Ftatateeta ging mit tief gesenktem Haupt neben Claudia her. Sie schaute hin und wieder über die Dinge, die an den Ständen angeboten wurden und wunderte sich darüber, dass es wirklich Menschen gab, die sich darum bemühten Dinge zu besitzen. Sie selbst hatte nichts und war trotzdem glücklich und zufrieden. Sie hatte eine gute Herrin und ein recht angenehmes Leben. Sie wusste wenigstens wo sie hingehörte, nicht so wie diese komischen Römer, die versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen, aber dabei immer unglücklicher wurden.
"Ja, Herrin, ich werde gut aufpassen." sagte sie und hob den Kopf ein kleines Bisschen an.
Wo war nur meine Sklavin schon wieder hin verschwunden?
Irgendwie musste ich wohl mal ein ernstes Wort mit ihr reden was meine Autorität anbelangte 
Während ich mich also suchend umsah sah ich natürlich nicht, was direkt vor mir war und rumpelte direkt gegen...
Ftatateeta half ihrer Herrin auf und schaute die Fremde, die Claudia angerempelt hatte, böse an.
Oh weh...nicht mein Tag.
"Ich fürchte, das war ich...entschuldige, ich habe nicht aufgepasst.", sagte ich schnell. Wenigstens schien sie sich nicht verletzt zu haben.
Ftatateeta zog sich mit gesenktem Haupt etwas zurück, beobachtete die Fremde aber weiterhin.
Fast hätte ich gedacht, die Sklavin wäre die Herrin, so böse wie sie mich anstierte. Iupiter, man könnte meinen ich wäre mit einem Pugio auf die beiden losgegangen.
"Didia Aelia.", antwortete ich Claudia. "Und du bist..?"
Bei der Anspielung auf meine Familie begann ich zu Grinsen.
"Oh, das kann auch daran liegen, dass es so viele von uns gibt. Die Didier waren schon immer sehr vermehrungsfreudig."
Tiberia Claudia...war da nicht...achja, das war die Geschichte mit der Ohrfeige im Pantheon, erinnerte ich mich. Naja, lieber nicht drauf ansprechen.
"Ich habe scheinbar meine Sklavin verloren, nach der habe ich mich umgesehen.", erwiderte ich und reckte wieder den Hals, um sie vielleicht doch noch irgendwo zu entdecken.
Keinen Respekt vor ihren Herren. Pah. Schnepfe
"Oder es liegt daran, dass hier einfach zu viele Leute sind.", brummte ich.
"Hm...naja, wenn du sie im Moment für nichts anderes brauchst...", erwiderte ich dann jedoch auf ihr Angebot hin.
Sklavin suchen, oder einkaufen...schwierige Entscheidung.
"Gut, dann denke ich, werde ich dir Gesellschaft leisten."
Ich beschrieb der Sklavin kurz das Aussehen von meiner und wandte mich wieder an Claudia.
"Du bist im CD, nicht wahr?"
Ftatateeta hörte sich die Beschreibung an und ging los um die Sklavin zu suchen.
"Vor einiger Zeit war ich selbst Priesterin im CD. Dann trat ich allerdings aus und bin seither Magister Scriniorum Italiens.", antwortete ich und ging neben Claudia her.
"Wie gefällt es dir bisher?"
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