Heute wollen wir marschieren...........

  • Gerade noch vertieft in einen Brief blickte ich auf und sah dort Priscus.


    Ah, Ave Priscus! Wie machen sich die Neuen?


    Ich suchte auf dem Tisch die gesuchten Notizen und fand sie auch gleich


    Hm, also ich will am Hauptor Claudius Vitulus und Vesuvius Claudius sehen. Der Legionär Aurelius Varus soll auf die beiden aufpassen. Die sollen mir keinen Blödsinn dort treiben....
    Die Restlichen Wachen kannst du nach belieben einteilen.

    Gibt es sonst noch was wichtiges was ich wissen müsste?

  • "Die Neuen machen sich schon recht gut und waren beim Schanzen tatkräftig dabei. Ich bin mit ihnen zufrieden.


    Ansonsten gibt es keine Meldungen, Centurio."


    Priscus salutierte und verliess das Zelt wieder, um die komplette Wacheinteilung für die Nacht bekannt zu geben. Wie vom Centurio verlangt, kamen Vitulus, Claudius und Varus zusammen mit noch einigen anderen ans Tor, der Rest verteilte sich auf die Umwehrung.


    Priscus selber hatte eine spätere Wache und legte sich erstmal schlafen. Die Wachübergabe verlief ohne besondere Meldung und am nächsten Morgen liess er die Wachführer antreten, um die Gesamtmeldung über die Nachtwachen einzuholen.

  • Nach einer Weile des Marschierens erblickten wir in der Nähe eines kleinen Baches ein großes freies Feld. Ein idealer Standort für ein Nachtlager, so empfand es auch mein Bruder Commodus und lies uns dort schnell eines errichten. Ich selbst betätigte mich am Ausheben der Gräben, ein Knochenjob, aber ein Legionär muss dies durchstehen, dachte ich mir. Immer wieder musste ich mir den Schweiß von der Stirn wischen, doch noch einer Weile hatten wir es dann geschafft und das Lager stand. Jetzt konnte man sich endlich ein wenig vom marschieren erholen, doch die Freude war vergänglich....Denn schon kurz darauf meldete sich der Optio Priscus bei uns und teilte die Wachen ein. Ich selbst wurde als Wachführer eingesetzt und musste gemeinsam mit meinen Kameraden Vitulus und Claudius über das Tor wachen.


    Es war ein harter Kampf gegen die Müdigkeit. Doch mit etwas Willen und Ehrgeiz konnte man auch dies überstehen. Am nächsten morgen meldete ich mich dann gemeinsam mit den anderen Wachführern wieder bei Priscus. Ich selbst meldete keine besonderen Vorkomnisse und auch die anderen hatten nichts aussergewöhnliches mitzuteilen.


    So konnte dann auch der Marsch bald wieder ohne Probleme fortgesetzt werden....

  • Am Nächsten morgen stand ich schon früh auf. Ich hob den Vorhang vom Zelt empor und sah auf die Zelte der Legionäre und Rekruten. Es war Kühl, aber die Aufsteigende Sonne versprach einen Warmen Tag. Ich rieb mir die Hände und ging zwischen den Zelten entlang. Ein Optio aus der Wache legte sein Schild nieder und machte sich daran die Centurie zu wecken. Schnell musste heute gefrühstückt werden, der Marsch auf Cremona stand an.


    Sim-Off:

    Wisim wie immer ;)

  • Als erste Wache eingeteilt, ging ich mit Vitulus zum Haupttor. Es war praktisch, gleich die erste Wache zu haben. Drei Stunden durchhalten, dann hinhauen und pennen. Mit dieser Aussicht ging es in die Nacht. Anfangs wachte ich voller Aufmerksamkeit, aber gegen Ende des Dienstes wurden die Augen schwer. Als endlich die Wachablösung am, war ich mehr als erleichtert. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, ging ich zum Zelt, packte mich hin und schlief offenbar bereits noch ehe ich richtig lag.


    Ein Signal drang am Morgen in meinen Traum und ich realisierte erst spät, dass es das Zeichen zum Aufstehen und in die Rüstungen steigen war. Schwerfällig erhob ich mich, griff mir mein Frühstück und schlang es mir runter.

