[Officium] Legatus Legionis

  • Septima konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken, als Ursus recht zerknirscht kommentierte, er sei gut verpackt. „Wie eine Schildkröte unter ihrem Panzer.“ merkte sie kichernd an, erhob sich dann aber von seinem Schoss, um Ursus beim öffnen der Halterungen seines Lederpanzers zu helfen. „Komm, ich helf dir, Liebster.“ hauchte sie ihm zu und hielt ihm auffordernd eine Hand entgegen, damit er sich ebenfalls vom Stuhl erhob. Mit geschickten Fingern öffnete sie die Schnallen an den Seiten seiner Rüstung und nur wenige Augenblicke später war das störende Untier beseitigt. Unter dem Leder war der Körper ihres Mannes wunderbar warm und Septima schmiegte sich verlangend an ihn. Ihre Arme schlangen sich um seinen Oberkörper, während sie genüsslich den herben Duft nach Leder und Mann an seiner Brust einatmete. Das hier, hatte eindeutig etwas sehr experimentelles an sich, wofür Septima immer offen war, und stachelte ihre Lust immer weiter an.

  • "Eine Schildkröte? Ein guter Vergleich. Auch wenn ich hoffe, daß ich nicht ganz so hilflos bin, wenn ich auf dem Rücken lande", lachte Ursus und ließ sich gerne aufhelfen, so daß sie ihn von seiner Rüstung befreien konnte. Sie erwies sich als ausgesprochen geschickt im Umgang mit den vielen Verschlüssen. Trotzdem schoß Ursus für einen winzigen Augenblick der Gedanke durch den Kopf, ob sie es wohl ohne Cimons Hilfe schaffen würden, das alles wieder perfekt anzulegen - später.


    Doch der Gedanke schaffte es nicht, oberste Priorität zu erlangen. Die hatte eindeutig seine Frau, die sich nun zärtlich an ihn schmiegte und ihn umarmte. Ursus erwiderte die Umarmung und suchte mit seinen Lippen die ihren für einen langen Kuß. Dabei wanderten seine Hände geschickt unter ihre Kleidung, um genießerisch über ihre weiche, glatte Haut zu streicheln.

  • Unwillkürlich entfuhr Ursus ein Seufzer, als der den Stapel Post zu Gesicht bekam, der ihm vorgelegt wurde. Manchmal war dieser ganze Papierkram einfach nur lästig. Vielleicht lag es auch daran, daß Septima ihm so sehr fehlte. Ja, er vermißte sie. Mehr als er zuzugeben bereit war. Gut, die ersten Nächte hatte er es auch irgendwie genossen, mehr Schlaf zu bekommen. Doch ihre Wärme hatte sehr gefehlt. Und ihre Zärtlichkeit. Ihr Geruch. Ihr Lächeln. Die Gespräche mit ihr, denn sie war so klug wie sie schön war. Ja, auch ihr Rat in den einen oder anderen Angelegenheiten.


    Nanu, war das nicht das aurelische Siegel? Ein Brief aus Rom? Hastig griff Ursus danach und brach das Siegel. Oh, Lupus hatte ihm geschrieben! Endlich Nachricht von Zuhause! Daß am gleichen Tag noch ein Brief der Familie angekommen war, damit rechnete er nicht, daher kümmerte sich Ursus erst einmal nicht um den Rest des Poststapels und übersah daher vorerst den Brief seines Onkels.


    Er las geradezu gierig den Brief des jungen Verwandten. Septima war gut angekommen! Den Göttern sei Dank! Und nähere Informationen zu der Geschichte mit Laevina. Was war dem Mädchen nur eingefallen, so etwas zu tun! Und die Verlobung von Orestes war auch gelöst! Das klang nicht gut, was die Beziehung zu den Tiberiern anging. Orestes war also immer noch krank. Hoffentlich verloren sie nicht noch ein Familienmitglied. Es war wirklich entsetzlich, welch reiche Ernte Pluto bei den Aureliern hielt. Standen sie denn unter einem Fluch?


