Kandidatur: Quaestor Consulum

"Es ist interessant, wie hier wieder einmal versucht wird Äpfel mit Birnen zu vergleichen."
An Hadrianus gewandt sagte er.
"Sprich, ach so weiser Mann, ist es nicht ziemlich factioschädigend, was Du hier betreibst? Hasst Du den Kandidaten so sehr, dass Du Deinen eigenen Ruf, den Deiner Familie und Deiner Factio mit so großen Freuden mit Füßen trittst?
Hasst Du die Götter so sehr, dass Du sie mit Deinem Verhalten und Gerede so freudig verärgerst? Denn war es nicht so, wer Schande über die Familie bringt, bringt sie auch über sich selber und verärgert damit die Götter.
Meinst Du nicht, Du solltest in Dich gehen und lieber Deinen Aufgaben als Commentarius nachgehen als hier den Mund weit aufzumachen und zu riskieren, dass die Götter ihm einen Schwarm Fliegen entgegenschicken?"
Das der Angesprochene darauf auch nur annähernd vernünftig antworten würde, nahm er schon gar nicht an, aber manchmal sollen ja sogar Wunder geschehen, hatte er gehört.

Nun, warum sollte ich meine Familie verärgern. ich kenne übrigens keine andere Familie, welche gesetzestreuer lebt. Oder du etwa?

Apropo Gaius Plinius Secundus. Da fällt mir doch gerade ein, als du anhobst von einer Beförderung zum Sacerdos zu sprechen. Wie war das denn mit der Erhebenung einer , mir ist grad der Name entfallen, ich glaube Helena Tiberia zum Pontifex. Entsprach dieses den Vorschriften des Codex, den du ja so vehement und gesetzes
treu erfüllen tust, wie wir gesehen haben?

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Original von Publius Aelius Hadrianus
Nun, warum sollte ich meine Familie verärgern. ich kenne übrigens keine andere Familie, welche gesetzestreuer lebt. Oder du etwa?

“Das will ich meinen. Allerdings solltest du dich als Angehöriger unserer Familie auch deiner Verpflichtungen bezüglich der Partei bewusst sein, derer wir uns verschrieben haben und nicht deiner Aversion gegen Autoritäten frönen.“, meinte Quarto milde lächelnd.

Ja lieber Vetter. Wenn man auf Autorität pochen muß, hat man schon sie schon verloren. Da hast du völlig Recht.

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Original von Didia Sinona

Du hast recht... Du stehst hier um zu kandidieren, Dich in den Dienst des Cursus Honorum zu stellen. Das ist löblich, doch frage ich mich wie Du dies mit Deinen umfangreichen Tätigkeiten im Cultus Deorum vereinbaren wirst...

Es war mir vollkommen klar gewesen, dass sie diese Möglichkeit zum herausreden nutzte. Ich bewunderte Plinius Geduld, doch da ich ihrer bei solchem Hin und Her nicht sonderlich mächtig war, beschloss ich einen anderen Tag nochmal ein Gespräch mit Plinius zu führen und Sinona nun ihrem Glauben zu überlassen. Ich ging tief durchatmend und mich vorsorglicherweise taub stellend weiter.

Zitat

Original von Publius Aelius Hadrianus
Ja lieber Vetter. Wenn man auf Autorität pochen muß, hat man schon sie schon verloren. Da hast du völlig Recht.

“Wenn man sich innerhalb einer hierarchischen Struktur nicht einzufügen versteht und zu stolz oder überheblich ist, um zu wissen, wo der eigene Platz ist, dann leider auch.“

Sag, Didia Sinona, was verbittert Dich so? Mein Bruder ist ein rechtschaffender Mann, der viel für das Imperium, ganz besonders die Religion getan hat. Kannst Du auch nur annähernd etwas dbzgl. aufweisen? Machst Du niemals Fehler? Bist Du gar die Perfektion in Persona? Das dünkt mir unglaublich und unrealistisch.
Eine, in meinen Augen recht weise Person sagte mal zu mir: Es gibt keine Perfektion, nur etwas, was dieser Nahe kommt und wenn wir Fehler machen, dann ist das etwas Natürliches und Menschliches. Wichtig ist nur, dass wir aus diesen Fehlern lernen und es beim nächsten Mal besser machen und somit der Nähe der Perfektion ein Stückchen weiter entgegenkommen. Aber wäre es nicht langweilig, wenn alles nur perfekt wäre?
Willst Du behaupten, dass mein Bruder, der wie jeder Mensch sicherlich auch Fehler machte, nicht aus seinen Fehlern lernte und diese, wenn sie ihm ersichtlich gemacht wurden, dann auch korrigierte? Willst Du etwa gar behaupten, er sein seines Amtes nicht würdig und jemand anderes, vielleicht gar Du, würde es besser machen können?
Wenn, dann nenne mir wen.
Und noch was: War es nicht der Rex und der Pontifex, die ihn zu dem machten, was er jetzt ist? Meinst Du nicht, dass diese beiden Personen durchaus in der Lage sein sollten zu erkennen, was für ein Mensch vor ihnen steht und ob er was taugt? Oder wirfst Du ihnen gar Blind- und Dummheit vor, weil sie ihn als das einsetzten, was er jetzt ist.
Wenn Du das tust, dann sei vorsichtig, dass Dich nicht ein Prätorianer oder jemand, der diese Behauptungen nicht einfach nur als lächerliches Geschwafel abtut, zu Gesicht bekommt.

