• Gracchus schaute skeptisch den ianitor an. Mal wieder einer der ganz freundlichen Sorte. Der war schließlich so drauf, wie der tiberianische ebenfalls manchmal.


    "Salve, ich bin der aquarius urbis Marcus Tiberius Gracchus und bin im Auftrag des Curator Aquarums hier. Ich wünsche mit dem Zuständigen über die Zahlung des Wassergeldes für das jetzige Kalenderjahr zu reden."

  • Und wieder erreichte Callidus die domus der Caecilier. Dieses Mal jedoch in weit weniger privater Angelegenheit.
    Er ließ an die porta klopfen und sich dann von einem Mitarbeiter, einem palatinus, einige Schriftrollen geben, die dieser bis zur Pforte getragen hatte.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zum Glück waren die Besuche beim Patron nicht als hochoffiziell eingestuft - und Corvinus schätzte den Caecilier als einen Mann ein, der es hasste, von herausgeputzten Papageien umgeben zu sein. Und von wichtigen Männern, die sich mit ihrem Reichtum schmücken. Der Bauherr war nicht so ein Mann, das sah man ihm an - er trug nur eine Synthesis, eine Mischung aus Toga und Tunika, die um einiges angenehmer zu tragen war als die Toga alleine. Heute war es wieder einmal so weit, dem Patron einen Besuch abzustatten und der Pflicht wollte er gerne nachkommen, zusätzlich mit einem Geschenk für den Patron. Eine lederne Dokumentenrolle, in der einige Papyri aufbewahrt waren - Muster für Bemalungen und für diverse Mosaike. Er klopfte selbst an die Porta und kam allein.

  • "So ist es.", nickte der Artorier und straffte die Tunika etwas. "Wurde längst wieder einmal Zeit. Wie geht es dem Herren des Hauses?" Viel zu lange war es sogar her. Nach dem Feldzug gen Corduba hatte er sich nur nach dem Befinden erkundet - wurde Zeit, dass nun wieder einmal ein richtiger Besuch anstand, bei dem guter kampanischer Wein getrunken wurde. Er strich über den Bauch der kleinen Amphore, die in seinem Umhängebeutel ruhte und sah den Ianitor an.

  • Soweit ganz gut. Er klagt zwar über die viele Arbeit, doch gesundheitlich hat er absolut keinen Grund zu klagen.


    Der Ianitor öffnete dem Artorier die Türe und ließ ihn eintreten. Hinter ihm schloß er wieder die Türe und geleitete den Gst in das Atrium:


    Er wird dich gleich im Atrium empfangen...

  • Ein Liktor des Praetor Urbanus erreicht die Casa, klopft an und hinterlässt eine Nachricht für Tiberius Caecilius Metellus. "Im Fall der von Caecilius Metellus vorgebrachten Anzeige hat der Praetor die erste Anhörung für den ANTE DIEM VI ID SEP DCCCLVII A.U.C. (8.9.2007/104 n.Chr.) angesetzt. Die Verhandlung findet in der Basilica Ulpia statt."

  • Nachdem Lucia einen schönen Abend auf dem Podium der Casa mit ihrem Bruder verbracht hatte, hatte sie sich dazu entschieden zu gehen... Wohin wusste sie nicht, sie brauchte einfach Zeit für sich. Anscheinend war an jenem Abend auch alles wieder in Ordnung zwischen ihr und ihrem Bruder, den sie damals schon verehrte.


    Aber jetzt entschied sich sie dazu, wieder zurückzukehren. Zurück zu ihrem Bruder um ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sofern er ihre Hilfe braucht und auch annimmt. Das war immernoch die zweite Frage. Wenn er sie nicht braucht, kann sie sich wieder ganz ihren Studien widmen.


    Auf ihren Reisen hatte sie sich eine neue Stola zugelegt... weiß war sie, zwar genau wie die andere, aber etwas kürzer geschnitten. Ihre Haare sind auch kürzer geworden. Vom Aussehen her hat sie sich wirklich verändert... Hoffentlich erkennt man sie hier wieder.


    So tritt sie nun auf das Gründstück und kurz darauf an die Porta der Casa heran.


    Im Gebäude ist ein Klopfen zu vernehmen...


    *KLOPFKLOPF*

  • Der Ianitor, ein Sklave der sich durch sein ausgezeichnetes Gedächtnis auszeichnete, öffnete nach nur wenigen Momenten die Türe. Es dauerte zwar einige Momente ehe er eine Ähnlichkeit zwischen dem Gast und dem Bild von Lucia, welches er abgespeichert hatte, feststellen konnte, doch dann wurden ihm mit jedem Atemzug die vielen Parallelen immer deutlicher. Doch da er sich ja auch täuschen konnte und die Klopferin vielleicht doch eine Fremde war, wollte er sie nicht gleich darauf ansprechen, sondern erst einmal abwarten:


    Salve. Du wünschst?

  • Ha, na wer sagts denn! Den Ianitor kennt sie doch noch. Crassus behält ihn also immernoch. Endlich ein bekanntes Gesicht.
    Ich möchte zu meinem Bruder Caecilius Crassus!, spricht sie zu dem Ianitor. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen und sie freute sich schon wahnsinnig darauf ihren Bruder nach so langer Zeit wieder zu sehen...
    Lass mich ein, bitte., fügt sie dann noch an, aber in einem freundlichen, höflichen Ton, so wie sie es damals schon tat.

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