• Salve, ich bin Titus Tranquillus und das hier ist Ferun. Sie ist die Sklavin, die Dein Herr Caecilius Crassus heute Nachmittag auf dem Markt ersteigert hat. Ich sollte sie heute Abend vorbeibringen und das Geld abholen.


    Er schob Ferun etwas mehr in Sichtweite.

  • Ferun ließ sich bereitwillig nach vorn schieben, sodass sie von der Wache gemustert werden konnte. Sie wusste, dass es einer Wache herzlich egal war, wie sie aussah oder ob sie sich grazil bewegen konnte. Eine Wache wollte sehen, dass sie keine Bedrohung war. Sie lächelte ihn an und hielt sich so, dass er problemlos ihre Hände sehen konnte. Sie war sicher, dass der Sklavenhändler hier bekannt war, und dass sie keine Probleme bekommen würden.

  • Zitat

    Original von Titus Tranquillus
    Salve, ich bin Titus Tranquillus und das hier ist Ferun. Sie ist die Sklavin, die Dein Herr Caecilius Crassus heute Nachmittag auf dem Markt ersteigert hat. Ich sollte sie heute Abend vorbeibringen und das Geld abholen.


    Er schob Ferun etwas mehr in Sichtweite.


    Der Ianitor begutachtete die Dame und nickte erkennend bei den Worten des Händlers.


    "Ah ja, ich bin informiert. Einen Augenblick..."


    Der Ianitor verschwand für einen Augenblick hinter der Tür und kam mit einem Beutel wieder hervor.


    "Hier ist das Geld."


    An die Sklavin gewandt fuhr er fort:


    "Willkommen in der Casa Caecilia. Gehe schon einmal in das Atrium, ich werde den Herrn sofort verständigen..."


    Edit: Link eingefügt

  • "Ich danke dir." sagte Ferun mit einem aufrichtigen Lächeln, da sie kaum damit gerechnet hatte, dass man sie ansprach, geschweige dem, dass man sie willkommen hieß. Ehe sie ging wandete sie sich noch einmal an Titus. "Auch euch möchte ich danken, Titus, dafür, dass ihr mich so gut behandelt habt. Ich werde euch nicht vergessen."
    Sie sah den alten Mann noch einmal herzlich an und löste sie sich von den Männern und machte sich auf den Weg ins Atrium. Titus hatte sie immer gut behandelt, das konnte sie nicht anders sagen. Sie hatte nie Grund gehabt sich zu beklagen und sie war sicher, dass Titus sie in ein gutes Haus abgegeben hatte.


    (Weiter im Atrium)

  • Er nahm das Geld zufrieden entgegen und sah dann doch ein wenig erstaunt zu der Sklavin. Das kam nicht oft vor, dass man sich bei ihm bedankte und so nickte er nur und meinte:


    Mögen die Götter Dich immer wahren!


    Hatte er das gerade wirklich gesagt? Erstaunlich! Er wurd wohl alt. Er winkte seinen Begleitern und sie zogen gemeinsam ab.

  • Mit gestressten Körper schleppte er sich an die Pforte. Sein Auftrag war ihm klar, große Reden führte er auch gern und bei Misserfolg bekam er eben nur eine Silberdenarmünze.


    So in seiner Person gestählert, klopfte er zweimal kräftig an die Türe. Der Schlagring war ihm dabei eine große und lautstarke Hilfe.


    Jetzt galt es zu warten.

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Am Morgen, aber nicht in aller Frühe, kam Callidus, in eine ordentliche Toga gehüllt, am Haus des Patrons an und klopfte.


    Der Ianitor kam zur Porta, öffnete und blinzelte den draußen stehenden an.


    "Ja, ihr wünscht?"



    Und wieder kam der Ianitor an die Tür, öffnete sie und fragate nach dem Begehr.

  • "Man nennt mich Actuarius und ich arbeite als Diener in der Schola Atheniensis, jedoch führt mich heute der Weg hinaus. Der Praeceptor Germanicus Avarus hat mich geschickt."

  • Zitat

    Original von Marcus Caecilius Decius


    Der Ianitor kam zur Porta, öffnete und blinzelte den draußen stehenden an.


    "Ja, ihr wünscht?"


