Ich möchte hiermit Klage gegen Publius Aelius Hadrianus einreichen:
§ 83 Beleidigung
(1) Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Monat oder mit Geldstrafe bis zu 200 Sz. und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 400 Sz. bestraft.
(2) Wenn eine Beleidigung auf der Stelle erwidert wird, so kann das Gericht beide Beleidiger oder einen derselben für straffrei erklären.
§ 84 Üble Nachrede
(1) Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe von 1 bis 3 Monaten oder mit Geldstrafe von 200 bis 800 Sz. bestraft.
(2) Wird gegen eine im politischen Leben des Volkes stehende Person öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften eine üble Nachrede aus Beweggründen begangen, die mit der Stellung des Beleidigten im öffentlichen Leben zusammenhängen, und ist die Tat geeignet, sein öffentliches Wirken erheblich zu erschweren, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von 3 bis 5 Monaten oder Geldstrafe von 400 bis 1.600 Sesterzen.
Zitat 1:
Nun. Faule Trauben zu faulen Füßen. So ist es der Wille der Götter. Oder warum sollten die Götter erfreut über das Mahl sein und ihren Segen spenden, wenn die, die die Götter schützen sollen, ihre allerheiligsten Pflichten so derart verletzen?
Leider hatte ich keinen Blitz in der Hand wie Iupiter, sondern eben nur Trauben. Der Scriba hat es wohl überlebet.
Zitat 2:
Ich nahm die Trauben, welche eine Camilla in ihrer Hand hielt ihr aus derselben und wog diese in der Hand.
Jeder Barbar ist zivilisierter als die Anwesenden hier. Welcher Heilige steht denn jenen hier bei? Jenen, welche noch nicht einmal den Göttern, denen sie den Sieg verdankten am Anfang des Gelages opferten und ihnen abgaben wie es seit jeher Brauch ist? Schlimm ist dies. Schlimmer jedoch, daß selbst die Priesterschaft sich dieser Sitten annimmt.
Dann drehte ich mich zu dem Scriba Plinius und warf ihm die Trauben zu Füßen. Angewidert verließ ich daß Bankett und strebte dem Ausgang zu.
Zitat 3:
Die Equirria am 27.02. waren nicht ausgefallen, sondern fanden wie immer auf dem Marsfeld statt.
Der Magister Septemviri sollte endlich einmal seinen Pflichten nachkommen und sich den Spielen widmen, anstatt Septemviri ungehörigen Popanz zu veranstalten
Ich war bisher noch nie vor Gericht und es ist auch nicht meine Art... Aber in diesem Falle kenne ich kein Erbarmen mehr. Genug ist genug! Ich lasse nicht mehr zu, dass mein Name in den Schmutz gezogen wird!