Ich legte mich leicht erschöpft auf die Kline in der Gruppe, wo ich auch die Augusta und das Senatorenpaar Aelia erwartete, wobei ich besonders hoffte, dass ich die Senatorin Adria sehen würde, da es mir dem Gang in den Palast ersparen würde. Die lange Vorbereitungszeit hatte sich ausgezahlt. Alles lief wie am Schnürchen und die Gäste würdigten das Schauspiel.
Während der Tanz seinem Höhepunt zusteuerte, räumten die Sklaven diskret die Tische ab und servierten den nächesten Gang. Platten mit als Phantasiewesen zusammengesetztes gebratenes und gesottenes Geflügel. Man sah Drachenwesen, Pfaue mit langen Kiebitzschnäbeln, Feuervögel und Hypogreife. Dazu wurden verschiedene Brot- und Käsesorten und natürlich Garum gereicht.
Da sich die allgemeine Aufmerksamkeit dem Essen zuwandte, nutzten die Darsteller für einen Wechsel auf der Bühne. Jetzt baute sich eine artistische Gruppe auf. Zu Trommelmusik zeigten Feuerschlucker, Akrobaten und Jongleute Ihr Können.
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Das Senatorenehepaar Aelia war auch auf ihren Platz geführt worden.
"Salve, Fausta!", begrüßte Adria die Sacerdos, die schon hier war und die sie von einem letzten Besuch wegen des Venustempels bereits kannte.Der wunderbare Duft vom gekochten und gebratenen Fleisch ließ Adrias Bauch aufgrummeln und es dauerte nicht lang, bis sie herzhaft zugriff.
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Imperiosus nickte Medeia lächelt zu. " Das ist wohl war. " Imperiosus aß weiter, er konnte den Köstlichkeiten, die Angeboten wurden, einfach nicht wiederstehen. Immer wieder spühlte er das Essen mit einem schluck Wein herunter.
Imperiosus horchte auf, als Medeia vom Cultus Deorum hörte. "Da stimme ich dir zu, es sollten nur die Besten dort den Göttern dienen, hoffentlich erweise ich mich als würdig. " erwiderte Imperiosus seine Tante. " Meine Studien kommen gut voran, es könnte zwar ein wenig schneller gehen, aber das Tempo ist angennehm. Ich bin damit vollstens Zufrieden. " Imperiosus nahm einen kleinen Schluck Wein. " Mal sehen, vielleicht treffe ich mich mal mit den anderen Discipulus, damit ich sie schonmal kennen lerne. Das heißt wenn sie alls wollen "
" Ich wie läuft es bei dir...? " wollte Imperiosus, um nicht unhöfflich zu erscheinen.
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Auch die Augusta kam nun zu ihrer Kline, grüßte die Anwesenden und nahm Platz. Dann gab sie einer Dienerin Bescheid, sie wolle die verantwortliche Priesterin sprechen und begann sich dann, am Essen zu bedienen.
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Ich machte der Augusta meine Aufwartung.
"Ave Augusta, du hast nach mir verlangt?" -
Zitat
Original von Aelia Adria
Das Senatorenehepaar Aelia war auch auf ihren Platz geführt worden.
"Salve, Fausta!", begrüßte Adria die Sacerdos, die schon hier war und die sie von einem letzten Besuch wegen des Venustempels bereits kannte.Der wunderbare Duft vom gekochten und gebratenen Fleisch ließ Adrias Bauch aufgrummeln und es dauerte nicht lang, bis sie herzhaft zugriff.
"Salve Adria, es freut mich, das du und dein Gemahl die Zeit gefunden habt, die Feierlichkeiten zu besuchen."
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Zitat
Original von Didia Fausta
Ich machte der Augusta meine Aufwartung.
"Ave Augusta, du hast nach mir verlangt?"
"Didia Fausta, nicht wahr?" Die Diener die der Kaiserin immer wieder nebenbei Informationen zutrugen, waren Gold wert, solang die Informationen auch stimmten.
