[Officium] Legatus Legionis

  • Beendet schließlich die Besprechung, nachdem alle Übergangsregelungen getroffen sind.


    "Jeglicher Aufwand zu meinem Abschied ist überflüssig. Der Dienstbetrieb geht normal weiter."


    Entlässt die Offiziere und lässt einige Schreiber kommen, die seine Sachen packen sollen.

  • Sein erster Arbeitstag in seinem neuen Officium verlief bereits ziemlich aufregend. Zu aller erst hatte er sich die Personalakten der Legio I vorgenommen und sich die Stabsoffiziere angesehen. Dabei war ihm aufgefallen, dass ein Tribunenposten nach zu besetzen war. Also ließ er sich auch die Akten der Centurionen bringen und entschied sich nach einigem Nachdenken für einen Patrizier Namens Claudius Vesuvianus. Danach erhob er Centurio Plautius zum Primus Pilus der Legio I und setzte einen neuen Dienstplan auf. Als er aus dem Fenster sah bemerkte er, dass es bereits ziemlich spät geworden war und wies seinen Adjutanten an Tribun Vesuvianus zu ihm zu schicken. Er wollte seinen neuen Tribunen kennen lernen und ihm zu seiner Beförderung gratulieren.

  • Mela öffnete die Tür und trat ein. Er nickte dem Legatus zu.
    "Salve Legat! Ich möchte mich offiziell zurückmelden und um Entschuldigung für meinen langen Romaufenthalt bitten. Leider war ich in eine Messerstecherei verwickelt, die indirekt sogar die IX. betraf, und zog mir eine tiefe Bauchwunde zu, weshalb ich drei Wochen im Valetudinarium der CU verbringen musste. Inzwischen bin ich wieder voll einsatzfähig und möchte mich über meine Aufgaben bei der Prima informieren."

  • "Ja, Legat. Ich war mit der Tochter meines Decurios auf dem Mons Esquilinus. Als wir wieder auf dem Rückweg waren, überfiel uns ein angetrunkener Mann, der von seiner unehrenhaften Entlassung aus der IX. sprach. Er sagte. Numerianuns habe seine Entlassung damals bewirkt, wohl zurecht. Er griff Livilla, Numerianuns' Tochter, an und ich stellte mich dazwischen. Es kam zu einem Handgemenge, in dem er mich mit seinem Messer traf. Er wollte Livilla schänden, doch das konnte ich nicht zulassen, also ging ich ihn erneut an und hielt ihn auf, bis die Stadtwachen kamen. Ich wachte erst im Valetudinarium wieder auf, nach drei Tagen", erstattete Mela Bericht.
    "Der Miles Iulius Constantius wollte dich brieflich informieren. Ich gehe nach deiner Frage davon aus, dass er das nicht getan hat?"

  • "Nein, ich habe keine Mitteilung oder Informationen über deinen Verbleib erhalten. Da ich deinen Worten Glauben schenke und deine Tat absolut Ehrenhaft war, werde ich von einem Militärtribunal gegen dich absehen und du kannst deinen Dienst wieder aufnehmen. Melde dich bei deinem Decurio."

  • Mela fand es gar nicht lustig, dass scheinbar keine Meldung gemacht worden war. Immerhin hatte es der Iulier versprochen und Mela hatte sich darauf verlassen. So aber senkte er nur den Kopf und sagte:
    "Ich danke dir, Legatus, auch für die Versetzung hierher. Gibt es sonst noch etwas Wissenswertes?"


    Sim-Off:

    Der Decurio hatte einen Brief bekommen: http://www.imperium-romanum.in…?postid=436231#post436231

  • Bis auf das entsprechende Officium war alles neu: Der Legat, Vesuvianus' Rang ... allein die Situation einer Stabsbesprechung war Vesuvianus nicht fremd - war er doch als Adjutant des Caesars in dessen Anfängen regelmäßig zu bedeutsamen Entscheidungen hinzugezogen worden, obwohl er damals ein Centurio und nicht mal der Primus Pilus war.


    Mit Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit und diversen Anliegen, das vergangene und zukünftige Profil der Prima betreffend, betrat Claudius das Officium. Ein Wachposten schloss hinter ihm die Tür. Nach zwei Schritten salutierte er in straffer Haltung.