    Ah, Lupus nahm endlich seine Karriere tatkräftig in die Hand. Das war gut. Ursus überlegte sofort, wie er ihn dabei unterstützen konnte und es fiel ihm eine Menge dazu ein. Seinen Patron anschreiben, ja. Und Tiberius Durus auch auf jeden Fall. Aelius Quarto... nein, der war ja immer noch nicht zurückgekehrt, wie ihm erst vor wenigen Tagen berichtet worden war. Germanicus Sedulus, dem wollte er eh schon lange schreiben. Und wollte der nicht eigentlich mal zu Besuch kommen? Bei den Wahlen wollte Lupus antreten, da brauchte er sicher Geld. Ja, am besten schickte Ursus auch gleich Bares mit, wenn er antwortete.


    Er griff nach einem Papyrusbogen und begann sofort damit, die Antwort zu verfassen.

  • Als Avianus die Anweisung, Ursus in seinem Officium aufzusuchen gelesen hatte, machte er sich ohne Umschweife sofort auf den Weg, noch bevor er überhaupt sein eigenes Officium betrat. Es war früh am Morgen, gerade erst Dienstbeginn in der Castra. Noch waren nicht alle anwesend und bis sein eigener Scriba kam, um den Dienst anzutreten, konnte Reatinus ja sehen, was der Legat von ihm wollte.


    Er betrat das Vorzimmer des Schreibers und sah den Mann mit autorithärem Blick an. "Salve", grüßte er, "Tribunus Artorius, der Legat sucht nach mir. Ich wünsche ihn zu sprechen!"



    [SIZE=7]Edit: Falschen Button erwischt, sorry. Sollte zitieren werden *rotwerd* - Ursus[/SIZE]

  • Das Kichern über den Vergleich mit einer Schildkröte kehrte zurück, als Ursus beteuerte, er wäre nicht so hilflos wie das Tier, wenn er auf dem Rücken liegen würde. Ihr Kichern endete und Septima schaute ihren Mann nur noch neckisch von unten her an. „Mhm… du und auf dem Rücken…? Eine gar nicht mal so uninteressante Vorstellung.“ Sie schaute sich in seinem Officium um. Viele Möglichkeiten gab es hier wirklich nicht. Vielleicht musste das Spielchen - er auf dem Rücken, sie… - noch bis heute abend warten? Wohlig Laute aus ihrem Mund zeigten ihm, wie sehr ihr gefiel was seine Hände taten. Stück für Stück schob sie ebenfalls seine Tunika empor, bis nur noch wenig Stoff sie von ihrem Ziel trennte. Wie eine Schlange räkelte sie sich an seinem Körper, reizte und verwöhnte ihn, bis das letzte bisschen Stoff fiel und ihr seine Männlichkeit in vollem Umfang Preis gab. Nun drängte sie sich immer verlangender an ihren Mann, erwiderte seine heißen Küsse ebenso feurig und forderte ihn mit leiser, rauer Stimme dazu auf, sie nicht länger warten zu lassen.

  • Ursus lachte leise. "Nun, wir können das ja mal ausprobieren", schlug er vor, immerhin kannte er seine Frau gut und war selbst auch den kleinen Experimenten gegenüber, die sie so liebte, nicht abgeneigt. Waren sie doch meistens mit ausgesprochenem Vergnügen verbunden. So wie bei diesem Experiment. Es verursachte ein heftiges Kribbeln in seinem Nacken, dieses Wissen, daß jederzeit jemand hereinkommen konnte.


    Doch das hielt ihn von nichts ab. Seine Hände streichelten verlangender über ihre Haut, er erwiderte ihre heißen Küsse nicht minder heiß, er zog sie an sich, als sie ihm auffordernd zuflüsterte. Und ließ sie nun auch nicht länger warten, sondern gab ihrem und seinem Verlangen endlich nach.

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Als Avianus die Anweisung, Ursus in seinem Officium aufzusuchen gelesen hatte, machte er sich ohne Umschweife sofort auf den Weg, noch bevor er überhaupt sein eigenes Officium betrat. Es war früh am Morgen, gerade erst Dienstbeginn in der Castra. Noch waren nicht alle anwesend und bis sein eigener Scriba kam, um den Dienst anzutreten, konnte Reatinus ja sehen, was der Legat von ihm wollte.


