Nachdem der Medicus mich verarztet hatte, es war nciht einfach gewesen, weil die tiefe Wunde in der Brust stark geblutet hatte und er sie nur mit Mühe hatte schliessen können, brachte man mich in ein Zimmer ins Erdgeschoß. Mein zustand war kritisch, meine Atmung und mein Herzschlag nur schwach, mein Körper, völlig ausgemergelt kaum noch fähig zu kämpfen. Und doch kämpfte er. Ob ich selber aber noch kämpfte blieb abzuwarten, noch, auch jetzt, ein Tag nach den Geschehnissen, war ich bewusstlos. Keine Regung war zu erkennen, ausser das schwache, kaum wahrnehmbare Heben und Senken der Brust, unter dem dicken Verband. Leichtest Wundfieber war eingetreten, aber der Medicus, der nur wenig zuvor wieder dagewesen war, war zuversichtlich, dass es nicht zu sehr steigen würde, aber selbst nur ein wenig Fieber schwächte meinen Körper weiter.
Hin und wieder kam jemand zu mir und flöste mir vorsichtig ein Getränk ein, fast schon Tropfen für Tropfen. Es waren Dinge, die der Medicus für mich da gelassen hatte und Brühe, um meinem Körper etwas Kraft dadurch zu verleihen. Alles um ihm zu helfen zu kämpfen. Es war ein kompliziertes und langwieriges Unterfangen, aber die, die es taten, waren geduldig. Manchmal sprach auch einer mit mir, aber keiner konnte sagen, ob ich davon etwas mitbekam.
Während dessen hatte ein Sklave, der ein Großteil der Situation mitbekommen hatte, Curio darüber aufgeklärt, dass Malachias mich wohl gereizt hatte, immer und immer wieder, bis ich mich plötzlich von den Fesseln hatte befreien können und auf ihn losgegangen war. Der Sklave konnte nicht genau sagen, was Malachias zu mir gesagt hatte, da er nur Fetzen mitbekommen hatte von dem Gespräch, aber die Wortfetzen teilte er dem Tribunus Plebeii mit. Ob er aber Malachias bestrafen würde, wusste wohl nur Curio.
Mir war es egal in meiner jetzigen Situation. Ich lebte in einer anderen Welt. Ob es die der Schwärze durch die Bewusstlosigkeit war oder eine Traumwelt wusste niemand und vielleicht nicht einmal ich selber.
/edit: Rechtschreibung