    > Ich bin Marcus Aelius Callidus und wünsche meinen Patron, Caecilius Crassus zu sprechen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Es war früh am Morgen. Die Sonne blinzelte erst seit kurzem über Rom, die ersten Geschäfte waren schon betriebsam am Arbeiten. Einige Gestalten näherten sich der Casa Caecilia. Auf den ersten, aber auch auf den zweiten und dritten Blick könnte man meinen, wohlhabender Händler mit Sklavengefolge. Vorran lief ein dicker Mann mit kurzen schwarzem Haarkranz. Er trug eine lange Tunika aus dunkelbraunem Stoff und darüber eine Toga, die zwar nicht sehr modern war, aber sauber und ordentlich. Ihm folgten einige Männer, allesamt braunhaarig, von ähnlichder Statur und mit genau den gleichen Sklaventuniken gekleidet. Der Dicke fuhr sich immer mal wieder nervös über die Lippen und blieb noch ausser Sichtweite der Casa stehen. "Oh, oh, wenn das mal gut geht, wenn das mal gut geht...!" jammerte er leise. Einer der Männer antwortete ihm leise. "Es muss, also reiß Dich zusammen. Weißt Du Deinen Text noch, Decius?" Decius, der Dicke, nickte und zog ein kleines Stofftaschentuch hervor. Nervös wischte sich den Schweiß von der Stirn und schneuzte sich danach noch kräftig. "Ja, ja...gerade beim Praetorianerpraefekt...oh, oh, da war mein größstes Ding ein Nichts dagegen. Wenn wir lebend da raus kommen, sind wir in der Subura eine Legende! Oh, oh, ob das mal gut geht?"


    Der zweite Mann rollte mit den Augen. "Komm schon, wir haben Merkurius und Fortuna geopfert und dem Genius Loci, das wird schon! Weiter, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" Decius und das Gefolge nickte gehorsam, wenn auch die Meisten genauso unbehaglich wirkten. Doch als sie in Sichtweite kamen, verschwand dieser Ausdruck. Sie waren schließlich Profis. Die Haltung der Sklaven wurde sklavisch und Decius straffte sich. Mit ungeheuer gewichtiger Miene brachte dieser noch das letzte Stück hinter sich und trat auf die Tür zu. Alle Männer blieben stehen. Einer der "Sklaven" trat nach vorne und klopfte kräftig gegen die Porta.

  • Der Ianitor kam an die Tür und schaute durch die eingelassene Öffnung nach draußen. Dort sah er eine Gruppe von Menschen sehen, man könnt emeinen dass es sich bei ihr um einen Händler mit seinem Gefolge handelte. Aber irgendwie...


    Der Ianitor machte sich an dem Türriegel zu schaffen, öffnete die Porta und trat in den Türrahmen.


    "Ihr wünscht?" fragte er stoisch.

  • Der Sklave trat demütigen Blickes wieder einen Schritt zurück und offenbarte den Blick auf seinen "Herren". Dieser hatte hoch erhobenen Hauptes einer der Statuen am Eingang betrachtet und rückte seine Toga etwas zurecht. Mit einem strahlenden, leicht öligen Lächeln drehte er seinen Kopf und sah den Ianitor fast gönnerhaft an. "Salve, guter Mann. Mein Name ist Publius Plodius Pulcher, ich bin Vorsteher der Salzhändler. Ich wünsche den werten Praefectus Caecilius Crassus oder einen Vertreter seiner Interessen zu sprechen, sofern sie die Zeit haben. Ich wünsche als sein Klient aufgenommen zu werden. Mit mir wollen sich auch einige andere Händler anschließen, ebenso einige wohlhabende und respektierte Peregrini, deren Rechtsvertreter der Praefectus sein könnte." Die Sklaven hielten sich mit gesenkten Blick im Hintergrund und fielen fast gar nicht auf. Pulcher hielt seine Togafalte an der Schulter mit der linken Hand, wobei er sogar richtig würdevoll wirkte und mit gelassener Miene auf die Antwort des Ianitors abwartete.

  • "Äh, ah ja..."


    Der Ianitor kratzte sich am Kopf. So einen auskunftsfreudigen Besucher, der sein Anliegen in allen Details gleich ihm, einem Sklaven, schilderte, hatte er selten erlebt.


    "Nun, dann tritt ein und begib dich in das Atrium. Mein Herr wird dich dort aufsuchen."


    Der Ianitor zeigte ihm den Weg und machte sich dann auf den Weg zum Officium des Hausherrn.

  • Geziert strich sich Decius, alias Pulcher, seinen schwarzen Haarkranz glatt und nickte erneut gönnerhaft. Sein Blick ging an dem Ianitor vorbei und wieder auf der Statue. Ein erfreutes Lächeln umspielte seine Lippen, sein Gesicht zeugte von einer Zufriedenheit, die nicht sehr überrascht war. Innerlich bebte Decius natürlich, aber er war ja, wie schon gesagt, wirklich ein Profi. "Sehr gut, das ist in meinen Augen wohlgefällig." Herrisch hob Pulcher seine Hand, winkte mit dem kleinen Finger und trat in die Casa hinein. Seine Sklaven folgten ihm fast lautlos und mit vorbildlichen Sklavenverhalten. Dabei sah man auch gut, dass weder die Sklaven, noch der Händler offensichtlich Waffen trugen. Das tat auch keiner von ihnen. Für kleine Mäuse war das in der Höhle des Löwen auch nicht ratsam.

  • Zufrieden pfiff Minor vor sich hin, sie hatten den Rest des Nachmittags frei bekommen. Er hatte sich entschlossen zur Casa Caecilia zu gehen und vielleicht sogar einen seinen Brüder zu finden. Er klopfte an die Haustür und wartete auf den Ianitor.

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