• Nach einer gar nicht mal so langen Seefahrt trifft Vinus in Rom ein. Vom Hafen geht er ein wenig durch die Stadt um sich zu orientieren.


    Hm, wo soll ich nach diesem Kerl suchen? Ein Betrüger kann sich überall aufhalten, doch wo fange ich an?


    Ungut hallten die Worte in seinem Ohr "Sollte Gaius für dich zur Gefahr werden oder eine Verfolgung ahnen: Töte ihn!"


    Wenn ich aber schlau genug vorgehe, sollte weder das eine noch das andere eintreffen. Aber zuerst ihn finden. Gaius ist ein Allerweltsname...

  • Vinus ging ein wenig durch die Stadt. Dabei kam er in eine schlechte Gegend - die Subura. Es stank hier nach Urin - die Färber gingen hier wohl ihrer Arbeit nach. Erstaunt sah er sich um, war er doch zum erstenmal in so einem Viertel. Wie war es möglich, daß eine Weltstadt wie Rom solch ein Viertel beherbergte...


    Nachdenklich ging er weiter. Bettler saßen oder gingen hier herum, hoffend, daß jemand ihnen ein paar Asse geben würden, damit sie wenigstens ein paar Tage weiterleben konnten. Ein paar kamen auch zu ihm, angewidert drehte er sich um und ging in eine andere Richtung. Er hoffte, daß dieses Schicksal ihn niemals treffen würde.


    Ein wenig später stand er vor einer Taverne. Schon jetzt - mitten am Tag - lagen hier Betrunkene in ihrer eigenen Kotze herum, andere erleichterten sich gleich daneben. Erneut angewidert wollte Vinus weggehen, doch er besann sich auf seinen Auftrag. Er mußte diesen Gaius finden...


    Er betrat die Taverne. Von einer Ecke hörte er lautes Lachen, in einer anderen saßen ein paar zwielichtige Typen herum. Gottseidank hatte er heute nicht seine beste Tunika an, er würde also hier nicht besonders auffallen. Er setzte sich an einem Tisch und sah sich weiter um. Eine überschminkte Bardame kam zu seinem Tisch und sprach ihn an:


    Na, Süßer? Was kann ich dir anbieten?


    Vinus wußte wohl, daß sie damit nicht nur Wein meinte.


    Bring mir etwas Wein, aber nicht den schlimmsten. Ich habe noch was zu erledigen.


    Die Bardame zuckte mit den Schultern und ging wieder zurück. Vinus überkam ein ungutes Gefühl, hätte er sich doch nicht auf den Auftrag eingelassen...

  • In den Thermen gab es also keine interessante Informationen für mich. Nichts, wovon ein Tagedieb, wie ich einer geworden bin, profitieren könnte...
    Tags darauf versuchte ich wieder auf bekannterem Terrain mein Glück, ich besuchte einige Schenken in der Suburbia.
    Gleich beim Eintreten sah ich ihn, wie er sich gerade Wein bestellte. Ich kannte ihm sofort an, daß er zum ersten Mal in Rom war. Unsicher saß er da, wägte offensichtlich seine nächsten Schritte ab. Ein Glücksfall, dachte ich...
    Ich orderte 2 Becher Mulsum und setzte mich zu ihm.


    Hier Fremder, sagte ich und stellte ihm einen Becher vor die Nase, trink!


    Ich selbst nahm einen kräftigen Schluck und begann ihn auszufragen.


    Was führt dich in die große Stadt?

  • Die etwas ruppige Art des Römers erstaunte Vinus, aber auch die seltsame Aufforderung zu trinken. Er nahm einen Schluck von dem mulsum und war überrascht, daß er sehr gut schmeckte ... allerdings war es auch eine Kunst, mulsum grauenhaft zu machen.


    Man sieht mir an, daß ich fremd bin? Ich hatte gehofft, daß ich doch römischer wirke.


    Was ich hier mache? Nichts besonderes. Rom ein wenig anschauen, Verwandte besuchen, ein paar kleinere Geschäfte - das übliche halt.


    Vinus nahm einen kräftigen Zug.


    Ich hoffe allerdings, daß mein Geschäftspartner sich noch in diesem Monat zeigt...

  • Geschäfte.. soso


    Das könnte einfacher als angenommen werden, dachte ich mir..