Bruder, lass Dich nicht beirren. Ich glaube, hier sind nur ein paar verirrte Seelen, die noch den Respekt vor der Obrigkeit und deren Entscheidungen, besonders die des Imperators, lernen müssen.

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Original von Publius Tiberius Maximus
*es ist schon interessant, wie manche Menschen anderen einen Gesetzesbruch vorwerfen, selbst abert nicht besser sind und selbst sich absichtlich über Reglen hinwegsetzen und sich soagr Zutritt zu Räumen verschaffen oder Informationen über einen Maulwurf, die sie nicht haben dürfen! In was für einer Welt leben wir nur?*

"Es ist schon ineterssant, wie du einer ehrbaren, pflichtbewussten und tatkräftigen Person, einem Mensche etwas vorwirfst, wenn du um keinen Deut besser bist! Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen..."

Ja, ich erinnere mich an so manches Geschehen während des Dienstes an der Vesta... flüsterte ich leise meinem Manne zu, sodass die Worte nur für ihn hörbar waren.

Da wandte ich mich Balbillus zu und lächelte. Wahrlich ließ ich mich zu sehr auf ein unangebrachtes NIveau herunter, was dem Kleinkrieg zweier Nachbarn gleichkam, die darum stritten, dass die Kinder zu laut waren. Ja, ich hatte unter der Hand von Küssen gehört und dann davon, dass sie mit Kusshand wieder aufgenommen werden wollte.

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Original von Decius Germanicus Corvus

“Wenn man sich innerhalb einer hierarchischen Struktur nicht einzufügen versteht und zu stolz oder überheblich ist, um zu wissen, wo der eigene Platz ist, dann leider auch.“

Ich drehte mich mit zornesfunkelndem Blick um undgab ihm eine kräftige Ohrfeige garniert mir folgenden Worten

Du bist nicht hier, weil du da oben sitzt, sondern du sitzt da unten, weil wir da oben sind und dich da unten sitzen lassen.

Fasziniert beobachtete Flavius, wie Hadrianus dem Praetorianer eine Ohrfeige verpasste. Beeindruckend. Ob ihm das bekommen würde?

Verblüfft sah ich Hadrianus an: Wie dumm konnte man eigentlich sein? Er selbst gibt sich als Quindecimviri aus, obwohl er Schreiberling des Tempels war. ein einfacher Commentarius, der meinte er könnte andere Kulte überwachen. ER. Und dann kommt aus SEINEM Munde, dass Plinius sich anmaßt Uupiter selbst darzustellen, weil er ihm opferte und als einziger Iupiter Priester diente. Mir fiel fast der Kiefer herunter.

Und dann leistete er sich eine solche Heldentat: Einsperren sollte man ihn, er war eine Schande für Rom, seine Familie und der Factio Veneta.

Zitat

Original von Publius Aelius Hadrianus
Ich drehte mich mit zornesfunkelndem Blick um undgab ihm eine kräftige Ohrfeige garniert mir folgenden Worten

Du bist nicht hier, weil du da oben sitzt, sondern du sitzt da unten, weil wir da oben sind und dich da unten sitzen lassen.

Die Zornesröte stieg Corvus ins Gesicht. Mit einer schnellen Bewegung packte er den Priester an dessen Toga.
“Wir werden sehen, wie lange du noch da oben flatterst, Commentarius!“, stieß er hervor und wollte es dem arroganten Kerl schon mit gleicher Münze heimzahlen, als ihm einfiel, wessen Mündel der war.
Also ließ er ihn unsanft los und murmelte nur: “Aufgeblasener Wichtigtuer.“

Im Affekt schoß meine Rechte wieder vor und setzte die 2. Ohrfeige ob der Tat und der Worte. Dann drehte ich mich um und wandte mich wieder der Rostra zu, obwohl meine Gedanken kreisten:

Wenn du etwas nach bestimmter Überzeugung, daß es getan werde müsse, tust, so scheue dich nicht, es öffentlich zu tun, wenn auch die Menge darüber ganz anders denkt. Denn handelst du nicht recht, so scheue die Tat; handelst du aber recht, was scheust du denn die, welche dich mit Unrecht tadeln? Und übe, Deinen Zorn zu beherrschen!

Decius hatte gerade ruhig am Weg nach hause die Kandidaturenreden angesehen bzw. gehört als er sah wie ein Commentarius einen Praetorianer doppelt Ohrfeigte, seine Kinnlade fiel herunter und er brauchte ein bisschen um sich wieder zu sammeln, im großen und ganzen dachte er was an der Kandidatur den so Gemüteraufreibend war.