    Er betrat das Vorzimmer des Schreibers und sah den Mann mit autorithärem Blick an. "Salve", grüßte er, "Tribunus Artorius, der Legat sucht nach mir. Ich wünsche ihn zu sprechen!"



    "Salve, Tribunus. Ja, der Legat erwartet Dich bereits. Geh ruhig hinein." Der Scriba winkte den Artorier einfach durch, die Anweisungen des Legaten waren da eindeutig gewesen.

  • Nachdem Ursus seinen Brief an Lupus beendet hatte, griff er sogleich nach einem weiteren Papyrusbogen. Wenn er schon an Lupus schrieb, konnte er auch sogleich an seine Frau schreiben. Dann würde sich der Bote wenigstens lohnen. Zwar gab es nicht so furchtbar viel Neues zu berichten, aber immerhin konnte er damit seinem eigenen Sehnen nachgeben, denn es war fast so, als würde er sich mit ihr unterhalten.


    Der Anfang fiel schwer. Aber dann kratzte die Feder plötzlich wie von selbst über das faserige Papyrus.

  • Ursus stimmte ihrer Idee, ihn auf dem Rücken liegend zu verwöhnen, zu und Septima kam sofort ein Ort in den Sinn, wo sie ihren Mann bisher noch nicht geliebt hatte. „Oh ja, sehr gerne sogar.“ gab sie ihre uneingeschränkte Einwilligung und ließ ihre Hände verführerisch über sein bestes Stück wandern. Ihrer Aufforderung folgend, drängte er sie nun gegen den Schreibtisch, worauf hin dieser leicht in Bewegung geriet und ein Stylus zu Boden fiel. Septima ließ sich nicht weiter davon irritieren, sondern zog Ursus immer näher zu sich, bis sie ihn ganz und gar nur für sich hatte. Das der Scriba vielleicht auf die Idee kommen könnte, im Officum des Legaten nach dem Rechten zu sehen, hatte Septima völlig aus ihrer Wahrnehmung gestrichen. Für sie zählte nur noch der Augenblick und das Erklimmen des Gipfels der Lust, denn nur dann verspürte sie eine Befriedigung, wie sie ihr nichts anderes auf der Welt verschaffen konnte.


    Derweil saß der Scirba vor dem Officium des Legaten und studierte gerade eine Wachstafel, als er etwas poltern und anschließend klirren hörte, als wäre etwas zu Boden gefallen. Gerade als sich der pflichtbewußte Soldat von seinem Platz erhob, um sich bei seinem Vorgesetzten zu erkundigen, ob er seine Hilfe benötige, drangen eindeutige Laute aus dem Officium und der Scriba wich sofort wieder auf seinen Platz zurück. Mit roten Ohren schaute er sich in der Pricipia um und setzte sich langsam wieder. Für die nächsten Minuten würde er zu verhindern wissen, dass jemand auch nur in die Nähe des Officium des Legaten kommen würde.

  • Über den Lärmpegel machte sich Ursus nicht die geringsten Gedanken. Warum auch? Schon gar in diesem Moment. Seine Frau war jetzt alles, was zählte. Dabei brauchte er nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu haben, denn wirklich dringende Dinge lagen nicht an. Sie hätten ihn aber auch nicht davon abgehalten, sich in diesem Moment seiner Frau zu widmen.


    Der Scriba mußte die eindeutigen Geräusche noch ein wenig ertragen, bis sie schließlich verebbten. Ursus küßte seine Frau inniglich und lachte dann leise. "Du bist unglaublich, weißt Du das?" Sie war so wunderschön. Und erfüllte seine heimlichsten Wünsche, bevor er selbst wußte, daß er sie hatte. So wie heute. Sicher, zuhause hatte sie ihn auch schon mal im Officium aufgesucht und so verwöhnt. Doch hier hätte er niemals damit gerechnet. Umso erfüllender war es gewesen.

  • Die zweite Schriftrolle wurde versiegelt und Ursus lehnte sich einen Moment lang zurück. Nein, besser, er erledigte es sofort, dann vergaß er es nicht. Er griff zum nächsten Bogen und schrieb den nächsten Brief. Es folgte ein weiterer. Und schließlich noch einer. Der Bote bekam auf diese Weise einiges zu tun. Er mußte in Rom einige Adressen abklappern.