    "Tribunus Claudius Vesuvianus, wie befohlen erschienen, Legatus."

  • Als der frischgebackene Tribun den Raum betrat, wandte sich Livianus diesem kurz zu.


    “Ah! Tribun Vesuvianus! Danke das du so schnell kommen konntest. Einen Augenblick noch.“


    Dann sah er noch einmal zu Duplicarius Petronius Mela.


    “Das wäre Alles Duplicarius. Alle weiteren Informationen erhältst du von deinem Decurio. Abtreten.!

  • Sim-Off:

    @ Mela: Ich spiele dich hier einmal raus, damit wir weitermachen können.


    Als der Duplicarius gegangen war, widmete Livianus sich seinem neuen Tribunen.


    „Claudius Vesuvianus! Wie ich sehe, hast du deine neue Rüstung bereits angelegt. Meine nachträgliche Gratulation zur Beförderung. Ich habe mir die Entscheidung gewiss nicht leicht gemacht und nachdem ein Tribunenposten nach zu besetzen war, viel diese nach der durchsicht der Personalakten auf dich. Nimm bitte Platz.“


    Er deutete mit der Hand auf einen der Stühle, die vor seinem Schreibtisch standen und nahm danach die Personalakte des Tribunen zu sich, die er immer noch auf seinem Tisch liegen hatte.

  • Vesuvianus trug in der Tat bereits die seinem neuen Rang entsprechende Kleidung, wobei er entgegen der Gepflogenheiten die Tunica laticlavia trug - schließlich war er Patrizier und entstammte nicht dem sonst für diesen Posten üblichen Ritterstand. Auf das paludamentum hingegen hatte Claudius verzichtet, er trug den im Dienst üblichen Mantel.


    Er trat näher und setzte sich.


    "Ich danke dir und meinem Kaiser für die Beförderung. Sie widerspricht nicht dem erschwerten Aufstieg in der Prima und da ich meiner Einheit in besonderer Weise verbunden bin, besitzt diese Tatsache für mich eine erhebliche Bedeutung, mein Legat. Ich könnte schlecht mit der Tatsache leben, eine Beförderung nicht verdient zu haben, denn wenngleich ich große Anforderungen an meine Untergebenen stelle, erwarte ich die höchsten Ansprüche zunächst von mir selbst."

  • Livianus nickte.


    “Das ist es auch, was einen guten Offizier ausmacht. Diejenigen, die in einer Schlacht in der hintesteten Reihe stehen und ihre Kommandos nach vorne brüllen, können sich keinen vollen Einsatz ihrer Männer erwarten. Aber denjenigen, die vor ihren Soldaten stehen und diese an vorderster Reihe in die Schlacht führen, werden die Männer bis in die Unterwelt folgen, wenn es sein muss. Aber nun zur dir und zur Legio I. Ich habe dich gleichzeitig zum Kommandeur der I. Cohorte befördert und dich somit auch mit der Ausbildung der neuen Rekruten in deiner Einheit verantwortlich gemacht. Was kann ich mir von dir erwarten und was können sich deine Männer von dir erwarten? Wo willst du hin, was sind deine Ziele und wie möchtest du diese erreichen?“

  • "So banal das zunächst klingen mag, die Qualitätssicherung steht bei mir an erster Stelle. Ich möchte das auch sogleich erklären: Wie in jeder anderen Einheit sind auch in der Prima Soldaten gekommen und gegangen. Geblieben ist die Elite. Als Adjutant des Caesars, deines Vorgängers, hatte ich die Ehre, die Richtlinien für die Prima mit auszuarbeiten, die da besagen:
    - überdurchschnittlicher Ausbildungsstand der Legionäre und Probati,
    - generell erschwerter Aufstieg gegenüber anderen Einheiten, das betrifft Fleiß und Fachkönnen,
    - Stabsoffizier der Prima sollte man nur über das Hochdienen in der Einheit werden können.


    Diese Punkte sollten die Ausnahmestellung der Prima unter den militärischen Einheiten des Reiches sichern, dabei ist es kaum noch möglich, die Qualität der Ausbildung zu steigern. Mein Ziel ist also ganz klar, der Erhalt dieses ohnehin anspruchsvollen Niveaus. Erreichen werde ich das, indem ich die neuen Offiziere entsprechend anleite, die alten Hasen laufen von selbst. Ich werde also - wie bisher als Centurio - auf dem Exerzierplatz anzutreffen sein und sämtliche Ausbildungsabschnitte im Feld leiten. Das alles neben meinen Aufgaben als Stabsoffizier und nicht allein aus Pflichtbewusstsein, sondern aus innerer Überzeugung."