    Verzeih, wenn ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist ... ich fand es besser nicht meinen echten Namen zu nennen. Aber welchen dann? Nach kurzem Überlegen: ... Gaius. Nenn mich einfach nur Gaius.
    Welcher Art sind deine Geschäfte?

  • Vinus ließ sich von seiner Überraschung nichts anmerken, das hatte er früher gelernt, als er in seiner Jugendzeit einige Freunde beim Spielen über den Tisch zog...


    Verzeih, auch ich habe dir meinen Namen noch nicht genannt. Ich heiße Titus Vinus. Ich handle mit Wein, wie man unschwer an meinem Namen erkennen kann. Ich versuche hier in Rom etliche Amphoren abzusetzen, doch wenn sich mein Geschäftspartner nicht zeigt, werde ich wohl selbst die Dinge in die Hand nehmen müssen...

  • Ein Weinhändler, welch ein Glück!
    Mein Herr und Brötchengeber gibt heute abend ein Fest und hat noch keinen Tropfen Wein für seine Gäste auf Lager. Ich bin sicher, er würde dir einen großen Teil deiner Ware abkaufen, sofern du gewillt bist mit ihm Geschäfte zu machen?


    Er glaubt mir, dachte ich. Sehr gut.. und nun..


    Aber du hast ja einen Geschäftspartner der noch immer auf sich warten läßt. Verzeih, das vergaß ich ganz ob meiner Freude den richtigen Mann zur richtigen Zeit getroffen zu haben. Es ist wohl besser ich lasse dich hier weiterwarten.. wer weiß, vielleicht kommt dieser ominöse Weinkäufer ja noch?
    Ich muß weiter, immer auf der Suche nach einer großen Ladung Wein..


    Das saß.. In einem Zug trank ich meinen Mulsum aus, stand auf und schickte mich an zu gehen


    Vale, Titus Vinus


    Hoffentlich hat er angebissen, dachte ich bei mir. Ich wandte ihm schon den Rücken zu und ging bedächtig zur Tür.

  • Nun war es doch passiert.
    Ich war in Gedanken versunken gewesen und hatte nicht auf den Weg geachtet.
    Die Gerüchte über den Krieg im Osten hatten mich beschäftigt.


    Und meine Schritte hatten mich unwillkürlich vom Forum in die Suburba geführt.


    Nein, ich war hart.
    Es war verlockend, aber ich wollte hart bleiben.


    Gerade als ich mich schleunigstens umdrehen und diese üble und doch so verführerische Gegend verlassen wollte, da sah ich ihn.


    Den Mann der mir vor einiger Zeit beigestanden war.
    Bei der dummen Geschichte mit Miror.


    Ich wusste nichteinmal seinen Namen.


    Er trat gerade aus einer Taverne.
    Nur wenige Schritte von mir entfernt.
    Ich trat spontan in seine Richtung.


    "Wartet Freund, welch gute Fühgung euch wiederzusehen. Habt Dank."

  • Vinus wartete noch ein wenig, bis der Fremde, der sich Gaius nannte, aus der Taverne war. Er schmiß ein paar geldstücke auf den tisch und ging dann selbst hinaus. Er glaubte nicht, daß der Fremde wirklich Gaius hieß, dafür hatte er damals etwas zu lange gebraucht. Aber vielleicht konnte er ihm helfen bei der Suche nach Gaius Minor...


    Als er aus der Taverne herauskam, sah er bei dem Fremden einen anderen Mann. Seltsam, so wie er angezogen war, könnte er eher ein Priester sein. Was macht so einer hier in der Subura? Vinus wußte nicht, was er jetzt tun sollte. Diesen Gaius Minor in Rom finden ist wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Vielleicht konnte der Römer ihm helfen? Doch wie anstellen, ohne daß er auf falsche Gedanken kommt?
    Egal, er brauchte Hilfe.


    Entschuldige, Gaius war doch dein Name, oder? Mit meinem Wein kann ich dir jetzt nicht helfen, der ist ja bereits reserviert, doch arbeite ich bei einer Frau, die mit Falerner Wein handelt. Vielleicht lässt sich hier etwas arrangieren. Was meinst du, Gaius?


    Vinus tat so, wie wenn er erst jetzt den Priester bemerken würde.


    Oh entschuldigt, ich habe euch gar nicht gesehen. Entschuldigt, ich störe sicher bei Eurem Gespräch. Vielleicht später, Gaius?


