Heute wollen wir marschieren...........

Ich verstand. Nahm noch einen Löffel voll des gräßlichen Zeugs und stand auf. Straffte meine Brust. Griente mal kurz und legte los. Draußen hörte man nur Wortfetzen: Soldaten ...Schande ... Rom! Stehlen ...Bürgern ...Pferde! ..beobachtet ...Ausflüchte. ...Duumvir ......Pferd...! ....Steinbruch ....!

Nahm einen Schluck zu trinken und meinte zu Commodus:

Der Fuchs mit der kleinen Blesse könnte mir gefallen.

Ich nahm mein Bündel und folgte ihm

Das ehrt Euch Centurio! 423 Sesterzen Schaden entstanden und der Verlust eines Pferdes. Für einen armen Mann wie mich keine Kleinigkeit. Ich vergaß, wo ich die Kriegskasse wegen der Entschädigung hier finden sollte. War das dahinten dieses Zelt?

Sollte doch der Kaiser zahlen.

Das versprochene Pferd nehm ich aber gleich mit.Ich werde den Reiter heute abend in Cremona in der Taverne erwarten. [/I] schritt auf den Fuchs zu und begann ihn abzubinden.

Ja, du hast Recht. Reichtum zerstört nur den Charakter und Armut den Körper. Daher sollten wir danach streben, nur genug zu besitzen, um in Würde leben zu können. Ließ die Zügel los und verabschiedete mich aus diesem Grund überschwenglich.

An den Kaiser dachte ich dabei natürlich nicht in diesem Momente.

Stark verwundert blickten die Legionäre und Probati auf das sich ihnen bietende Schauspiel. Offenbar war es doch ein Händler aus Cremona. Man verstand bis hin zu Claudius und Vitulus nicht viel, nur dass es sich um etwas mit Pferden und einen finanziellen Schaden handeln sollte.

Da ergriff der Fremde die Zügel eines der Legionspferde und machte offenbar anstallten es sich gleich zu nehmen. Als sie sahen, wie der Centurio Anstallten machte ihm die Zügel wieder abzunehmen machte sich Vitulus bereits bereit eventuell eingreifen zu müssen. Doch der Kaufmann lies offenbar von alleine ab. Nach einigen Worten verschwand er dann zu Fuss aus dem Lager.

Noch mehr verwundert wandte Vitulus sich um.

"Das klingt fast so, als wenn es gleich eine kräftige Standpauke für uns setzt. Wenn er nicht sogar versucht den Schuldigen zu finden, wofür auch immer. Ich hoffe einmal dass ich es nicht bin, ich erinnere mich nämlich nicht an alles von unserem letzten Kneipenerlebniss ;)."

Wie die Standweiber auf dem Markt gafften die Soldaten den Fremden an und rätselten über dessen Identität und den Grund seines Kommens.

"Ich gehe jede Wette ein, dass das ein Patrizier ist", flüsterte ich zu Vitulus.

Bewundernd schaute ihn Vitulus an und nickte zustimmend.

"Stimmt, du hast recht. So wie er sprach sah es sehr patrizisch aus. Vor allem auch seine Haltung und sein Auftreten.."

Nach einer Weile wurde mit mitgeteilt das ich mich umgehend zum Centurio begeben sollte. Ich machte mich sofort auf den Weg in Richtung Zelt und war gespannt was er mir mitzuteilen hätte oder ob es gar neue Befehle gab....

"Salve Commodus, was kann ich dieses mal für dich tun?"

Die umherstehenden Legionäre wurden kurz aber heftig von Commodus zurechtgeschnauzt und es wurde befohlen sich zu zerstreuen. Laut rief der Centurio dass Varus sich in seinem Zelt einzufinden habe. Böse Ahnungen stiegen in Vitulus auf, war es vielleicht der Besitzer des Wagens den sie sich für ihren "Einkauf" genommen hatten, der sich nun beschwerte?

"Welche Arbeit meint der Centurio?"

Fragend sah ich Vitulus an. Hatte ich einen Befehl verpasst?

Sehr komisch das ganze, wozu sollte das gut sein. Was hatte mein Bruder zu verbergen? Aber gut, ich beschloss es einfach zu tun.
"Nagut, ich weiss zwar nicht genau warum und wieso aber ich werde es tun. Soll ich sofort aufbrechen?"

Varus nickte nur noch und verabschiedete sich von Commodus. Er verlies sofort und ohne Umwege das Lager in Richtung Cremona und hoffte das der Auftrag ohne Zwischenfälle durchgeführt werden konnte...

"Ich wüsste auch nicht wozu ich zurückkehren würde..."

Daher gingen sie noch ein wenig herum und taten beschäftigt, behielten jedoch, wie die meisten anderen Legionäre auch immer das Zelt des Centurios im Auge, was auch immer nun geschehen mochte, es würde sicher sehr laut werden. Doch nichts dergleichen, Varus trat aus dem Zelt und ging zu seinem Pferd. Der Centurio kam aus seinem Zelt heraus und blickte ihm hinterher wie er in Richtung Cremona fuhr. Die Verwirrung war komplett.