Die Keller der Casa Octavia

  • Ich schluckte und drängte mich in die Ecke, was nicht weit war, da die Kammer sehr klein war.


    Ich sah den Sklaven an und dann wieder zu meinem Herrn.


    "Ihr seid......."


    Ich biss mir auf die Zunge damir ich nicht aussprach was ich dachte.

  • "Was bin ich? Du hast es dir selbst zuzuschreiben! Mag sein, dass du mal Frei warst, doch jetzt bist du mein Eigentum! Und wenn du so schlau bist, wie du denkst, dann wirst du wissen, dass ich mir das nicht mehr lange mit anseh! Arbeitest du nicht und bist nur störrisch, kostest du nur Geld und ich muss dich beseitigen lassen!"


    *ich gab dem Sklaven ein Zeichen und er packte sie mit zwei weiteren Sklaven, und began die Strafe zu vollziehen. Die Peitsche knallte laut, als sie auf das weiche Fleisch traf*

  • "Gebt mir einen Dolch und ich nehme die Arbeit euch ab."


    Es war das letzte was ich sagte bevor mich die Sklaven griffen und anfingen mich auszupeitschen.


    Ich wollte nicht schreien, aber es passierte automatisch. Die Schmerzen waren schier unerträglich und in diesem Moment wünschte ich mir nichts mehr als einen Dolch um dies zu beeneden.


    Tränen liefen mir über das Gesicht und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Es dauerte eine Ewigkeit, so kam es mir vor, bis die Strafe vollzogen war.


    Ich blieb auf dem Boden liegen unfähig mich zu bewegen.

  • "Hebt sie auf! Und verbindet ihre Füße, damit es sich nicht entzündet! Dann schleppt sie an den Ketten hinauf und lasst sie die Latrinen reinigen! Wenn sie damit fertig ist, kommt sie wieder in das Loch hier. Kettet sie an die Wand an. Das "Bett" und Stroh kommen dann heraus! Wir werden sehen, wer das länger durchhält!"

  • "Oh nein! Du bist das und so werde ich dich auch behandeln, da du es nicht anders willst! Ich habe es auf eine andere Art versucht! Doch Reden kann man mit dir nicht! Du wolltest es so, ich habe dir die Wahl gelassen, einen Fehler, den ich wohl so schnell nicht mehr machen werde!"


    *ich drehte mich zu den anderen*


    "Und nun bringt sie weg!"

  • Ich sagte dazu nichts mehr.
    Die Sklaven packten mich und brachten mich weg zum Putzen.
    Vorher verbanden sie mir die Füße die schmerzten.


    Wie in Trance verrichtete ich die Arbeit unfähig auch nur an einen Gedanken zu denken.


    Ich hatte Schmerzen und sehnte mich nach der Einsamkeit.


    Ich brauchte eine Ewigkeit bis ich fertig war.


    Sie brachten mich wieder in den Keller und taten das was ihnen befohlen wurde.


    Sie ketteten mich an der Wand fest und entfernten alles andere.
    Als sie gingen brach über mir wieder diese Dunkelheit herrein, die ich dieses mal willkommen hieß.


    Ich versuchte an etwas anderes zu denken, an etwas schönes, falls es sowas in meinem Leben überhaupt gegeben hatte.
    Ich konnte mich nicht viel bewegen, vor allem die Beine hielt ich ruhig.


    Ich schloß meine Augen, aber was ich sah war nur die tiefe Schwärze. Mir kamen die Tränen ich schluchzte. Wieso hatte ich keine schönen Gedanken, wieso konnte ich noch nicht einmal meine Eltern sehen, wieso war da nur dieses Schwarz?


    Ich zog an den Ketten was natürlich nichts brachte. Dann saß ich einfach nur noch da und wirkte abwesend.

  • Ich musste irgendwann eingeschlafen sein. Als ich erwachte wahren die Schmerzen wieder da.


    Es tat alles weh, wirklich alles. Das schlimmste wahren wohl meine seelischen Wunden die ich hatte nicht die körperlichen.


    Bis jetzt war keiner mehr gekommen um nach mir zu sehen. Es war mir ganz recht. Ich zog wieder an diesen Ketten mit denen ich an der Wand fest war.