"Du hast das Fest organisiert? Es ist prächtig geworden." -
"Ich danke dir Augusta, ich diene nur meiner Göttin und dem Imperium."
antwortete ich demütig. -
"Und du tust dies gut.", antwortete die Kaiserin mit einem Lächeln. Inzwischen wurde für Fausta neben der Kaiserin Platz gemacht.
"Wie geht es dem Venuskult? Haben sich die Wogen zwischen dem Kult und einigen Senatoren geglättet? Soweit ich hörte, steht der Abriss eines Tempels für die Errichtung des Ulpianums nicht mehr zur Debatte." -
"Danke für die Nachfrage. Dein Gemahl unser geehrter Augustus und Pontifex Maximus hat in seiner Weisheit die Auguren nach dem Willen der Götter befragt und so den Streit im Keim erstickt. Ich denke nicht, dass Senator Quarto nachtragend ist, sah ich Ihn doch während der Opferzeremonie bei dir in der Tribüne sitzen."
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Sie nickte. "Er ist anwesend. Und es ist weise von ihm, nicht nachtragend zu sein, wenn es um den Willen der Götter geht."
Die Blicke der Kaiserin schweifen über das Essen und die Tänzer, bevor sie wieder zu Fausta blickt.
"Gibt es Neues zu berichten von der Expedition nach Cyprus? Ich hoffe ich meine Gedächnis täuscht mich nicht und das Projekt ist noch immer aktuell." -
"Oh ja. Es ist sogar sehr aktuell. Deshalb war ich auch so froh das Senatorenpaar Aelius zu Gast zu haben. Es ist schon über einen Mondlauf her, dass ich meinen Gönner Senator Helveticus bat, dem Senat meine Pläne vorzustellen, um die Erlaubnis zum Aufbruch zu erhalen. Die Teilnehmer der Expedition sind benannt, das Schiff startklar und die Vorbereitungen für das Opfer am Hafen am laufen. Da ich bisher keine Nachricht erhielt, wollte ic fragen, wie mein Antrag im Senat ankam, hörte ich doch bisher keine Reaktion."
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"Was im Senat darüber geredet wird, kann ich dir leider nicht beantworten. Aber wir können gerne gleich einen der Senatoren die du erwähntest zu uns holen und nachfragen."
Sie deutet einen Diener, der hinter ihr stand zu sich, welcher daraufhin gleich zum dem Senatorenpaar ging. -
Der Diener klopfte etwas unbeholfen auf Adrias Schulter und flüsterte ihr ins Ohr, daß die Augusta nach ihr und ihrem Mann verlangte. Da aber Quarto gerade in ein Gespräch vertieft war, streichelte sie ihn kurz über den Arm und begleitete den Diener zurück zur Kaiserin. Adria begrüßte sie, wie es sich gehörte.
"Ihr habt nach mir rufen lassen, Augusta?" -
"Das habe ich. Salve, Senatorin!"
Sie deutete auf Didia Fausta.
"Ich nehme an, du kennst die Sacerdos.
Gerade waren wir im Gespräch über die Cyprusexpedition des Venuskultes, da kam die Frage auf, wieweit die Besprechung im Senat ist. Kannst du uns dazu Auskunft geben?" -
"Es ist schon einige Zeit her, dass die Expedition Thema im Senat war. Es war denke ich kurz nach dem Tod der Sacerdos Sinona.
Ich muss gestehen, ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, was damals alles beredet wurde, jedenfalls jedoch, daß das Projekt weiterhin verfolgt werden soll. Konkretes wurde dem Senat noch nicht vorgelegt." -
Das erstaunte mich nun, wähnte ich doch, meine Pläne offenbart zu haben. Bevor ich aber antwortete, wartete ich die Reaktion der Augusta ab.
