• Wie lange hatte sie diese Sprache schon nicht mehr gehört. =)
    "Tochter des Sonnwinn.", antwortete sie daher fröhllich. "Runen...ja, ein wenig. Latein gar nicht...was steht eigentlich auf dem Schild?", fragte sie, als sie das Schild, das ihr der Sklavenhändler umgehängt hatte, abnahm.

  • Er betrachtete sie einen moment nachdenklich und meinte dann:
    "Ich weiss nicht, ob es Dir gefallen wird, was darauf steht. Aber nun gut:
    GERMANISCHE ZIERSKLAVIN, DEKORATIV, FÜR DEN, DER SCHON ALLES HAT
    ZUM PRAKTISCHEN GEBRAUCH UNGEEIGNET"

    Las er es ihr auf germanisch vor und deutete auf die einzelnen Worte.

  • "Zum praktischen Gebrauch ungeeignet?", wiederholte Saldir ungläubig.
    "Dieser....hmpf...also...grml...."


    Einen kurzen Seitenblick zu ihrer Herrin später fragte sie: "Kennst du sie? Wie ist sie denn? Streng?"

  • "Römer halt," zwinkerte er.
    "Ja, ich kenne sie ein wenig. Sie ist nett. Streng, nun, ich weiss nicht, wie sie Sklaven gegenüber ist." Er seufzte leicht. Er hasste das Wort Sklave und den Status. Besonders und dreimal so viel, seit der Sache mit Venusia und schon das mit Julia. Hrmpf.
    "Sie hat Humor und ich denke, wenn Du Dich einigermaßen benimmst, wird sie Dich gut behandeln. Und alles andere.. Nun, ich glaube, ihr werdet Euch gut verstehen." Er lächelte sie an.

  • Erleichtert lächelte Saldir.
    "Puh...gut...mein letzter Herr war auch recht...sagen wir, handzahm."
    Trotz allem konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich mochte ihn eigentlich sehr. Aber anscheinend will seine neue Frau keine Sklavin wie mich im Haus." :(

  • Sie wurde ein wenig rot um die Nase und sah verlegen zu Boden.
    "Stamm? Vom Stamm der Langobarden.", erklärte sie, nicht ohne Stolz.
    Ein wenig misstrauisch fragte sie dann jedoch: "Kommst du auch von einem Stamm? Oder bist du Römer?"

  • Eine Langobardin also. Er lächelte leicht.
    "Ich besitze zwar das römisceh Bürgerrecht, stamme aber ursprünglich auch aus Germania Libera. Ich bin vom Stamme der Ampsivarier. Das ist jedoch..... lange her."
    Er zögerte bei dem Gedanken an damals und wieder einmal vermisste er die Zeit damals.
    Wieder lächelte er leicht.
    "Aber in meiner Familie wird dies nie vergessen."

  • Das Lächeln erwidernd antwortete sie.
    "Hoffen wir, dass auch deine Nachkommen es nicht vergessen werden."
    Bürgerrecht. Hm, vielleicht würde ihr ihre neue Herrin auch eines Tages die Freiheit schenken und sie konnte sich das Bürgerrecht verdienen? Obwohl, wahrscheinlich würde sie lieber zurück in ihre Heimat gehen.

  • "Sollten die Asen und Wanen mir eines Tages die Gnade der Kinder zuteil werden lassen, werden diese Kinder eines Germanen und einer Germanin sein," lächelte ich.
    Er betrachtete sie und sagte dann freundlich und doch ernst.
    "Auch wenn Du hier als Sklavin stehst, sehe ich doch den Menschen in Dir. Gestatte mir, das ich Dir ein Angebot mache."

  • Mir wurde schon nach wenigen Minuten des Kauderwelschisch wurde mir ganz wirr im Kopf. Ich bedeutete Germanicus, dass ich mich nochmal kurz umsehen würde und streifte weiter auf dem Markt umher.

  • Er nickte Aelia zu und sah dann wieder zu Saldir.
    "Saldir, mein römischer Name lautet Flavius Duccius Germanicus, aber mein germanischer ist Leif, Sohn des Landogar. Wenn ich Dir jemals irgendwie helfen kann oder Du jemals etwas brauchst, dann kannst Du Dich jederzeit an mich wenden.
    Mein Stammsitz ist zwar in Mogontiacum, aber auch hier in Rom gibt es eine Casa Duccia und dort ist meistens jemand, der Dir helfen kann."

  • Ungewohnt nachdenklich musterte sie den ihr fremden Mann. Warum machte er ihr ein solches Angebot?
    "Ich...äh....ich weiß gar nicht, was ich sagen soll....danke." =)
    "Aber, du kennst mich doch gar nicht. Warum bietest du mir so etwas überhaupt an?"

  • Er sah nachdenklich drein. Warum machte er es. Eigentlich ganz einfach.
    "Wir wurden einst vertrieben und meine Schwester wurde damals von den Angreifern entführt und in einer Art Sklaverei lange Zeit gehalten. Meine Cousine hat man versucht in Britannien zur Sklavin zu machen und einige meiner Sippenmitglieder gerieten in die Sklaverei.
    Ich bin kein Freund von der Sklaverei, Ich sehe bedingte Notwendigkeit, aber ich respektiere sie deshalb nicht.
    Ich weiss es nicht aus eigener Erfahrung, wie man sich als Sklave fühlt, aber ich weiss, dass meine Schwester und auch meine Cousine eine schwere Zeit hatten.
    Mh, erklärt es vielleicht nicht wirklich, aber nimm es einfach an, wie es ist. Wirst Du das tun?"

  • Eifrig nickte die junge Germanin. "Sicher. Danke. Ich weiß gar nicht, wie ich mich da erkenntlich zeigen soll."
    Huch...er wollte am Ende aber hoffentlich nicht...

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