Die Rechte des Volkes!

  • Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    In guter und wohlgesetzter Rede hat Tiberia Helena gerade eben in dieser Versammlung eine Erörterung über Leben und Tod geboten, die sie erwartet; vermutlich hält sie das für einen Schwindel, was man von der Unterwelt berichtet: daß die Bösen da weitab von den Guten ihre abscheulichen, verwahrlosten, gräßlichen, grauenvollen Stätten haben. Daher beantragte sie mit dem götterlosen Plinius Secundus, mein Vermögen sei einzuziehen, und ich selbst sei in Landstädten in Haft zu halten, offensichtlich gar aus Besorgnis,ich könnte, falls ich in Rom bliebe, die aufrührerischen Pläne der Republikaner durchkreuzen.
    Aber ich werde meinen Auftrag ausführen und für das Rom meiner Väter kämpfen.


    Sim-Off:

    Hmm, mir sei dieser sim:off Post gestattet... In diesem Thread habe ich nur einen Post gemacht... Der war gedacht und nicht gesprochen. Ist es schon so sehr SciFi geworden, dass du Gedanken lesen kannst, Hadrianus? Ich habe sim:off langsam wirklich die Nase von deinem Gehabe voll und bevor du einfach beginnst zu kritisieren, könnte man auch mal auf eine von den 5, 6? Pns reagieren die dir geschickt wurden. Sowas hält der Herr sicher nicht für nötig, Gedankenleser? Werd mal realistisch: Erst sagst du, der Kaiser hätte dir nichts vorzuschreiben und jetzt spielst du Wortverdreher dass ein jeder frevelt wenn er gegen den Kaiser spricht. Verzeih, aber dazu fällt mir nichts mehr ein. Das TU sollte wirklich abgeschafft werden. Aber wie sind ja ohnehin alle verräterische Republikaner, nicht wahr? Die sich gegen einen Kaiserbefehl auflehnen?


    Ich DACHTE verwundert, ob Hadrianus schon Gedanken lesen könnte und vorallem, ob er nicht ein wenig paranoid war. Ich zuckte SCHWEIGEND nachwievor die Schultern und kümmerte mich lieber um meine Aufgaben. Ein Commentarius der sich nicht sinnvoll einbringen kann ist wahrlich nicht wert sich weiter darüber aufzuregen, Plinius verschwendete wirklich seine Zeit indem er den Gotteslästerer anzeigte, DACHTE ich mir.

  • "Allerdings sollten wir wirklich bedenken, wozu dem Volk noch mehr Rechte eingeräumt werden sollen. Mal ganz ehrlich, stellt euch vor, der Kommandant einer militärischen Einheit müsste noch einen Offiziers- oder Soldatenrat konsultieren oder könnte von so einer Organisation gezwungen werden, Befehle oder zmindest Strategien zu überdenken! Wenn ihr mich fragt, ist dieses ganze demokratische Getue völliger Schwachsinn."

    OPTIMIST - A PESSIMIST WHO LACKS EXPERIENCE

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Nauticus
    "Allerdings sollten wir wirklich bedenken, wozu dem Volk noch mehr Rechte eingeräumt werden sollen. Mal ganz ehrlich, stellt euch vor, der Kommandant einer militärischen Einheit müsste noch einen Offiziers- oder Soldatenrat konsultieren oder könnte von so einer Organisation gezwungen werden, Befehle oder zmindest Strategien zu überdenken! Wenn ihr mich fragt, ist dieses ganze demokratische Getue völliger Schwachsinn."


    "Mit Genugtuung sehe ich, dass wieder zum eigentlichen Thema zurückgekehrt wird und gerne will ich dir antworten.


    Wenn du die bisherige Diskussion gut mitverfolgt hast und über den Tellerrand deiner Belange als Soldat hinweggeschaut hast, solltest du eigentlich inzwischen wissen, dass der Sinn der Plebiszit nicht ist, sich primär bei militärischen Belangen einzuschlalten, sondern vor allem in der Gesetzesgebung. Und sollte wirklich mal ein schlechter Entschluss gefasst worden sein, steht am Ende noch immer unser Imperator mit der Möglichkeit eines Vetos. Diese ewige Angst, in der sich einige zu befinden glauben, ist also an den Haaren herbeigezogen.


