Bauplatz

  • Das macht er in der Tat, die Soldaten sind fleißige Arbeiter, denen auch die Hitze und sonstige Unwidrigkeiten nichts auszumachen scheint. Sie haben schon gut die Hälfte der zu errichtenden Mauern empor gemörtelt. Ich denke bei dieser Geschwindigkeit können wir uns schon bald über einen fertigen Rohbau freuen, danach steht wohl aber erstmal die Ideensammlung zur Ausschmückung von Wänden, Böden, Lichtöffnungen, dem Holzdach und zur Beleuchtung an.


    Einiges an Material wurde hierfür ja schon herbei gebracht, wie diese besten Bretter dort (er zeigte auf einige, riesige Stabel Holz) aus dem Lignarius Germanica, einer Spende...


    Nebenbei ließ er mit geübten Blick die Augen über die Maurer schweifen, sie ließen sich nicht lumpen und machten gar Anstalten, Lot und Setzwaage zu verwenden.


    "Stein um Stein mauer ich dich ein." scherzte Avarus und grinste Fuscus an.

  • Mit leichter Kleidung und wallendem Schritt trat ich leise von der Seite an ihn heran.


    "Salve Schatz..." Mit einem Kuss unterstrich ich mein Dasein. Manius erhaschte dabei nur ein Nicken, für mehr war ich heute fremden Körpern gegenüber nicht zugeneigt.


    "Du hast nicht vergessen, das wir auf das Gut reisen wollten? Paulus hat bereits den Wagen beladen und die Maultiere vorgespannt."



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • Mit tiefen Zügen meiner Lippen genoss ich ihren tätlichen Angriff und erwiderte ihre Zärtlichkeit, wohl abschätzend, das es für ein Senator nicht schicklich war in aller Öffentlichkeit zu küssen. Mogontiacum jedoch war ein Kaff, er würde es sicher nach gesehen bekommen und antwortete auf ihre lieblichen Worte:


    "Nein, doch stehe ich seit einiger Zeit hier und verlor den Zeitfaden, wenn es denn doch schon so weit ist, will ich die Maultiere nicht warten lassen."


    Ein Grienen überzog seine Lippen und er drückte sie fest an sich. War es doch die schönste Zeit im Jahre... Sommer! Manius stand ja auch noch da... hm.


    "Dumviir ich werde mich nun zurück ziehen, die Arbeiten sollten auch ohne mich weiter ihren gewohnten Ablauf nehmen, sollte es Schwierigkeiten geben oder seitens der Handwerker welche an dich heran getragen werden, wir verweilen für einige Tage auf dem Vinumvicus Germanicus. "


    Mit einem genüsslichen Blick zu seiner Frau fuhr er fort:


    "Sie wünscht sich noch ein Kind und ich bin bei den wärmenden Händen der Venus durchaus gewillt ihr diesen zu erfüllen."


    Erneut verzogen sich seine Lippen und er verabschiedete sich von Manius Matinius Fuscus, dann schritten sie gemeinsam in Richtung Casa, wo ein Wagen bereit stand und zwei Reitpferde.

  • Im Gehen ergriff ich seine Hand sie war warm und feucht... dabei zwinkerte ich ihm zu und schritt gemütlich neben ihm her... mein Gang war fast schwebend.



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."


  • Er grinste kurz.
    "Gibt es noch etwas, was ich als Duumvir tun kann?"

  • Bis hierher liefen sie noch zusammen, dann verschwand Felicia in der Regia, Medicus ließ sie nicht aus den Augen, bis sie deren entfleuchte und wandte sich dann dem Gemäuer zu. Er war überrascht, die Außenmauern standen bereits und auch drinnen gab es wenige Restarbeiten im Bezug auf die Maurers.


    Nun er würde Zimmerleute brauchen, schon bald. Dabei kam ihn sein Bruder in den Sinn und er entschied sich die Ablaufroute soweit auszudehnen, das dieser darin mit vorkam. Doch vorher schaute er den Bau etwas genauer an und kontrollierte einige Maße grob. Machte hier und da eine Körnungsprobe und entschied sich Morgen die Vermesser zu einer Nachanalyse kommen zu lassen.