    So waren es nun insgesamt fünf Briefe und ein Päckchen, die er dem Boten, der ohnehin nach Rom mußte, mitgab. Der Mann machte sich sogleich auf den Weg. In kürzester Zeit würden die Briefe an ihrem Ziel eingetroffen sein.


    Kaum war das geschehen, machte Ursus seinen üblichen täglichen Rundgang durch die Castra. Das ließ er sich nicht nehmen, er sprach gerne mal mit dem einen oder anderen der Männer, wollte auch ansprechbar für sie sein, ohne daß sie sein Officium aufsuchen mußten.


    So kam es, daß er erst Stunden später auch den Brief seines Onkels entdeckte. Nun war der Bote schon fort. Nunja, es würde wohl nicht so schlimm sein, wenn Marcus seinen Brief etwas später erhielt.

  • Es war nicht gerade ihre bequemste Art sich zu lieben, aber der Erfolg blieb nicht aus. Glücklich schmiegte sich Septima an ihren Mann, atmete erneut den Duft seines Körpers ein und genoss es, einfach noch einen Moment von ihm gehalten zu werden. Leise lachte sie auf. „Was ist so unglaublich daran, wenn wir uns hier, umgeben von hunderten Soldaten, in deinem Officium lieben? Sollen sie von mir aus zuschauen, wie sehr ich meinen Mann begehre. Mir wäre das gleich.“ sprach sie leicht dahin, ohne über ihre Worte nachzudenken, oder was dies in Ursus auslösen könnte.
    Doch so langsam spürte Septima den Druck der Schreibtischkante all zu deutlich, so dass sie Ursus durch leichten Druck ihrer Hände gegen seine Brust zu verstehen gab, dass er etwas Abstand von ihr nehmen sollte. Ihr Kleid sank hinab und bedeckte ihre Blöße. Lächelnd schaute sie Ursus an und ihre Augen funkelten. „Wie ich dich aus der Rüstung heraus bekomme weiß ich, aber ist es genauso leicht sie anzulegen?“

  • "Genau und gerade das ist unglaublich", lachte Ursus. Er konnte sich nicht vorstellen, daß es viele Frauen im Imperium gab, die ihren Mann in dessen Officium aufsuchten, um ihn derart zu verwöhnen. "Ich muß zugeben, daß ich es nicht so gerne hätte, wenn die Männer zuschauen würden. Weißt Du, sie haben nicht oft Gelegenheit, bei einer Frau zu liegen. Und ich fürchte, sie würden sich wie wilde Tiere auf Dich stürzen." Tatsächlich war er viel zu eifersüchtig, um seine Frau mit anderen teilen zu können. Auch nicht, wenn sie nur zusahen.


    Er leiß sich, wenn auch nicht ganz so bereitwillig, auf Abstand bringen. Daß die Schreibtischkante unangenehm für sie sein könnte, daran dachte er gar nicht und sie hatte ja auch nichts gesagt. Aber sein Blick zeigte so etwas wie Bedauern, als ihr Kleid wieder herabrutschte und sie wieder vollständig bedeckt war. "Es ist sehr viel schwerer. Aber bei Deiner Geschicklichkeit haben wir das bestimmt schnell geschafft." Eigentlich hatte er noch gar keine Lust, sich wieder in seine Rüstung stecken zu lassen. "Sollte es uns tatsächlich nicht gelingen, werde ich Cimon rufen lassen, dann kann er mich wieder einpacken." Er lächelte ein wenig spitzbübisch, denn er glaubte nicht, daß es nötig war, nach Cimon zu rufen. Sicher würde Septima nicht ruhen, bevor sie ihren Mann wieder in die Rüstung gepackt hatte.