  • Als ich gemeldet hatte ging ich sogleich los um mir schnell mein Frühstück zu besorgen. Ich hatte einen sehr ausgeprägten Hunger, mein Magen bettelte förmlich um etwas Nahrunsaufnahme. Zum Glück war immer genug da um jeden Legionär satt zu bekommen. Dies würde allen weiterhin die so dringend benötigte Kraft geben den Marsch anständig zu Ende zu bringen. Inzwischen fragte ich mich schon wie weit es wohl noch sein mag bis zu dieser Stadt namens Cremona. Sehr lange würde es bestimmt nicht mehr dauern, dachte sich Varus.


    Nachdem die Legionäre gut gefrühstückt hatten wurde der Befehl zum Antreten gegeben. Die Männer waren nun bereit weiter zu marschieren...

  • Ein Signal so scharf, dass es durch jeden Traum schnitt weckte Vitulus aus seinem Schlaf. Es hieß sich nun schnell bereit machen und zum essen zu erscheinen. Leider war er dabei wohl etwas zu langsam und er konnte nur noch etwas Schafskäse ergattern. Zum Glück hatte er noch einige eigene Reserven dabei, so dass es dennoch ein üppiges Mahl wurde. Gut gestärkt ging es darauf zum Antreten. Es würde nun wohl weiter gehen mit dem Marsch. Ob sie heute zu ihrem Bestimmungsort ankommen würden?

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Am späten nachmittag erblickte die Vorhut Cremona. 20 Kilometer waren zurück gelegt wurden, was viel Schweiß kostete. Ich lies Halt machen und Postierte mich Neben der Hauptstraße.


    Männer, wenn das ein ERNSTFALL gewesen wäre, hätten wir die Stadt rechtzeitig erreicht. Allerdings ersetzt diese Übung nicht eurer Feuertaufe, aber die Gelegenheit kommt sicherlich.... Alles im allen habt ihr eine verdammt gute Vorstellung geliefert und die Ernennung zum Legionär wird sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.


    Ich sah hinauf zum Himmel und überlegte, ob ich es wirklich machen sollte.....


    Wenn das Feldlager steht, bekommt die Hälfte der Centurie Ausgang nach Cremona..... Ich verlange von Euch das ihr mir keinen Ärger macht. Geht euch Vergnügen und etwas Trinken, aber wenn auch nur eine Beschwerde durch die Zivilbevölkerung, mein Ohr erreicht... schleife ich euch bis ihr freiwillig eurer Versetzung zur Germanischen Flotte beantragt...
    Ich hoffe wir haben uns verstanden? Die Waffen werden natürlich vorher abgegeben.

    Also Leute, mal sehen wie schnell ihr das Lager fertig habt... wegtreten!


    Sim-Off:

    Edit: Abend´s will ich euch aber wieder im Lager sehen! :D

  • Kritisch beobachtete Priscus, wie die Soldaten das Lager errichteten. Alle waren motiviert und wollten schnell fertig sein, aber die beiden Optiones liessen ihnen keine Schlamperei durchgehen.
    Die Gruppen waren getauscht worden und die, die beim letzten Mal geschanzt hatten, stellten diesmal die Zelte auf und umgekehrt.

  • Nachdem wir uns Stunde um Stunde mit kompletten Marschgepäck von immerhin ca. 30 kg Richtung Cremona marschiert waren, erklang endlich das Kommando zu Halten.


    Gespannt lauschte ich den Worten des Offiziers und mein Erstaunen wuchs. Das war nur ein Übungsmarsch!!! Wundervoll klangen aber die Worte in meinen Ohren, dass die Ernennung zum Legionär nicht mehr lange auf sich warten würde. Beim Wegtreten schlug ich deswegen vor Begeisterung auf Vitulus’ sicher wunde Schulter und lachte aus vollem Halse.


    „Na, dann los, Vitulus. Wer zuerst seine Grabenstrecke fertig hat.“


    Ich griff mir meinen Spaten und legte los… Da kam aber schon ein Optio und wies mich an, dieses Mal beim Aufbau der Zelte zu helfen. Dabei war ich gerade so gut in Schwung… Ich packte meinen Spaten wieder fort und ging also zu den Zelten. Erst einmal musste etwas Gestrüpp weggeschlagen werden. Auch mehrere Bäume standen im Weg. Zeltaufbauen hatte ich mir leichter vorgestellt. Das Problem … es waren viele Zelte nötig für eine komplette Centurie.


    Aber auch das war geschafft. Fragend sah ich zu Vitulus. Gehörten wir nun zu denen, die Ausgang hatten oder nicht?