    Irgendetwas war merkwürdig bei dem Priester. Vinus wußte nicht was...

  • Ich war gerade bei meinem Namenlosen Helfer angelangt, als aus der Taverne ein weiterer Mann trat. Er schien mich zunächst nicht zu bemerken und redete meinen Schutzengel an.


    Mit 'Gaius'. Das war wirklich ein Zufall. Hieß er doch tatsächlich Gaius.


    Dann blicke er mich an.


    In diesem Augenblick fuhren mir ein Gedanke durch den Kopf.
    Ich hatte mich nach meinen Lectio im Tempel nicht umgezogen. Und Gedankenverloren wie ich gewesen war, war mir das nicht aufgefallen. Hier in der Suburba - ich fiel wahrscheinlich auf wie ein blauer Ochse.
    Ich sollte mich wirklich zusammenreissen und mehr aufpassen.
    Die Vergangenheit konnte einen in den ungünstigsten Augenblicken einholen.
    Nun war es schon passiert, also die Flucht nach vorne.


    Ich wendete mich dem zweiten Mann zu.


    "Kein Grund sich zu entschuldigen. Wenn dann muss ich mich entschuldigen, ich scheine doch hier gerade in ein Geschäftsgespräch geplatzt zu sein. Ich war aber auch hocherfreut Gaius hier zufällig zu treffen. Ein wirklich glücklicher Zufall. Konnte ich ihm doch noch nicht
    richtig danken für seine Hilfe.
    Ich will aber keineswegs stören."


    Der Aussprache nach war der Mann erst seit kurzem in Rom. ZUmindest vermutete ich das. Ich hoffte er kam nicht aus Hispania. Nach der Sache mit Miror war ich ein wenig vorsichtig in dieser Hinsicht.
    Wie gesagt Flucht nach vorne.
    Rolle : der nette, hilfsbereite, etwas beschränkte, geschwätzige Priester.


    "Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe Euch noch nie hier gesehen und wenn mich nicht alles täuscht seid Ihr noch nicht lange in Rom.
    Darf man erfahren woher Ihr kommt ?
    Sagt, habt Ihr irgendwas gehört über die Unruhen im Osten ?
    Manche munken schon von einem Krieg ?
    Und wenn Ihr Hilfe oder Rat braucht, ich stehe Euch gerne zur Verfügung, mein lieber ...."

  • Wie versteinert blieb ich stehen, als ich die vertraute Stimme nach mir rufen hörte. Es war in der Tat Gaius, der mir nun gegenüberstand, gewandet in der Kleidung eines Priesters oder ähnlichem. Ich scherte mich nie besonders um die Religion, daher konnte ich nicht seinen Rang identifizieren..


    Und dann kam auch noch Vinus. Natürlich nannte er mich bei dem Namen, den er für den meinigen hielt.. Ich fluchte innerlich, das hier kann kein gutes... nunja, zumindest kein profitables Ende für mich nehmen.


    Er schlug mir ein anderes Geschäft vor, irgendwas mit Falerner. Ich konnte nicht erwidern, in dem Moment begann er mit Gai.. dem Priester zu sprechen. Dieser gab sich als redseliger Mann des Geistes aus, wie mir schein. So kannte ich ihn nicht, der Mann in der Taverne war ein völlig anderer gewesen.


    Krieg? Sagtet Ihr Krieg? Das ist doch nicht etwa der Grund für das Manöver der Legion?


    Plötzliches Interesse überkam mich... Vielleicht konnte ich hier noch Verwendbares erfahren.


    Seltsam ist es schon, daß die Cohortes Urbanae den Drill wieder aufnahmen, als wollten sie die Präsenz der Prätorianer in der Stadt übernehmen.. Das könnte doch.. oder? Nein, das könnte ja bedeuten, daß einige Prätorianerkohorten abgezogen würden? Und das wiederum bedeutet die Beteiligung des Imperators... Aber was rede ich da, das kann doch alles nicht sein.
    Gegen wen sollte Rom schon Krieg führen wollen? Sind nicht bereits alle bekannten, fruchtbaren Lande unter der Kontrolle des Imperiums?

  • Der Anblick Gaius, wobei bei genauerem überlegen war ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob er wirklich so hieß. Schliesslich war er ein erfahrener Einwohner der Suburba. Und aus eigener Erfahrung wusste ich, das da kaum einer seinen richtigen Namen nannte. Aber da ich keinen andern Namen kannte, nannte ich ihn im Geist einfach mal weiter Gaius.