    Vesuvianus ließ keinen Zweifel daran, dass er von dem, was er sagte, auch überzeugt war.

  • Livianus zog bei den Worten des Tribunen eine Augenbraue nach oben, unterbrach ihn jedoch nicht, sondern ließ ihn aussprechen. Als dieser jedoch geendet hatte, lag es an dem Legaten eine Antwort zu geben.


    „Du solltest meine Männer nicht unterschätzen Tribun. Das die Ausbildung in der Prima einen elitären Status hat möchte ich nicht anzweifeln, aber dennoch fehlt euch jegliche Kampferfahrung, die meine Offiziere bereits mitbringen. Wir sollten uns nichts vor machen. Die Legio I steht in Italia, im Herzen unseres Reiches und nicht an einer der Außengrenzen oder in einer Krisenregion. Natürlich ist mir bewusst, dass sie die Stammlegio des Kaisers ist und im Falle einer großen Offensive, immer an vorderster Front mit dem Kaiser kämpft. Jedoch geschieht dies nicht all zu häufig und deshalb wird man es im restlichen Exercitus Romanus wohl nicht gerne hören, wenn du von einer Eliteeinheit sprichst. Die Aufgaben der Prima liegen in einem anderen Bereich, der aber nicht weniger wichtig ist, als die Verteidigung unserer Grenzen. Jedoch jeder einfache Legionär, der in einer Grenzlegion dient wird dich wahrscheinlich auslachen, wenn er dich so reden hört.


    Was die überdurchschnittliche Ausbildung betrifft, so ist diese bestimmt angebracht, da wir selbst kleinere Kampfhandlungen hier in Italia nur simulieren können und bis zu einem groß angelegten Feldzug keinerlei Möglichkeiten haben, praktische Erfahrungen zu sammeln. Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn du die kampferprobten Offiziere, die ich dir aus Germanien mitgebracht habe, voll in die Ausbildung integrierst. Die Männer der Prima können bestimmt einiges von ihnen lernen.


    Der erschwerte Aufstieg in der Ranghierarchie, ergibt sich durch die Lage der Legio ganz von allein. Wenn eine Legio öfter in Kampfhandlungen verwickelt ist, dann ist es völlig logisch, dass die Männer schneller an Erfahrung gewinnen, als beim Exerzierdienst im Castellum. Sei es nun durch das Nachrücken aufgrund eines getöteten Vorgesetzten oder durch besondere Leistung und Erfahrungen im Kampf. Solltest du also einmal die Dienstakten meiner Männer mit denen der Legio I vergleichen, so wird dir sofort auffallen, dass sie teilweise schneller befördert wurden. Sie bringen allerdings auch einen völlig anderen Stand an Erfahrung und praktischen Wissen mit, der für eine Legion unersetzbar ist.


    Den dritten Punkt den du angesprochen hast, sehe ich mit sehr gemischten Gefühlen. Zum einen räume ich ein, dass ein Offizier, der sich hier in der Legio hochgedient hat, einen völlig anderen Status unter den restlichen Männern der Einheit besitzt, als jemand, der von einer anderen Einheit zu uns stößt. Andererseits sollte uns auch klar sein, dass neue Offiziere auch neues Wissen, neue Ausbildungsmethoden und neuen Antrieb in die Legio bringen können. Ich sehe das wie in einer Familie. Wenn man ständig nur unter sich bleibt und kein frisches Blut in die Familie lässt, dann kann dies auf Dauer nicht gut gehen und wird früher oder später sehr negative Auswirkungen haben. Sollte ich also die Möglichkeit haben, einen guten Offizier für unsere Legio zu gewinnen, so werde ich ihn bestimmt nicht ablehnen, sondern ihn als Bereicherung sehen.“


    Der Legat wartete ab, ob es sonst noch Punkte gab, die der Tribun gerne von sich aus noch ansprechen wollte.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus


    „ Jedoch geschieht dies nicht all zu häufig und deshalb wird man es im restlichen Exercitus Romanus wohl nicht gerne hören, wenn du von einer Eliteeinheit sprichst. (…) Jedoch jeder einfache Legionär, der in einer Grenzlegion dient wird dich wahrscheinlich auslachen, wenn er dich so reden hört.“.


