Cubiculum Tiberius Maximus

  • *Ich seufzte... Sie war wirklich unbelehrbar. Ich spürte wieder ein kribbeln in meiner Hand, doch ich erhob sie nicht. Noch nicht!*


    "Ich glaube, anders kann man dich nicht erziehen, anders kann man dich nicht zur Vernunft bringen... Ich habe die nicht nur eine Chance gegeben, dein Handeln zu überdenken um etwas aus deinem Leben zu machen. Du willst anscheinend wie ein wildes Tier behandelt werden, welches man züchtigen muss. Du nutzt mein Vertrauen wieder aus und ich denke langsam ist genug.."


    *Könnte ich sie ewig im Keller halten? Was könnte ich sonst noch tun?*

  • Meine Hände umklammerten die Kline noch mehr und ich schloß kurz die Augen um mich unter Kontrolle zu halten. Warum konnte er nicht einfach aufhören zu reden? Warum lies er mich nicht endlich in Frieden?


    "Wieso nutze ich dein Vertrauen aus? Ich habe nichts getan, ich habe nicht geschlagen. Ich..."


    Ich versuchte auszustehen und stützte mich an der Kline ab.

  • Ich stand auf und blieb aber vor ihm stehen. Laufen hätte ich sowieso nicht können, da es mich schon genug Kraft kostete überhaupt zu stehen.


    Ich sah zu ihm und hielt mich an der Lehne des Stuhles fest auf dem ich ganz zu Anfang gesessen hatte.


    "Über was soll ich noch reden? Was möchtst du wissen? Ich dachte es wäre alles gesagt?"

  • "Ich möchte mit dir über dein uneinsichtiges Verhalten reden! Wollte ich dich nicht gut und menschlich behandeln? Wer hat denn mein Vertrauen und meine Offenheit mit Füssen getreten?"


    *immerhin sprach sie wieder und hörte auf meine Bitte*

  • Ich hielt mich weiterhin fest und sah ihn an. Innerlich seufzte ich. Wendete dann meinem Blick der Tür zu. Ich wollte endlich wieder meine Ruhe haben. Meine Ruhe vor meinem Herrn und seinen Worten denen ich kaum noch folgen konnte.


    "Wie oft soll darüber noch gesprochen werden? Wie lange noch? Ich habe kein uneinsichtiges Verhalten nur eine eigene Meinung."


    Ich wollte mich abwenden und drehte mich etwas vom Stuhl weg.

  • "Wo willst du hin? Wenn du jetzt gehst und so weiter machts, dann weist du, wohin dich der Weg führt, oder?"


    *Mir kam noch nie ein so störrisches Ding unter die Augen... Langsam verging wieder meine Geduld*

  • "Hoffentlich weit weg."


    Dachte ich laut und biss mir auf die Zunge. Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte mich wieder zu ihm um. Ich war dieses Gespräch mehr als leid.


    "Ich weiß nicht was ich zu alledem noch sagen soll."

  • "Nun, weit weg wohl nicht, nur tiefer! Ich denke es war ein Fehler, dich heruaf zu holen und dir eine Kammer zu geben und frische Kleidung..!"


    *ich drehte mich zu der Weinkaraffe und goß mir einen Becher Wein ein und beobachtete sie aus den Augenwinkeln*


    "... den du zeigst keinen Dank und keine Einsicht!"

  • "Soll ich denn dankbar sein, dass ich geschlagen wurde? Was erwartet mein Herr von mir?"


    Warum brachten seine Worte mich immer wieder hoch. Ich stand noch immer neben dem Stuhl und sah wie er sich den Wein eingoß, starrte auf die Karaffe in seiner Hand. Die Versuchung war groß, sehr groß.

  • Ich hielt mich so fest an dem Stuhl, dass meine Handknöchel schon weiß hervortraten. Er war genauso wie ich ihn mir die ganze Zeit schon gedacht hatte. Mein Herz fing an schneller zu schlagen. Wieder sah ich auf den Tisch. Meine Hände waren kalt, wie meine Gedanken.


    Ich hatte mich kaum noch unter Kontrolle. Die Schmerzen waren plötzlich verschwunden und hatten einer ungeheuren Wut Platz gemacht, die mich alles vergessen ließ.