    Und vergiss nicht: Wenn du von "Volk" sprichst, so wärest du selbst damit gemeint, denn auch stimmberechtigt und hättest somit die Möglichkeit auf den"völligen Schwachsinn demokratischen Getues", wie du es auszudrücken pflegst, Einfluss zu nehmen. Warum also alles so verteufeln? Hast du kein Selbstbewusstsein, dass du persönlich den Lauf der Dinge mitbestimmen könntest? Keinen Mut? Sind dies also die Eigentschaften eines Soldaten? Dümelt in den eigenen Tellerrändern rum, ohne den Blick für anderes? Ich kann es kaum glauben."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    Hast du kein Selbstbewusstsein, dass du persönlich den Lauf der Dinge mitbestimmen könntest? Keinen Mut? Sind dies also die Eigentschaften eines Soldaten? Dümelt in den eigenen Tellerrändern rum, ohne den Blick für anderes? Ich kann es kaum glauben."[/I]


    *räusper*

  • "Die Meinungen der Menschen gehen so weit auseinander, dass man endlos diskutieren kann, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Je weniger Entscheidungsträger, desto schneller können Entscheidungen getroffen werden. Wozu also ein Plebiszit? Der Imperator kann das sicher auch alleine, und dann wird es auch schneller gehen."

    OPTIMIST - A PESSIMIST WHO LACKS EXPERIENCE

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Nauticus
    "Die Meinungen der Menschen gehen so weit auseinander, dass man endlos diskutieren kann, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Je weniger Entscheidungsträger, desto schneller können Entscheidungen getroffen werden. "


    "Warum würde ein Plebiszit denn die Entscheidungsfindungen des Kaisers oder des Senates negativ beeinflussen? Diese 3 "Institutionen" würden in ihren Prozessen ja mehr oder weniger unabhängig voneinander ablaufen. Ja, das zusätzliche Mittel zur Gesetzesausarbeitung kann gar weitere Ressourcen wecken und viel Zeit einsparen.


    Zitat

    Original von Marcus Octavius Nauticus

    Zitat


    Wozu also ein Plebiszit? Der Imperator kann das sicher auch alleine, und dann wird es auch schneller gehen."


    Dieses dein letztes Argument (oder viel mehr Frage) ist nun wohl schon zum 3. Mal gefallen und jedesmal, habe ich entgegnet, aber niemand ging darauf ein. Dafür hat man die Frage immer wieder neu aufgeworfen, ohne auf die Antworten zu achten ;).


    Hier also nochmals:"[/I]


    Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Die Woche ist vorbei und ich werde das Anliegen sogleich dem Princeps Senatus, Adria, übergeben, auf dass sie den Senat über die Änderung abstimmen lasse.


    Ich denke, es ist nun klar geworden, dass diese Wiedereinrichtung des Mos Maiorum, welches über Jahrunderte hinweg fester Bestandteil unserer Kultur war, genausowenig ein Rückschritt, wie es auch keine "republikanische Revolute" ist. Es wird niemand in seinen Rechten beschnitten, es wird kein Chaos kreiert.


    Der Sinn der Volksversammlung ist schlicht und einfach JENEN ein Stückchen Kuchen der Entscheidungsgewalt in die Hand zu legen, die bisher nur sehr minim auf die Politik Einfluss nehmen konnten. Die Unmündigkeit, in die das Volkes schon so lange geführt werden sollte, soll hinweggeschmolzen werden und Brot und Spiele allein sollen nicht weiter Gelegenheit zur Abstumpfung der Geister haben.


    Diese 3 Gesetzgebungensmöglichkeiten (durch den Kaiser, den Senat und durch das Volk) würden das politische Geschehen beflügeln und unser Gesellschaftsbild weiter verschönern. Aber viel wichtiger als das, ist die Honorierung der Plebejer als politische und produktive Macht; ein Zeichen echten Fortschritts unseres Imperiums.


    Antrag der Änderungen/Zusätze (in blau):



    1. Änderung:
    Die alte Gesetzespassage zu den Rechten/Pflichten des Volkstribunen:


    von § 55 Tribunus Plebis
    (1) Das Amt des Tribunus Plebis wurde als beständige politische Repräsentanz der Plebejer geschaffen. Der Tribun genießt die „potestas sacro sancta“, d.h. er ist unantastbar und wer gegen ihn vorgeht ist verflucht. Er hat die Interessen des Römischen Volkes zu wahren. Darum kann er in Sonderfällen unter seinem Vorsitz eine Volksversammlung einberufen.
    Quelle


    soll in diese Formulierung umgeändert werden:


    § 55 Tribunus Plebis
    (1) Das Amt des Tribunus Plebis wurde als beständige politische Repräsentanz der Plebejer geschaffen. Der Tribun genießt die „potestas sacro sancta“, d.h. er ist unantastbar und wer gegen ihn vorgeht ist verflucht.
    Er hat die Interessen des Römischen Volkes zu wahren. Darum kann er in Sonderfällen unter seinem Vorsitz die Comitia Plebis Tributa (Versammlung der Plebejer) einberufen, welche durch ein Plebiszit neue Gesetze oder Gesetzesänderungen aufstellen kann.