    "Nun, dann lacht er gleichzeitig unseren Caesar aus, den ich nurmehr zitiert habe, mein Legatus", sagte Claudius ruhig und voller Selbstbewusstsein.




    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    „Wenn eine Legio öfter in Kampfhandlungen verwickelt ist, dann ist es völlig logisch, dass die Männer schneller an Erfahrung gewinnen, als beim Exerzierdienst im Castellum. Sei es nun durch das Nachrücken aufgrund eines getöteten Vorgesetzten.“


    "Wenn du gestattest, da bin ich ganz anderer Meinung. Ein Soldat, der die Ränge hinauf fliegt und zusätzlich seine Erfahrungen mit Barbaren und deren Taktik des zerstreuten Gefechts macht, hat vielleicht schnell gelernt, aber die Qualität wird eine schlampige sein. Ich mache gerne hier auf dem Exerzierplatz und im Gelände mit den neuen Offizieren die Probe aufs Exempel. Bestehen sie, bin ich überzeugt. Vorher kann mich nichts von meiner Meinung abbringen. Zu viele Geschichten über das Niveau der anderen Legionen kursieren unter den Soldaten."



    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    „Das die Ausbildung in der Prima einen elitären Status hat möchte ich nicht anzweifeln, aber dennoch fehlt euch jegliche Kampferfahrung, die meine Offiziere bereits mitbringen.“


    Dass die alt gedienten Männer der Prima sehrwohl Kampferfahrung hatten, behielt Claudius für sich. Er wollte dem Legatus nicht fortwährend widersprechen und vermutlich wusste dieser auch von den Kampfhandlungen mit Laeca.




    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    „ Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn du die kampferprobten Offiziere, die ich dir aus Germanien mitgebracht habe, voll in die Ausbildung integrierst. Die Männer der Prima können bestimmt einiges von ihnen lernen. Sie bringen allerdings auch einen völlig anderen Stand an Erfahrung und praktischen Wissen mit, der für eine Legion unersetzbar ist."


    "Wie aus den Akten ersichtlich ist, hat Primus Pilus Plautius die Germanenkriege nur als Legionär erlebt. Ich wage zu bezweifeln, dass die Kampferfahrungen eines Legionärs sonderlich geeignet sind, das Wissen von Offizieren aufzubessern.
    Centurio Avitus hat sogar an gar keiner Schlacht teilgenommen, dennoch habe ich vor, gerade ihn zu fördern. Er hat bei der Kommandoübergabe auf mich einen guten Eindruck gemacht."





    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    „Den dritten Punkt den du angesprochen hast, sehe ich mit sehr gemischten Gefühlen. Zum einen räume ich ein, dass ein Offizier, der sich hier in der Legio hochgedient hat, einen völlig anderen Status unter den restlichen Männern der Einheit besitzt, als jemand, der von einer anderen Einheit zu uns stößt. Andererseits sollte uns auch klar sein, dass neue Offiziere auch neues Wissen, neue Ausbildungsmethoden und neuen Antrieb in die Legio bringen können. Ich sehe das wie in einer Familie. Wenn man ständig nur unter sich bleibt und kein frisches Blut in die Familie lässt, dann kann dies auf Dauer nicht gut gehen und wird früher oder später sehr negative Auswirkungen haben.“


    "Die Intension war eine andere. Bereits unter Legatus Macer war in der Regel beim Rang "Centurio" der Aufstieg beendet, es sei denn, der Offizier besaß herausragende Fähigkeiten. Der Caesar hielt es ebenso. Damit aber nicht Offiziere mit Scheinvermögen - einer Phalera, einem hohem Rang, der wie du selbst sagst, schnell bei Teilnahme an einer Schlacht abgegriffen werden kann - sich in den Stab mogeln konnten, hat der Caesar dem einen Riegel vorgeschoben. Nun gut, du hast deine eigene Auffassung, aber das Hinzuziehen von anderen Offizieren untergräbt die Motivation der eigenen Männer. Hinzu kommt, dass ein Soldat, der sich hochdient, stärker mit seiner Einheit verbunden ist, als einer, der nur aus Karrierebestreben von Einheit zu Einheit wechselt.