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Zitat
Original von Titus Tiberius Flaccus
Ich kenne gewiss weniger als du, doch Senatoren habe ich bisher nicht gesehen. Dennoch scheint dieses Fest zu Ehren der Venus wieder ein Erfolg zu sein. Der Venus Kult ist sehr präsent und scheint mir gut vertreten, da ist es umso wichtiger, dass auch der Apoll daran anschließt, um die Götter wieder stärker an Rom zu binden.
Er winkte einem Sklaven, dass dieser seiner Schwester ein paar kleine Speisen und etwas zu trinken anbot.
Interessiert lässt Livia ihren Blick über die angebotenen Speisen schweifen. Mit in paar knappen Gesten deutet sie auf einige davon und bedeutet dem Sklaven, ihr davon einen Teller zusammenzustellen. Dann wendet sie sich wieder lächelnd an ihren Bruder."Du hast recht. Der Cultus Veneris scheint wirklich mit aktiven und fähigen Mitgliedern gesegnet zu sein. Erst vor einiger Zeit sprach ich mit einer sehr engagierten Sacerdos, welche sich um Spenden für eine Expedition bemühte. Es ist eine gute Sache, dass die Göttin wieder so viel Beachtung findet. Ich hoffe, dass sich dieser Trend auch über die anderen Kulte fortsetzen kann. Sobald du endlich den Rang eines Sacerdos erlangt hast, werde ich mich auch gerne wieder auf ein größeres Opfer in den Tempel begeben. Bis dahin halte ich mich jedoch lieber an kleinere Gaben, welche ich ohne die Unterstützung eines Sacerdos darbringen kann."
Livia erinnert sich nur zu gut noch an das Apollo-Opfer. Nun jedoch wendet sie sich erst einmal genüsslich den vom Sklaven gereichten Köstlichkeiten zu. Dieser wendet sich anschließend von ihr ab und bietet nun Flaccus seine Auswahl der traditionellen Eigerichten, Oliven und Datteln an. Die allzu knapp bekleideten Tänzerinnen und Bediensteten würdigt Livia indes keines Blickes.
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Zitat
Original von Didia Fausta
Das erstaunte mich nun, wähnte ich doch, meine Pläne offenbart zu haben. Bevor ich aber antwortete, wartete ich die Reaktion der Augusta ab.Die Kaiserin war ebenfalls verwundert über die Antwort und sprach Fausta auffordernd zu antworten an. "Sacerdos?"
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Erfreut betrachtete Medeia die vielen neuen Speisen und ließ sich gleich einige der Köstlichkeiten reichen, wovon sie in kleinen Happen probierte. Seufzend dachte Medeia, dass sie nicht so viele Datteln hätte essen dürfen. Nach dem Gang würde sie wohl kaum noch etwas herunter bekommen. Und die Angewohnheit einiger reicher Bürger das Essen wieder herauszuwürgen, um Platz für Neues zu schaffen, hatte sie nicht. Sie aß einen Happen Geflügel und lächelte dann Imperiosus an.
"Im Palast ist wie immer viel zu tun, mein lieber Neffe. Aber ansonsten geht es dort seinen gewohnten Gang."
Medeia legte wieder ein Stück von dem Geflügel zurück und ließ kurz ihren Blick zu der Ehrenloge schweifen. Kurz verfolgte sie dort die Aktivitäten um die Kaiserin herum. Zwar hatte sie sich heute selber frei gegeben für die Feierlichkeiten, doch war sie trotzdem immer noch um das Benehmen der Diener besorgt. Kurz glomm Neugierde in Medeias Augen. Neugierde über das Gespräch der Senatorin, der Priesterin und der Kaiserin, aber ihre Kline war einfach zu weit weg, um etwas genaueres verfolgen zu können. So schenkte sie auch gleich wieder ihre volle Aufmerksamkeit ihrem Neffen.
"Gibt es zur Zeit viele Anwärter auf das Priesteramt, Tiberius? Wen würdest Du denn gerne näher kennen lernen?"
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