  • Er sah in Claudius fragendes Gesicht. Er konnte erahnen was er sich fragte, würden sie zur glücklichen Hälfte zählen, die Ausgang bekommt? Immerhin waren sie unter den ersten die ihre Arbeit vollendet haben. Die Hände waren wund und die übrigen Strapazen der letzten Tage waren auch nicht ohne Folgen vorüber gegangen. Doch die Ankündigung dass dies alles nur ein Übungsmarsch war hatte in Vitulus Gesicht ein breites Grinsen geschnitten, das noch nicht einmal durch die Arbeit beseitigt wurde.


    Gespant liefen sie beide die Zelte ab und kontrollierten noch einmal ihre Arbeit und ob auch nichts vergessen wurde.


    "Hoffentlich schaffen wir es nach Cremona, ich brauche dringend einen Schluck Vino. Und Frauen meine ich auch nur noch vom Hörensagen zu kennen ;)."

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • „Tja, Cremona wäre echt gut. Ob hier mal jemand vorbeikommt und uns Bescheid gibt, ob wir zu den Glücklichen zählen oder doch nicht? Wein und Mädchen, da würde ich auch nicht nein sagen.“


    Ich sah mich suchend um.

  • Als wir der Stadt immer näher kamen wurde die Spannung größer und größer. Man rechnete mit allem, nur nicht mit dem was uns dann letztlich verkündet wurde......Es war tatsächlich nur eine Übung. In Cremona gab es nicht einmal den Ansatz eines Aufstandes. Viele nahmen diese Nachricht erleichtert auf, besonders glücklich machte die Tatsache das wir nach Aufbau des Lagers ein wenig Freizeit in der Stadt hätten. Natürlich wurde das Lager dann deutlich schneller als gewöhnlich aufgebaut. :D


    Ich freute mich darauf etwas trinken zu gehen und bei der Gelegenheit womöglich ein wenig mit meinem Bruder reden zu können...

  • Noch vor Einbruch der Nacht, wurden mehrere Männergroße Holzpfähle außerhalb des Lageres gestampft. Diese sollten für die Angesetzten Übungen Morgen dienen.
    Ich ging in mein Zelt und hängte mich wieder über wichtige Unterlagen.
    Noch soviel war zu erledigen, wir brauchen noch Verpflegung... diese musste in Cremona besorgt werden.... da schicke ich morgen den Optio und mehrere Männer los....

  • Am Abend machte ich mich auf noch einmal bei meinem Bruder, dem Centurio, vorbeizuschauen. Bisher hatten wir ja noch nicht allzu viel Gelegenheit uns zu unterhalten.


    Ich ging zum Zelt des Centurio und machte vor den Wachen halt.
    "Salve, mein Name ist Gaius Aurelius Varus und ich wünsche mit dem Centurio zu sprechen."

  • Zitat

    Original von Gaius Aurelius Varus
    "Salve, mein Name ist Gaius Aurelius Varus und ich wünsche mit dem Centurio zu sprechen."


    Die Wache winkte den Legionäre hinein und stand weiter Posten.


    Varus! Gut das ich dich sehe! Setzt dich und nimm dir Wein. Ich brauch einen zuverlässigen Mann und ich glaube, ich habe ihn in dir gefunden. Aber erst mal, wie geht es dir? hat dich der Marsch sehr gebeutelt?

  • Sofort wurde ich vorgelassen und begrüßte meinen Bruder.


    "Salve Commodus. Der Marsch hatte es schon in sich, zum Glück hatte ich vorher schon einen hinter mir, so dass ich schon wusste was ungefähr auf mich zukommt." Varus nahm sich den Wein und nippte kurz an seinem Becher. "Nun, eine Aufgabe sagsts du? Zuverlässig bin ich und zutrauen würde ich mir alles, also was gibt es konkret?"

  • Ich setzte mich und nahm einen Schluck von diesen Abartigen Getränk was mancher Wein nannte...


    Der II. Centurie mangelt es an Verpflegung, Cremona bietet sich förmlich dafür an, uns dort zu holen was wir brauchen.


    Ich holte eine kleines Säcken mir Geld heraus und übergab diesen meinen Bruder.


    In diesen Beutel befinden sich 300 Sesterzen aus der Legionskasse. Kauf dafür Brot, Käse, Obst und Wein damit 100 Mann 2 Tage damit auskommen. Gleich morgen früh geht es los. Natürlich gehst du nicht allein, nimm dir 5 Bewaffnete Soldaten mit und besorgt Euch einen Karren von einen Händler. Wenn ihr alles habt bring es zum Lager. Aber seid auf der hut! Banden gibt es überall. Und der Alte würde mir den Kopf abreißen, wenn das Geld futsch ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!