  • Die Vorstellung, dass mehrere Männer wie ausgehungerte Tiere über sie herfallen würden, gefiel ihr gar nicht. Septima verzog angewiedert ihr Gesicht. „Stimmt, dass würde ich auch nicht wollen.“ stimmte sie ihrem Mann zu. So gern sie sich auch mit ihrem Mann vereinigte, oder aber auch mit einem ihrer vielen Liebhaber, so sehr widerte sie die Vorstellung an, von vielen Männern einfach nur benutzt zu werden.
    Dann ging es um Ursus’ Rüstung. „Schwerer?!“ ‚Na toll’, dachte Septima bei sich und musterte interessiert ihren Gemahl. ‚Ob es wirklich so schwer ist, wie er sagt?’ Sie konnte nicht einschätzen, ob er sie ärgern wollte, oder ob es sein Ernst war. „Na gut. Ich werde es versuchen.“ gab sie im Brustton der Überzeugung von sich und stieß sich vom Schreibtisch ab. Nur kurz strich sie sich mit einer Hand über das Hinterteil, wo die Kante des Schreibtisches einen ordentlich Abdruck hinterlassen hatte. Ihre Unterwäsche konnte sie auch nach dem Anlegen seiner Rüstung wieder anziehen. „Dann komm mal her, mein treuer Soldat.“ forderte sie Ursus liebevoll auf und deutete dabei mit der Hand auf seine Lederrüstung, damit er sie mitbringen konnte.

  • "Habe ich Dir weh getan?", fragte Ursus besorgt, als er sah, wie sie sich über ihr Hinterteil strich. Er trat näher zu ihr und legte prüfend seine Hand auf die Stelle, die sie gerieben hatte. "Soll ich Dich heute Abend ein wenig massieren?" Sonst war eher er es, der solche Verwöhnung erfuhr. Aber das hieß ja nicht, daß man den Spieß nicht mal umdrehen konnte.


    Die Anrede "mein treuer Soldat" entlockte Ursus ein breites Grinsen. "Jawohl", erwiderte er und salutierte vor ihr. Dann holte er gehorsam die Rüstung, überließ es aber ganz ihr, sie ihm anzulegen. Ja, ein bißchen nahm er sie hoch, gar so schwer war es gar nicht, sie richtig zu schließen. Aber so hatte er noch etwas länger etwas von ihrer Anwesenheit und das wollte er vollständig genießen.

  • Ein Brief des Onkels. Endlich. Merkwürdig, daß er gerade an dem Tag eintraf, an dem auch ein Brief von Lupus gekommen war. Als würde sich die Familie ganz plötzlich seiner erinnern. Na, besser spät als nie. Hm, was schrieb Marcus da? Viel zu lange her ist der letzte Brief an Dich... Er hatte doch noch gar keinen Brief von Marcus bekommen? Oder war einer verloren gegangen, das konnte natürlich auch sein. Ach, was nützte es, darüber nachzudenken. Ursus griff zur Feder und begann mit der Antwort. Eifrig kratzte die Feder über das Papyrus. Dann versiegelte er den Brief und schickte seinen Scriba zur Postannahme. Der nächste Bote der Legio würde erst in einigen Tage nach Rom abgehen, da würde die kaiserliche Post sicher schneller sein.

  • Zunächst kam Ursus ohne seinen Brustpanzer zu ihr und strich über eben jene Stelle ihrer Kehrseite, die sie zuvor selbst inspiziert hatte. „Mhm…“ stimmte sie seiner Frage fast schon schnurrend zu. „So eine Schreibtischkante kann auf Dauer ganz schön unangenehm sein.“ erklärte sie ihm ihr Leiden. Dann musste sie lachen und strich dabei mit ihren Händen über seine Oberarme. „Du willst mich heute abend an genau dieser Stelle massieren? Da bin ich aber gespannt wie du das hinbekommen willst.“ neckte sie ihn mit süßer Stimme und einem gekonnten Augenaufschlag. „Besonders lange kann ich aber nicht auf dem Bauch liegen.“ deutete sie dezent an und fuhr nun mit der Hand von seinem Oberarm zu ihrer sichtbaren Wölbung unter dem Kleid. Das Bäuchlein war noch nicht richtig hinderlich, aber längere Bauchlage kam für Septima nicht mehr in Frage.