    2. Änderung:
    Diese Änderung betrifft den Codex Universalis (Allgemeins) zu den Möglichkeiten einer Gesetzgebung:


    So lautet die Passage im Moment:


    § 2 Gesetzgebungsverfahren
    (1) Grundsätzlich kann die Gesetzgebung im Imperium Romanum in zwei Wege getrennt werden, das Decretum Imperatoris, durch den Imperator Caesar Augustus und das Decretum Senatus, durch den Senat. Das Decretum Imperatoris ist allgemein höheres Recht als das Decretum Senatus.
    (2) Hierbei gibt es jeweils drei Unterscheidungen: Die Lex (Gesetz), das Mandatum (Order/Weisung) und den Codex (Gesetzessammlung).

    Quelle


    Hier wird folgender Wortlauf angestrebt:


    § 2 Gesetzgebungsverfahren
    (1) Grundsätzlich kann die Gesetzgebung im Imperium Romanum in drei Wege getrennt werden, das Decretum Imperatoris, durch den Imperator Caesar Augustus. Dann das Decretum Senatus, durch den Senat und als dritten Weg das Plebiszit durch das Volk unter der Führung des Volkstribunen. Das Decretum Imperatoris ist allgemein höheres Recht als das Decretum Senatus und das Plebiszit.
    (2) Hierbei gibt es jeweils drei Unterscheidungen: Die Lex (Gesetz), das Mandatum (Order/Weisung) und den Codex (Gesetzessammlung).


    3. Änderung (oder viel eher Zusatz zu den übrigen Artikeln)
    Um das Plebiszit nun näher zu definieren braucht es im Codex Universalis (Allgemeines) einen Zusatz als Artikel 8.


    § 8 Das Plebiszit
    Nur der Volkstribun kann die Comitia Plebis Tributa (Versammlung der Plebejer) einberufen. Teilnehmer sind alle Nicht-Patrizier und Nicht-Senatoren. Die Comitia Plebis Tributa (Versammlung der Plebejer) kann allgemeingültige Gesetze (Plebiszit) erlassen, wenn mindestens 50% der stimmberechtigten Plebejer (CRV bestanden) an der Versammlung teilnehmen und 60% der Anwesenden für ein Plebiszit votieren. Nicht nur der Volkstribun kann das Thema einer Comitia Plebis Tributa bestimmen, so können auch einzelne Plebejer sich direkt an den Volkstribun stellen und einen Antrag zu einem Diskussionstheme stellen. Jedoch er allein bestimmt, worüber man abstimmt und diskutiert. Der Volkstribun bestimmt Ort und Dauer der Comitia Plebis Tributa. Gegen ein beschlossenes Plebiszit kann nur der Imperator sein Veto einlegen, ansonsten wird es unter die allgemein gültigen Gesetze aufgenommen. Somit hat das Volk mittels dem Plebiszit die Möglichkeit als Gegenstück zum Senat zu fungieren. Der Volkstribun ist Leiter der Versammlung und ist verantwortlich für deren ordnungsgemässe Durchführung. Provoziert er mit Taten oder Worten Ausschreitungen von Seiten der Volksversammlung, ist er dafür nach seiner Amtszeit haftbar und kann angeklagt werden.


    /edit: format

  • "Sehen wir die Sache doch klar.


    Das Gerede hier draußen mag für den einen oder anderen ja amüsant sein, aber es bedeutet nunmal rein gar nichts.


    Noch gibt es nämich nur zwei Wege der Gesetzgebung, die Decreta Imperatoris et Senatus. Der Kaiser ließ seit jeher dem Senat die erste Stimme, also wird der Senat entscheiden ob dieses Anliegen erhört wird, auf diese Diskussion wird es ankommen und nicht hierauf.


    Und der Kaiser machte deutlich, dass er dies hier skeptisch aber nicht völlig ablehnend betrachtet. Es soll nach ihm circa von 100 Gesetzen bei höchstens 2 Anwendung finden. Es soll Ausnahme, Unüblichkeit und absoluter Sonderweg sein. Das muss jedem bewusst sein, gut, mir würde dabei schon die Lust vergehen es voranzutreiben, aber wer sich davon nicht abbringen lässt.


    Und es ist auch klar, dass wenn diese Sache obigen kaiserlich gewollten Charakter nicht haben wird, sondern es als dritte Säule oder gar als höhere Säule der Gesetzgebung genutzt zu werden droht, Freude, ein kaiserliches Siegel ist schnell gesetzt und diese Sache wieder verschwunden.


    So oder so, wäre ich Senator, so trüge ich Gelassenheit zur Schau."

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