    Noch einen Blick in den Keller geworfen und schon machte er sich weiter, um das Bauwerk zum Einen nochmal von der Ferne anzusehen und zum Anderen seinen Besuchsplan abzuarbeiten.

  • Von weiten bereits erkannte Avarus den Fortschritt. Mit schnellem Schritt eilte er über das Forum hinüber zum Bauwerk. Er blieb stehen um zufrieden das Meisterwerk zu betrachten.



    Er begab sich sofort zum ausführenden Vorarbeiter, dieser gerade bei einer ausgedehnten Mahlzeit, verschluckte sich fast.


    "Bleib sitzen und iß in Ruhe weiter. Ich bin begeistert. Der Dachstuhl ist aufgesetzt die Außenwände verputzt. Wie sieht es im Inneren aus?"


    "Herr, danke... ich wir sind soweit gekommen, das die Maler bereits die Innenwände verzieren. Zudem fehlen uns noch die letzten Holzlieferungen für Vertäfelung und die großen, schweren Öllampenleuchter."


    "Gut, gut... kann man schon hinein?"


    "Natürlich!" Er legte hastig sein Brot beiseite, eigentlich war es Avarus auch ganz recht, denn er aß wie ein Lohnarbeiter und begleitete den Senator in die Halle...


    "Ich werde heute noch meinen Bruder aufsuchen, um die nötigen Hölzer heran zu bekommen. Fehlt es an sonstigen Materialien, Arbeiter sollten ja eher übrig sein?!"


    "Nein Herr, sonst ist bereits alles vorrätig. Die Soldaten haben auch einen Teil ihrer Hilfskräfte bereits abgezogen, jedoch reichen die übrigen durchaus aus."


    "Du wirst mal eine große Kariere vor dir haben, ziemlich allein hast du hier großes geschaffen, Pilinus ich denke wir sollten auch weiterhin zusammen arbeiten. Die nächsten Projekte sind bereits angenommen und bei Einem wirst du die ungaubliche Möglichkeit erhalten, das Herzen des Imperiums kennen zu lernen... ROM."


    Er nickte ihm erfreut zu und tat etwas übersinnlich beim Auspruch der Stadt Rom. Nur die wenigsten Bürger und Freie aus dem Norden hatten jemals die Chance diese fantastische Stadt zu sehen. IHm hingegen raubte sie seine Familie... stimmt da war doch noch was. Avarus legte einen Schritt zu.


    Sie betraten das Seitenschiff, dort wo demnächst die Stände sein würden, wo Germanien zeigen würde, was es an kulinarischen, handwerklichen und edlen Waren zu bieten hat.



    "Sehr schön...." weiter hinein wagte er sich nicht, etliche Gerüste versperrten zudem den Weg. ;)


    "Ich kümmere mich um das Holz und gutes Gelingen, vale Pilinus."


    "Vale Herr"

  • Die Wagen holperten über die Straßen von Mogontiacum.
    Endlich kamen sie an ihren Bestimmungsort an, der Basilika.


    Wo finde ich den Vorarbeiter hier? Wir bringen das gewünschte Holz.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Ah sehr gut! Also hier ist die Ladung Kiefer die Avarus geordert hat.


    Man tut eben was man kann! ;)


    Los Männer packt mal eben mit an das wir wieder an unsere Arbeit kommen und hier dieser Bau endlich ein Ende findet.


    So wurde mit vereinten Kräften das Holz von den Wagen geladen.


    Das dürfte es wohl gewesen sein denk ich mal.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • >Pilinus<


    "Das war es wohl, so habt dank... und einen guten Heimweg, es soll sich ja so etliches Pack auf den Straßen herum treiben.


    Und ihr Männer habt endlich neue Hölzer flucks ans Werk, aber dalli."


    Er verabschiedete sich von dem Fuhrmann und trieb seine Arbeiter noch bis in die späten Abendstunden an.

  • Senator Avarus schlenderte so über den Markt, als er plötzlich von der Seite angesprochen wurde.


    "Senator,salve schön das ihr vorbei gekommen seid."


    Räusper, hä wie bitte. ?(


    "Es ist mir eine Freude euch die fertige Basilika zu zeigen."


