Auf der Suche nach Pentesilea

1. Tag

Ich machte mich abreisefertig, packte die gekauften Lebensmittel in eine Sack und schnallte sie auf meinen Rücken. Eine Decke, etwas Pflegezug, ein Teller, ein Löffel, ein Becher und andere wichtige Reiseutensilien befestigt ich am Pferd.

Aber bevor ich entgültig los ritt, betrachte ich noch mal die Karte und fühlte mich in der Sklavin ein. Hm,... sie ist zu Fuß unterwegs und kommt aus Syria, also wird sie die örtlichen Gegebenheiten nicht besonders kennen, also Schlussfolgerung; sie benutzt die Straße. Aber nicht direkt, sonder im Abstand. Des weiteren würde sie Aufmerksamkeit meiden, um nicht doch noch entdeckt zu werden, also meidet sie die Küste. Dort befinden sich nämlich viele römische Soldaten. Wenn ich sie wäre, würde ich den Weg nach Ilerda nehmen und später den Fluss Sicoris, der als Richtungsweiser dient. Nun gut.

Ich packte die Karte weg und sprang auf mein Pferd. "Hü ha! Los!" und ich ritt auf der Straße nach Ilerda.

1. Tag

Ich erreichte die Stadt Ilerda. Ritt zur örtlichen Polizeistation, stieg vom Pferd ab und ging hinein.

"Salve. Ich komme im Auftrag des Regionarius Regio Hispania Tarraconensis. Ich suche eine Sklavin die geflohen ist. Habt Ihr irgendwelche Hinweise?"
"Vor einiger Zeit haben wir einen Aufständischen gefasst. Er gehörte zum Aufklärungstrupp."
"Darf man ihn sprechen?"
"Nun, er wurde zum Tode verurteilt und vor einer Woche wurde das Urteil vollstrecht."
"So ein Mist. Gibt es irgendwelchen Aufschrieb, Protokoll?"
"Ja."

Er kramt in seinen Akten herum und gab sie mir.

"Danke."

Hm,.....ah.....oh.....hm.....hm.....Moment, diese Textstelle steht, dass er eine kleinen Frau mit schwarzen Harren nördlich von hier, in den Bergen gesehen hatte, man wollte sie mitnehmen...weiß auch immer dies bedeuten sollte.

Ich gab ihn die Notiz zurück.

"Was sagt Ihr, dass könnte sie doch sein oder? Ich danke Euch. Nun muss ich wieder. Vale."

Ich verließ sofort die Wache und ritt in die Bergen.