    Es staute sich so viel Wut in mir auf. Alles was heute passiert war, war schrecklich und demütigend.


    Ich bewegte mich, wollte mich in eine andere Position bringen dabei stieß ich mit meinen Füßen auf den Boden. Mich durchzuckte ein Schmerz und ich schrie um meinen Schmerzen und meiner Wut Platz zu machen.


    Warum fand sich hier nichts um dem allen ein Ende zu machen? Nur etwas, was kleines würde reichen.


    Meine Worte die ich vorhin gesprochen hatte waren mein Ernst. Lieber würde ich es hinter mich bringen, als das es ein anderer Tat.


    In mir baute sich alles auf, was ich machen würde wenn ich meinen Herrn wieder zu Gesicht bekäme oder seine Frau. Sie würden es nie schaffen meinen Willen zu brechen. Niemals.

  • Chryseis ging hinab zum düsteren Keller. In der Hand hielt sie einen Krug mit Wasser und in der andren einen Lappen. Da durchschnitt ein Schrei die Stille hier unten und Chryseis zuckte kurz zusammen.
    dann ging sie jedoch weiter. Sie wollte der neuen Sklavin Wasser bringen. Darum hatte sie extra gebeten.
    Vorsichtig öffnete sie die Tür und trat leise ein, um nicht zu stören.
    Salve. Entschuldige, darf ich reinkommen? Ich bringe dir was zu trinken und einen Lappen zum Waschen, wenn du willst., sagte sie leise und höflich.

  • Ich war halb benommen durch diesen erneuten Schmerz, dass ich fast nicht mitbekam wie jemand die Tür öffnete. Ich sah hinüber.
    Es war eine Frau die mich auch noch fragte ob sie reinkommen dürfe.


    Ich war noch so sauer, dass ich sie anmotzte.


    "Sehe ich vielleicht so aus, als ob ich mich wehren könnte, das du reinkommst?"


    Ich hob meine angeketteten Hände in die Höhe.

  • Nein, aber ich dachte es wäre nur höflich zu fragen. Und wenn du nein sagen würdest stell ich dir das Zeug hin und gehe wieder., bot Chryseis an und ging auf die Frau zu.
    Sie hockte sich neben sie und stellte erstmal den Krug ab, legte den Lappen auf den Rand.
    Mein Name ist Chryseis und wie heißt du?, fragte Chryseis sie sanft lächelnd, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob man dies in dem Zwielicht hier unten sehen konnte.

  • Ich sah sie an und versuchte ihr gegenüber freundlciher zu werden.


    "Ich heiße Cynara." Mein Tonfall war immer noch etwas gereizt.


    Wieder versuchte ich mich etwas anders hinzusetzen und stöhnte leise auf. Meine Augen hatten sich soweit an die Dunkelheit gewöhnt, dass ich ganz gut ihr Gesicht sehen konnte.

  • Cynara, ein schöner Name, wo kommt der denn her?, versuchte Chryseis ein Gespräch am laufen zu halten, nicht auf ihren gereizten Tonfall achtend.
    Währendessen versuchte sie in der Dunkeheit etwas zu erkennn.
    Als Cynara aufstöhnte blickte Chryseis sie bessorgt an.
    Wo tut es dir denn weh? Kann ich dir helfen?

  • Ich lehnte meinen Kopf wieder an die Wand.
    "Wo der Name her kommt weiß ich nciht, ich komme aus Britannien."


    Dann sah sie sie an. "Ich glaube nicht, dass du mir helfen kannst, ausser du bringst mir einen Dolch, damit ich mich erlösen kann."

  • Erschrocken blickte Chryseis Cynara an.
    Aber warum denn?, rutschte es ihr über die Lippen. Kurz darauf schüttelte sie den Kopf.
    Tut mir leid, das war eine törichte Frage. Aber einen Dolch, nein, das wär kein guter Ausweg.
    Bittend aber auch beschwörend schaute sie Cynara an.
    Cynara. Ich helfe dir gerne, ich kann dich waschen, wenn du willst, ich kann deine Verbände wechseln und ich kann dir zu Trinken bringen, ich kann hier bleiben und mich mit dir unterhalten, aber einen Dolch oder irgendwas anderes scharfes wirst du von mir nicht bekommen!