    "Und es hat DIR gefallen."

  • "Wie kannst du so etwas behaupten! Ich habe dir schon mal gesagt, dass es mir keinen Spaß gemacht hat, aber DU willst es nicht anders! Und nun diskutiere ich nicht mehr mit dir! Erlaubst du dir Frechheiten, wirst du die Konsequenzen dafür tragen, dass ist meine letzte Warnung!"


    *Man sollte ihr die Zunge rausschneiden, dachte ich mir! Verdrängte dann aber schnell wieder diesen Gedanken. Ich würde sie noch klein kriegen*

  • Meine Hände zitterten wieder. Ich ließ den Stuhl los und ging einen Schritt nach vorne. Es ging alles schnell zu schnell um einen klaren Gedanken zu fassen. Ich packte nach der Karaffe und schleuderte sie auf die Wand hinter mir.
    Er konnte gar nicht schnell genug reagiern.


    Mein Körper war so angespannt, dass ich keine Schmerzen spürte als ich schnell zu der Stelle ging, an der die Karaffe niedergegangen war. Sie lag da, in viele Stücke zersprungen und ich griff nach einem und hielt es fest in der Hand, bevor ich mich wieder zu ihm rum drehte.


    "Lass mich gehen."

  • Ich kniete in den Scherben und in dem Wein und sah ihn an wie er da saß und lacht. Wie er mich auslachte. Meine Hand drückte zu und meine Wut wurde immer größer. An meiner Hand lief das Blut runter.


    "LASS MICH GEHEN."


    Meine Hände zitterten und ich hatte keinen Gedanken mehr im Kopf. Ich nahm die Scherbe und hielt sie an meinen Hals.

  • *ich machte einen schnellen Schritt auf sie zu und meine Hand schlug zu und traf sie hart, so dass die Tonscherbe im hohen Bogen durch den Raum flog*


    "Törichtes dummes Ding! Meinst du das ist ein Ausweg?"


    *Ich griff fest nach ihrem Arm, so dass sich schon Druckstellen bildeten und ich betrachtete die Wunde. Es war ein tiefer Schnitt, aber sterben würde sie nicht! Ich riß ein Stück von ihrer Tunika ab und band es fest darum...*

  • Ich kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an die weniger von dem Schnitt als von seiner Hand kam. Er hatte meinen Arm fest im Griff, so dass ich ihn nicht zurückziehen konnte auch als ich es verscuhte. Ich versuchte aus seinem Griff frei zu kommen, wand mich wie ich nur konnte. Meine andere Hand die am Boden lag tastete im Scherbenhaufen bis sie etwas griff, und sich fest darum schloß, dass auch diese Scherbe in die Hand eindrung. Ich spürte nichts, gar nichts.
    Ich wollte ihn treffen, richtig treffen. Meine Hand mit der Scherbe schnellte mit aller Kraft nach vorne und traf ihm am Oberarm.

  • *Ich verspürte ein brennen an meinem Arm, ein Riß klaffte in meiner Tunika und der Stoff färbte sich rot.
    Doch in der Schlacht hatte ich viel schlimmeres erlebt. Normalerweise sollte ihr dieser Frevel das Leben kosten!*


    "Dummes Ding! Meinst du, du könntest mich ernsthaft verletzen? Mich, der schon ganz andere Schlachten geschlagen hat?
    Ich wollte dir helfen und du bedankst dich so bei deinen Herrn?"


    *Ich ergriff ihre andere Hand, öffnete sie und zerrte die Tonscherbe aus ihrer Hand. Dann schlug ich sie noch einmal und schleuderte sie auf die Clinie und setzte mich auf sie, so dass sie keinen Handlungsspielraum haben würde*


    "Das sollte dich das Leben kosten, doch genau das wünscht du dir wohl! Doch so leicht mache ich es dir nicht!"

  • Ich bekam kaum noch Luft. Ich versuchte mich zu wehren, was sinnlos war. Er war über mir und ich starrte ihn an. Versuchte wenigstens meine Hände frei zu bekommen.


    "DANN TU ES DOCH! TU ES!"

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