Langsamen Schrittes....

  • ...bewegte ich mich durch die Stadt. Es war ein schöner und sonniger, wenn auch ab und zu etwas windiger, Tag. Vom Castellum, vorbei an der Regia ging ich immer einen geraden Weg entlang und lies mich in meine Gedanken fallen. Ich kam mir vor wie ein alter Mann.....ein alter Mann der genau spürte das seine letzten par Tage gekommen waren und deshalb in seiner verbleibenden Zeit die Ruhe des Lebens sucht und genießt....
    War es die schwere Zeit die ich hinter mir hatte? War es das viele Blutvergießen was nie ein Ende zu nehmen schien? Waren es die vielen Gewaltmärsche die so stark an mir nagten? Gab es hinter dem Schlachten und kaltblütigen Morden auch noch eine Zukunft? Ein Licht am Horizont, das aber so schwach leuchtet das man schon ganz genau hinsehen muss um es zu erblicken?


    Mit trübem Blick schritt ich weiter langsam meines Weges....

  • Nachdem ich eine Weile durch die Stadt spazierte war ich plötzlich schon in der Nähe des Stadttores. Mir war überhaupt nicht bewusst gewesen wie lange ich schon gelaufen bin, zu sehr war ich in Gedanken vertieft. Doch nun wo ich schon einmal hier war, beschloss ich die Stadt zu verlassen und für eine Weile die Ruhe ausserhalb von Mogontiacum zu suchen. Fernab von den Menschen, den Tavernen und Thermen.


    Eine ganze Weile lang ging ich meines Weges und folgte einfach nur der Straße. Nach einiger Zeit erblickte ich einen Vogel, schwarz wie die Nacht, der auf einem dicken Ast eines großen Baumes saß. Es war als würde er mich ständig anstarren, mit seinen kleinen ausdruckslosen Augen. Er blieb einfach auf seinem Ast sitzen während ich immer weiterging und ihn hinter mir lies. Letztlich tauchte vor mir ein etwas größerer und dichterer Wald auf....

  • Ich begab mich tief in den Wald, fernab jeder Straße oder sonstigem Trampelpfad. Das einzige was man hörte war der Wind wie er sich in den Bäumen verfing und hin und wieder ein zwitschernder Vogel, ansonsten nur die tiefe Stille, absolute Ruhe und Einsamkeit. Seitlich lehnte ich mich an einen Baum und blickte zwischen den Bäumen durch den Wald. Meine Hand glitt über den Griff meines Gladius. Weder dürfte noch sollte ich meine Waffe in meiner dienstfreien Zeit mit auf die Straßen nehmen und dennoch tat ich es....nach einer kurzen Zeit zog ich es und hielt es mir vors Gesicht.


    Die ganze Zeit blickte ich diese Waffe an....eine wahrlich mächtige Waffe....mit einem Stich konnte sie ein Menschenleben einfach auslöschen...in nur ein par Sekunden könnte diese Waffe das Schicksal eines jeden Menschen entscheiden....


    Nun fasste ich den Griff mit beiden Händen und begann den Gladius langsam vor mir in meine Richtung zu drehen.....

  • Doch letztlich drehte Maximus sein Schwert so weit das die Spitze des Gladius Richtung Boden zeigte und so rammte er es in den weichen Boden des dichten Waldes. Einen kurzen Augenblick wartete er, es war eine kalter Windhauch zu spüren, die Hände hatte er immer noch am fest am Griff des Gladius und ruckartig zog er es dann wieder aus dem Boden.


    Er blickte sich um und verlies plötzlich wieder denn Wald. Mit leiser Stimme murmelte er etwas vor sich hin was wohl nur einzig die Bäume hören konnten: "Es wird Zeit!" So machte er sich wieder auf nach Mogontiacum.........

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