der Händler redete und redete weiter ohne Unterlass...
Jajaja, was kostet sie?
Der Händler schaute sich einmal um und beugte sich dann zu Hungi...Wie? Das ist nicht dein Ernst, Mann! Wenn sie soviel wert wäre, wäre sie schon längst verkauft! Also mach mal halblang!
Hungi tat schon so, wie wenn er kurz vorm Gehen wäre...
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Ich stand neben dem Händler und warf nur einen kurzen Blick auf den anderen Mann der mich nach allen Anschein kaufen wollte. Dem Gespräch folgte ich kaum, lieber versuchte ich mich abzulenken um dem nicht zuzuhören.
Die Wortfetzen die ich auffing klangen nicht gerade Freude erweckend. Ob ich Kinder hatte? Für wie alt hielt der mich denn?
Innerlich verkrampfte sich alles und meine Hände packten meine Arme etwas fester, als ich merkte, dass sie jetzt beim Preis angelangt waren. Ich suchte mir einen Punkt auf dem Boden den ich fixierte um mich auf andere Gedanken zu bringen. -
Aaah, anscheinend war der Händler doch vernünftig. Als er bemerkte, daß Hungi ganz und gar nicht begeistert von dem Preisangebot war, nahm er die Worte des Praefectus ernst und sagte ihm einen neuen Preis, welcher genau die Hälfte war. Hungi war erstaunt, weniger über die Tatsache, daß der Händler den Preis runtersetzte, eher darüber, daß der kleine mickrige Mann da tatsächlich rechnen konnte... Hungi nickte.
Na also, warum nicht gleich so. Gekauft.
Warum noch gleich viele Worte verlieren? Nur gut, daß er diesmal mehr Geld mithatte, wie wenn er es gewußt hätte.:D
So gab er dem Händler einen Beutel Geld, und während dieser den Inhalt zählte, schaute sich Hungi seinen Neuerwerb wieder genauer an. Hoffentlich war es kein Fehlkauf... -
Jetzt half es auch nicht mehr irgendwo anders hinzusehen, als ich hörte, dass das Geschäft über die Bühne gegangen war. Die Verhandlungen hatten weniger lange gedauert als ich sie mir vorgestellt hatte. Der Händler hatte bei allen anderen viel länger gebraucht als bei mir.
War das nun ein gutes oder schlechtes Omen?
Nun sah ich mir meinen neuen Herrn etwas genauer von der Seite an und hoffte, dass dieser nett war und nicht wie manch anderer.
Immer noch stand ich still und wartete geduldig was weiter passieren würde.
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Mit jeder Sesterze mehr verzog sich das Gesicht des Händlers mehr zu einer Grimasse. Man konnte förmlich die Geldgier in seinen Augen funkeln sehen. Hungi hasste solche Menschen. Als der Händler hämisch grinste und sich vor Hungi tief verbeugte, nickte Hungi nur unwillig und schaute genervt zur Seite. Dann trieb der Händler die Sklavin zu Hungi. "Hier, das ist dein neuer Herr." sagte er noch zu ihr und kümmerte sich bereits um den nächsten potentiellen Kunden.
Hungi sah auf sie hinunter. Wie wirst du genannt, Sklavin?
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Mit einem erneuten Schubser beförderte der Händler mich zu meinem neuen Herrn. Ich hatte meine Arme an meinen Körper gelegt und stand nun vor ihm.
"Cassia, mein Herr" beantwortete ich seine Frage. Meine Stimme hörte sich an wie die eines jungen Mädchens und zitterte etwas.
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Cassia. Nun gut. Wenn dich jemand fragt, dein Herr heißt Marcus Vinicius Hungaricus, er ist derzeit der Praefectus Praetorio.
Täuschte er sich oder war sie nervös? Nun, das kümmerte ihn momentan nicht.
Merke dir den Weg von den Mercati bis in meine Casa. Es kann sein, daß du des öfteren Besorgungen machen musst.
Und schon ging er voraus in die Casa Vinicia
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Er kam zum Sklavenmarkt. Eigentlich mochte er diesen Ort nicht, ganz und gar nicht. Aber ihm war ein interessanter Gedanke gekommen und so gedachte er sich einmal umzusehen.
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Domus Aeliana - Servitriciuum Saldir >>>
Auf dem Markt angekommen, suchte Quarto sich einen Sklavenhändler, der seine Sklavin in Kommission nehmen würde.
Bald war einer gefunden und nachdem er ihm eine kurze Beschreibung von Saldirs Fähigkeiten gegeben hatte, malte der Händler ein Schild:-----------------------------------------------------------
GERMANISCHE ZIERSKLAVIN
DEKORATIV, FÜR DEN, DER SCHON ALLES HAT
ZUM PRAKTISCHEN GEBRAUCH UNGEEIGNET
-----------------------------------------------------------Das hängte er dem rothaarigen Mädchen um den Hals und sie warteten auf zahlungskräftige Kundschaft.
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"Salve Aedil," grüßte Flavius Quarto, den er, von der Theateraufführung abgesehen, das letzte Mal bei der Begrüßung der Magistrate im Palast bewusst gesehen hatte. Ah nein, stimmt, bei der Feier für Lucidus auch.
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Saldir sah auf das Schild um ihren Hals (das sie natürlich nicht lesen konnte, allein deshalb, weil es für sie auf dem Kopf stand) und war bemüht, nicht allzu niedergeschlagen auszusehen...
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“Salve Duccius Germanicus! Wie kommt mein Nachfolger im Amt des Quaestor Principi mit der Arbeit voran?“, fragte er launig.
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
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GERMANISCHE ZIERSKLAVIN
DEKORATIV, FÜR DEN, DER SCHON ALLES HAT
ZUM PRAKTISCHEN GEBRAUCH UNGEEIGNET
-----------------------------------------------------------Ziersklavin...was es nicht alles gab...
Auf der Suche nach einer neuen Sklavin war ich an diesem Stand hängen geblieben. Irgendwie sah die junge Frau interessant aus...auch wenn vermutlich sämtliche Herren der Casa Germanica ihr hinterherdackeln würden"Salve!", sprach ich den Händler an. "Was soll der Zierfi...die Ziersklavin da denn kosten?"
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Salve Duccius Germanicus! Wie kommt mein Nachfolger im Amt des Quaestor Principi mit der Arbeit voran?“, fragte er launig."Soweit gut. Am Tage nach den Wahlen wird die Chronicusa veröffentlicht werden. Ich möchte zusehen, dass auch die Wahlergebnisse reinkommen."
Er sah zu dem Stand.
"Du hast Deine Sklavin verkauft?" -
Der Händler blickte kurz zu Quarto, dann sagte er: "Eintausend!"
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