    Ursus’ militärischen Gruß erwiderte Septima mit einem Lachen. „Nun gut, dann will ich meine Schildkröte wieder korrekt einpacken.“ Septima griff nach dem Harnisch ihres Mannes und ließ ihn mit den Armen durch die Öffnungen fahren. Dann umschlang sie seine Taille, und drückte ihr Gesicht gegen das harte Leder, um auch hinten alles passend zu bekommen. „Nein, so geht das nicht.“ schimpfte sie leise, mehr zu sich selbst. „Dreh dich mal… Halt!“ Durch leichtes schuppsen, drehen, ziehen und zerren, schaffte sie es, die Lederrüstung ihres Mannes wieder gut zu verschnüren, ohne ihm dabei die Luft zum atmen zu nehmen. Na gut, ob Cimon die von ihr gemachten Knoten wieder aufbekommen würde, blieb ihm überlassen.
    „Fertig!“ Zu frieden betrachtete Septima ihre Einpackkünste und fand das Ergebnis absolut in Ordnung. „Kannst du dich noch bewegen?“ erkundigte sie sich fürsorglich bei ihrem Gemahl.

  • Ursus lächelte, als sie seine Fähigkeiten mit solch verführerischem Augenaufschlag in Frage stellte. "Dann legst Du Dich eben nicht auf den Bauch, sondern auf die Seite. Wir probieren so lange herum, bis es funktioniert." Er lachte und zwinkerte ihr zu. Das würde ein schönes Gemaule und Herumgewühle werden diesen Abend.


    Gar nicht so ungeschickt machte sich seine Frau daran, die Rüstung bei ihm anzulegen. Er drehte sich gehorsam, als ihre Arme nicht ganz herumreichten, um die Rüstung überall zurecht zu rücken, ließ sich herumschubsen und herumstoßen, drehen und zerren, dann wurde er fest verschnürt. "Hmmm. Bewegen?" Er ächzte gespielt, während er sich probeweise bewegte. "Ja, geht noch. Nur einatmen ist ein wenig schwierig." Sein scherzhafter Tonfall verriet ihn, die Rüstung saß soweit ganz gut. Gut genug jedenfalls, um bis zum Abend so getragen zu werden. Er hatte ja keine größeren Aktionen vor.

  • Wärme durchströmte erneut ihren Körper, als sie die vielversprechenden Worte ihres Mannes vernahm. „Ich erwarte voller Vorfreude deine Heimkehr, Liebster.“ hauchte sie ihm entgegen und ergatterte sich noch einen Kuss, ehe sie einen Schritt zurück trat und Ursus testen ließ, ob seine Rüstung auch richtig saß. „Wie jetzt? Du bekommst keine Luft!“ fragte sie mit gespieltem Erstaunen und weit aufgerissenen Augen nach. „Soll ich den Scriba rufen, dann kann er dir beim richtigen Anlegen behilflich sein.“ erwiderte sie schnippisch, konnte das Lachen jedoch ebenso wenig zurück halten, wie Ursus.
    „Ich fürchte ich muß dich jetzt deinem Schicksal überlassen, Liebster.“ Zärtlich schmiegte sie sich noch einmal an ihren Gatten. „Ich habe noch einen Termin mit einem anderen, netten Herrn.“ Frech grinste Septima zu Ursus empor und gab ihm anschließend noch einen langen, intensieven Kuss. „Vergiss mich nicht bis zur Cena.“ Damit löste sie sich aus seiner Umarmung und machte sich auf den Weg zum Officium des Tribunus Angusticlavius.

  • "Dann werde ich mich hier auf keinen Fall länger als unbedingt nötig aufhalten", versprach er und erwiderte den Kuß nur zu gerne. Was für eine wunderbare Frau hatten ihm die Götter doch geschenkt. Sie lachten zusammen über seine Scherzerei wegen seiner Rüstung und er seufzte danach recht theatralisch. "Ja, überlasse mich meinem harten Schicksal, nimm mir das Licht meines Lebens, um es einem anderen zu schenken. Ja, geh nur und laß mich in meinem Elend allein!" Nein, sehr glaubwürdig war das nicht, aber Spaß machte es. Ein weiterer langer Kuß folgte, dann ging sie tatsächlich. Und ließ einen sehr zufriedenen, glücklichen Legaten zurück, der es gar nicht erwarten konnte, für dne heutigen Tag den Stylus fallen zu lassen.

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