    Der Anblick Gaius hatte mich auf eine Idee gebracht. Ich bemerkte seinen überraschten Blick als ich den netten Priester gab. Naja, das musste ich später korregieren. War eigentlich auch nur eine Refelxreaktion gewesen. Und wahrscheinlich völlig überflüssig.


    Gaius hörte sicherlich ziemlich viel und bekam mit, wer so Umherschlich, was für Gerüchte kursierten und wer die falschen Fragen stellte.
    Ich hatte die Idee seine Dienste zu kaufen. Natürlich nicht exclusiv. Aber ich hoffte, das er für einen angemessenen Preis meine Ohren und AUgen in der Suburba sein könnte.


    Und wer weiß, so wie er sein Messer gehandhabt hatte .. Es wäre nicht schlecht ab und an einen helfenden Mann mit einem Messer hinter sich zu wissen.

  • Vinus horchte auf, als er von den Cohortes Urbanae hörte. Tatsächlich ja, sie haben den Drill aufgenommen, seit.. eigentlich, seit Hungaricus bei den CU ist. Merkwürdig... vorher war die CU eher ein Lachobjekt als eine ernstzunehmende Einheit. Und Servius... von ihm hatte Vinus etliche Jahre nichts gehört, dann auf einmal taucht er auf, erzählt was von Syria und kurze Zeit später tauchen Gerüchte auf über diesen merkwürdigen Krieg im Osten... Vinus wurde das Gefühl nicht los, daß Hungaricus mehr wußte, als Vinus je erfahren würde.


    Du vergißt, begann Titus daß im Osten ja etliche Völker leben, die nicht so recht wollen wie wir. Einer meiner Verwandten war lange Zeit in Syria und dort gab es immer Probleme mit den Einwohnern ... wie heißen sie doch gleich... Galaläer oder so. Selbst in Achaia, dort wo ich noch bis vor kurzem lebte, hörte man von diesen störrischen Völkern.

  • Der Weinhändler kam aus Achaia. Sofort schrillten bei mir die Alarmglocken.
    Gab es dort nicht ein paar nette Herren, die einem gewissen Gaius Minor doch sicherlich nichts gutes wollten.
    Nur Augenblicke später schalt ich mich einen Idioten. Ein wenig Paranoia ist ja nicht schlecht und ab und zu hilfreich. Aber das wurde ja bei mir zur Mania. Die Welt drehte sich definitiv nicht nur um mich und es war absurd zu denken das jeder mir an den Kragen wollte.
    Es musste immer noch die Sache mit Miror sein. Ein unglaublicher Zufall. Aber jetzt war es genug.
    Der Mann war ein Weinhändler oder Weinbauer aus Achaia und Ende.
    Ich fing wirklich an Gespenster zu sehen.


    "Intressant was du da sagst, Syria ... das könnte passen. Da hört man ja immer wieder von Unruhen und Aufständen.
    Du kommst aus Achaia, eine wunderbare Provinz, ich bin dort aufgewachsen aber schon lange nicht mehr dort gewesen. Die Olivenheine, die schroffen Felsen, die gewaltigen Bauten ...
    Sagt, wie ist es dort zur Zeit ?


    Verzeih, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt."


    Ich hatte kurz gezögert, aber es wäre idiotisch gewesen jetzt einen falschen Namen anzugeben. Ein einfacher Besuch im Pantheon würde das ganze auffliegen lassen. Nun die ganze Wahrheit war noch nicht notwendig. Aber nahe an der Wahrheit.


    "Und lach jetzt nicht. Mein Name ist auch Gaius. Seit den Tagen des grossen Gaius Julius Caesar ist diese ein sehr beliebter Name in Rom.
    Gaius Catus. Nenn mich einfach Catus, dann wird die Sache nicht so kompliziert.
    Und wie du unschwer erkennen kannst bin ich Camilia Deorum."

  • Der Weinhändler wirkte etwas abwesend. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er meine Worte überhaupt registriert hatte. Irgendetwas anderes schien ihn zu beschäftigen.


    Er murmellte noch etwas von wichtigen Geschäften und verschwand dann.
    Einen Moment lang ging mir durch den Kopf, ob mein priesterliches Auftreten ihn verschreckt hatte.
    Vielleicht sollte ich daran noch arbeiten.