    "Ich ähm eigentlich, Hunger... Essen, naja schon gut ich komm mit. *püh*"


    Begehen das Bauwerk und schauen sich intressiert um. Hier und da muß der Vorarbeiter Pilinus sich einige kritische Fragen gefallen lassen. Doch im Großen und Ganzen schaut Avarus sehr zufrieden aus. Sein Blick gleitet vom Turmansatz hinab in den zukünftigen Marktraum.



    Sehr schön.... wunderbar, ich hoffe die Händler Mogontiacums werden ein wenig Dankbarkeit zeigen, ob des sauberen, wohl temperierten, trockenen Markthallenflairs.


    Er nickte Pilinus zu. :)


    Im Augenwinkel entdeckt er unten eine ihm wohl bekannte Gestalt, auch diese scheint sichtlich überrascht von dem Bauwerk zu sein.

  • Ich ließ den Schein der Sonne auf mein Gesicht wirken, eine herrliche Halle war es geworden. Die gelungenen Malerein standen in glanzvollem Sonnenlicht und mein Blick schweifte umher. Dabei traf er den Seinen und Überraschung machte sich auf meinem Gesicht breit, ihr folgte Verwunderung und ein wenig Unbehagen. Kurz darauf trat ich den weg hinauf an. Die Stufen waren geschwungen und gleichmäßig geschlagen. Die Treppe drehte sich sehr weit hoch. Als ich endlich auf die Empore stieg und aufgrund der Anwesenheit eines Fremden ihm die Hände gab.



    "Wie lange bist du schon hier und warum hab ich dich nicht bemerkt?" Zufrieden lächelte sie ihn an, um ihm im nächsten Moment ihren Unmut über sein Verhalten zu zeigen.



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

    Einmal editiert, zuletzt von Felicia Germanica ()

  • "Pilinus sei so gut und lass uns allein." Der Vorarbeiter nickte und verschwand durch die Türe, durch welche Felicia so eben getreten war.


    Er zog sie im gleichen Moment an sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. "Wie geht es dir ... hast du mich vermißt?"

  • Sie erwiderte seinen Kuss und umklammerte ihn ungehindert. Dann nach einiger Zeit löste sie sich wieder und antwortete: "Ich dich schon, nur du mich wohl nicht... wie lange bist du schon zurück?"



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • Er schaute sie fest an, sie schien ihm ein wenig bockig zu sein. "Seit einigen Stunden, ich war erschöpft, habe eine ganze Zeit in unserem Bett geschlafen, doch du bist die letzte Nacht nicht heim gekommen... ich habe auf dich gewartet."

  • "Du kennst den Missale Romanum nicht mehr, oder brauchst du wirklich sehr viel Ruhe und eine Auszeit? Du solltest wissen,d as ich immer an diesem Wochentag auf dem Gut bin um mich um die Arbeiten da zu kümmern, das sie gewissenhaft und profitabel ablaufen."


    Ein wenig verunsichert schaute sie ihn an, einige Ungereimtheiten gingen ihr durch den Kopf, dann faßte sie ihn kurzentschlossen beim Arm und drehte sich mit ihm zum Handelshof um.


    "Eine wahrlich gute Markthalle, wir sollten uns sputen und einen besonders günstigen Platz anmieten, wie du sicher auch schon bemerkt haben solltest, stagniert der römische Exportmarkt weitestgehend und das Geld sitzt keinem mehr zu locker."



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • Er löste sich aus ihrem Griff und umfaßte ihre Tailie. Noch immer fühlte sie sich straff und zart an.


    "Wozu anmieten Schatz? Dieses Gemäuer ist zu 100 Prozent mit Vermögen der Gens Germanica erbaut worden, ich werde sicher nicht dem Staat einen Schlüssel übergeben, dessen Schloss unbezahlt ist. Nein wir werden sie vermieten und jeder ansässige Händler wird daraus seine Vorteile ziehen dürfen."


    Medicus gab ihr wieder einen Kuss und steichelte ihre Wange. "Ich war viel zu lange weg aus Germanien, doch damit soll nun ersteinmal Schluss sein, ich bin es leid getrennt von der Heimat zu leben und vorallem von Dir. Außerdem ziehe ich die germanischen Sümpfe weit mehr den politischen in Rom vor.


    Komm lass uns zur Casa gehen, vielleicht hat Paulus ja etwas zu Essen gerichtet."

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