    Ich hoffe, das Äußern dieser Gedanken ist mir gestattet. Ich kenne solche Offenheit aus der Zusammenarbeit mit dem Caesar."



    Natürlich hatte Claudius noch weitere Anliegen, aber er nahm an, der Legatus wolle noch einmal auf seine Bemerkungen eingehen.

  • „Das äußern deiner Gedanken ist dir natürlich gestattet und ich erwarte mir ebenfalls deine Offenheit in unseren Vieraugengesprächen. Eine klare Grenze dieser Offenheit sollte aber deutlich vor meinen Befehlen oder Anweisungen gezogen werden. In solchen Situationen erwarte ich mir keinerlei Widerspruch oder Diskussion. Befehle sind unverzüglich umzusetzen.“


    Livianus lehnte sich in seinen Stuhl zurück.


    „Zu den ehemaligen Soldaten der Prima kann ich dir nur raten, dich nicht immer nur an die Personalakten zu halten, sondern dir selbst ein Bild zu machen. In den Akten sind nur die großen Feldzüge der Legio eingetragen, allerdings nicht kleinere Scharmützel oder Sonderaufträge. Zuletzt haben die Centurionen Plautius und Avitus bei einem Spezialkommando gekämpft, dass gemeinsam mit der Classis einen Kampf gegen Piraten an der germanischen Küste geführt hat.“


    Weiter wollte Livianus nicht mehr auf die Taten der Männer eingehen. Der Tribun sollte sich selbst ein Bild machen.


    „Was den Stab betrifft, so ist es mein Stab und daher werde auch ich die Entscheidung darüber treffen, welche Offiziere ich mit einem Kommando in meiner Legio betreue. Im gesamten Exercitus Romanus ist eine durchaus übliche Vorgehensweise, das Tribunen oder andere Offiziere zwischen den Einheiten wechseln, um ihren Wissenstand und ihre Kommandofähigkeiten zu erweitern. Sollte ich also das Angebot haben, einen hervorragenden Offizier in meine Legio zu holen, so werde ich dieses nicht abschlagen. Bei Neuaufnahmen in den unteren Rängen wird es dann an dir liegen, diese Soldaten auf einen Ausbildungsstand zu bringen, der unserer Legio gerecht wird.


    Die Vorgehensweise bei Beförderungen stelle ich mir so vor, dass klar der Dienstweg eingehalten wird. Die Centurionen wenden sich an dich, als ihren direkten Vorgesetzten und Kommandant der Cohorte I. und du wendest dich mit den geeigneten Kandidaten dann an mich. Weiters erwarte ich mir auch sonstige Vorschläge für Auszeichnungen oder Dinge dieser Art von den Tribunen. Ihr habt wesentlich mehr Einblick in eure Einheiten und seid mehr am direkten Geschehen als ich als Legat.“

  • Natürlich konnte man Claudius durch Befehlsgewalt zu fast allem zwingen, aber auch da gab es Grenzen. Die Achtung vor sich selbst wog für ihn stets mehr als irgendwelche Rücksichten auf seine Karriere. Gleichsam waren die Kriterien zum Gewinnen seiner Achtung und seines Respekts anspruchsvoll. Der Offizier konnte vernichtende Urteile fällen.


    Claudius hörte sich die Ausführungen des Legaten an, erwiderte jedoch nichts.
    Erst als Beförderungen zur Sprache kamen, äußerte er sich.


    "Als ehemaliger direkter Vorgesetzter des Optio Aurelius Antoninus möchte ich die Gelegenheit nutzen und den Mann für eine Wiederernennung zum Centurio vorschlagen. Sein "Vergehen" für die vor Monaten ausgesprochene Degradierung war minimal und ist nach meiner Einschätzung längst getilgt."


    Sim-Off:

    Mal ganz davon abgesehen, dass die SimOn-Bestrafung auf einer SimOff-Bemerkung des Antoninus basierte. SimOn-SimOff-Vermischung von einem Spielleiter … hat er mir gegenüber selbst eingestanden, auch wenn ich denjenigen sonst ganz in Ordnung finde.

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