    Ich wollte mich zu Gaius, oder wie auch immer er eigentlich hieß, umdrehen, aber er war auch verschwunden.
    Vielleicht hatte ich doch etwas zu dick aufgetragen.
    Ich musste wirklich dringend an meinem Auftreten als Camilius feilen.


    Es wurde langsam dunkel und so beschloss ich das es das beste war die Suburba schnellstens zu verlassen.


    Auserdem fiel mir auf, das ich scheinbar zu Zeit die Angewohnheit hatte Leute kennen zu lernen ohne ihre Namen zu erfahren.
    Ich hatte keine Ahnung wie der Winhändler hieß.
    Und bei meinem Freund 'Gaius' war ich mir ziemlich sicher, das ich den Namen auch nicht kannte.


    Oder lag das etwa auch an meinem Auftreten ?


    Mit festen Schritten verließ ich die Suburba.

  • Vinus war beunruhigt. Irgendetwas stimmte nicht mit diesem Priester. Was macht so einer in der Subura? So wie der angezogen ist, sollte er eigentlich keine drei Schritte hier machen können, ohne daß er überfallen wird. Der Priester sagte noch etwas, doch Vinus hörte nicht mehr so genau hin, er war ganz in Gedanken versunken. Doch halt - der Priester sagte seinen Namen - Gaius Catus. Schon wieder ein Gaius. Moment, sagte er nicht, er wäre aus Achaia? Nein das kann nicht Gaius Minor sein - so skrupellos ist kein Betrüger, daß er sich als Priester ausgibt...


    Vinus sagte zu den beiden, daß er noch Geschäfte zu erledigen hatte und zog sich dann zurück. Was, wenn dieser Priester tatsächlich Gaius Minor ist? Vinus wußte natürlich, daß diese Chance viel zu klein ist, aber er hatte sonst keine Ahnung, wo er suchen sollte. Vinus beschloss, den Priester ein wenig zu beobachten, vielleicht kommen sie noch einmal ins Gespräch, wenn er dann noch ein kleines Detail nennt, dann weiß Vinus Bescheid. Vinus verließ die Subura. Er wußte ja ohnehin, wo ein Priester im Normalfall zu finden sei.

  • Servilia Germanica schreitet mit erhobenen Haupt durch die einzelnen Gruppen von Römern und Reisenden, ungeduldig Ausschau haltend nach ihrem Ehemann, neugierige und auffordernde Blicke beachtet sie nicht!
    "Wo bist du, Geliebter" dachte sie halblaut...

  • Es war schon spät als Traianus zum Furom kam.
    Er sah sich suchend um und dann sag er sie in ihrer vollen Schönheit seine Frau Servilia.


    Er ging auf sie zu und begrüßte sie mit einem sanften Kuss auf die linke Wange.
    Wie hab ich diesen Moment herbeigesehnt Liebste. Wie war die Anreise, hoffe doch ohne Komplikationen?
    Hab ich Dir schon gesagt das Du zuaberhaft ausschaust mein Schatz ?
    http://www.sieger.epfirsich.de…ages/smilies/knuddeln.gif

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Das war esn also, der Mittelpunkt der Welt, Rom mein geliebtes Rom. Eine Ewigkeit war es her, das ich das letzte mal hier war, zusammen mit Vater.....


    Ich ritt zusammen mit Aetius auf das porta zu, es ragte steil vor uns auf.
    Aetius, was für ein herrliches Anblick, endlich in Rom mein Herz schlug schneller und mit einem Gefühl der Erhabenheit ritten wir durchs Tor.


    Als erstes wollte ich meinen Vetter aufsuchen, Victimarius beim Cultus Duorum und mir dann die Stadt ansehen. Ach ja, meinem alten Freund Gaius Cornelius wollte ich natürlich auch einen Besuch abstatten.

  • Kurz bevor wir das Pomerium erreichtem, hielt ich mein Pferd an uns stieg ab. Ich legte meine Rüstung, Gladius, Helm und Pugio ab und verstaute sie in meinem Gepäck, denn nach alter Sitte war es verboten, das Pomerium mit Waffen zu betreten. Wobei man wahscheinlich halb Rom verhaften müsste.


    Aetius tat es mir gleich und so ritten wir weiter, nur noch mit unserer Tunika bekleidet. Aetius, wo willst du als erstes hin fragte ich ihn und wartete auf seine Antwort.....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!