  • Ich starrte sie an.


    "Warum?"


    Ich hob meine Hände soweit es ging an, die Ketten klirrten dabei.


    "Deshalb und weil ich nicht hier bleiben will oder mich beugen werde."


    Ich ließ meinen Kopf gegen die Wand fallen. Diesen Schmerz spürte ich schon gar nicht mehr.


    "Mehr brauche ich nicht, ausser meine Freiheit, meine Heimat und meine Familie."


    Meine Stimme war fast nur noch ein Flüstern.


    Ich blickte an die Wand gegenüber von mir und malte mir in Gedanken aus, was jetzt alles sein könnte. Mir war mitlerweile kalt und ich hatte keine Kräfte mehr.

  • Auf diese Sachen hoffe ich auch. Freiheit, Heimat und Familie, ich hoffe so sehr darauf irgendwann meine Schwestern in griechenland wieder zu sehen. Doch bewirkt man garnichts, wenn man sich nur gegen alles sträubt.
    Chryseis griff nach Cyrana Händen. Hob sie leicht und behtsam an und begann sie mit dem Lappen abzuwaschen. Leicht traurig blickte sie auf die Ketten. Sie selber hatte nur bevor sie verkauft worden war in solchen liegen müssen. Seid sie in dieser Familie war, war ihr nichts wiederfahren.
    Sie hätte nicht mal gedacht, dass sie zu so grausamen Strafen greifen würden. Doch sie wusste, dass sie da in einer Traumwelt lebte. Und hier hatte sie den Beweis vor sich.

  • "Glaubst du vielleicht mit nichts tun kommst du eher an dein Ziel? Ich glaube nicht daran und ich lass mich nicht zu etwas zwingen was ich nicht möchte."
    Ich sah sie an, versuchte ihr in die Augen zu sehen.
    "Bist du gerne Sklavin? Machst du gerne und freiwillig diese Arbeit?"
    Ich machte eine kurze Pause und bewegte mich etwas, was meine Schmerzen wieder aufflammen lies.
    "Helf mir bitte." Ich sah sie flehent an und meinte dabei nicht etwas gegen meine Schmerzen zu tun.

  • Nein, ich bin nicht gerne Sklavin, ich wäre zu gerne frei! Doch die meisten Arbeiten, die ich hier tun muss musste ich auch schon Zuhause machen.
    Und mit nichts tun kommt man an kein Ziel, aber wer sagt, dass ich oder du nichts tuest, wenn du versuchst dir das Leben mögichst angenehm zu gestalten. Man kann einiges tun.

    Chryseis schaute Cynara lange an.


    Helfen? Wie soll ich dir denn helfen? fragte Chyseis auf Cynaras Bitte. Seie wusste, was Cyrana wohl meinte, aber wollte sie es lieber genau hören, aber selbst dann wusste sie nicht, wie sie helfen könnte, ob sie überhaupt helfen wollte, auf diese Art. zu groß war das Risiko erwischt zu werden, und sie kannte Cyrana noch nicht einmal richtig. Hatte sie ja eben erst getroffen.

  • Ich erwiederte ihre Blicke und hörte ihr genau zu. Es mag sein, das sie mit einigen Dingen recht hatte.


    "Ja du machst hier die Arbeiten die du schon zu hause gemacht hast, aber machst du sie freiwillig oder weil es jemand sagt, dass du es machen sollst? Das ist doch ein Unterschied und zwar ein großer. Ich kann mich nicht damit abfinden, dass einfach jemand Geld hinlegt und meint einen Besitzen zu können."


    Wieder machte ich eine längere Pause und sah auf die Wand.


    "Du willst frei sein, ich auch. Helf mir hier raus zu kommen. Wir könnten beide zusammen weg gehen und wir könnten es schaffen. Ich will nicht hier bleiben eher mache ich meine Drohung war, als das ich bleibe. Oder dein Herr wird es erledigen."


    Ich sah sie eindringlich an.

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