Ankunft in Caesarea

  • Oh, wie war er froh, als er endlich festen Boden unter den Füßen hatte. Er war sogar geneigt, diesen zu küssen, aber nachdem noch die Matrosen hinter ihm standen, die sich schon während der Überfahrt über die Landratte - nämlich ihn - lustig gemacht hatten, unterließ er sein Bedürfnis. Dies sollten doch lieber alte, vielreisende Männer machen, so war er der Meinung.


    Sein erster Weg führte ihn in ein Gasthaus... nun ja, er sollte, aber das Gasthaus war geschlossen. Ein Gasthaus geschlossen? Und das an der Küste, wo immerhin Legionen standen? Ein komischer alter Mann lachte nur und sagte: "Sabbat." Was auch immer das bedeuten sollte.


    So entschloß er sich, erstmal in die Stadt Caesarea reinzuschaun und sich erstmal was zu essen und einen Platz zum Schlafen zu besorgen...

  • Die Karawane berichtet mir, das sie eine Person, genau nach meiner Beschreibung, mitgenommen haben und sogar ihr ein Maultier gaben. Sie erwähnten auch, dass sie nach Syria reist. Also beschloss ich direkt dort hinzureiten, immerhin müsste sie dort irgendwann aufkreuzen.


    Ich erreichte Caesarea, stellte mein Pferde ab und ging ins örtliche Gasthaus. Jetzt nur noch warten....

  • Sim-Off:

    Entschuldige, wenn ich mich in Deinen Post einmische, aber da er mich betrifft letztendlich, denke ich, ist es mir allemal gestattet.
    Dein Post ist nämlich absoluter Quatsch!
    Du bist in Illyricum der Karawane begegnet, dass heisst, dass war die erste, da hab ich kein Maultier bekommen. Die können Dich höchstens an eine andere Karawane verwiesen haben, wenn überhaupt.
    Ausserdem bin ich seit Monaten unterwegs, was macht Dich sicher, dass ich noch so aussehe, wie damals? Den einzigen Hinweis, woran man mich erkennen könnte, hat nur einer bekommen.
    Und dann bin ich erstaunt. Ist Dein Araber vielleicht Pegasus? :D Auch wenn Du ein Pferd hast und ich viel zu Fuß bin, aber die Strecke seit Germanien bin ich nicht mehr zu Fuß unterwegs gewesen und wie gesagt, ich hab mehrere Wochen, wenn nicht Monate Vorsprung. Findest Du nicht, dass das ein bisschen unrealistisch ist, wenn Du dann plötzlich vor mir da bist?


    Zusatz: Und hast Du jemals überhaupt Nachforschungen angestellt? Ich könnte immer noch in Gallien theoretisch sein oder in Germanien oder einen plötzlich komplett anderen Weg gewählt haben.

  • Sim-Off:

    Is ja dann per PN geklärt, ne.Muss ich ja nichts mehr zu sagen :D


    Endlich war ich an meinem letzten Ziel im Römischen Imperium angekommen. Dort lag der Ort Caesarea. Von da aus nur noch gen Osten, über die Grenze, nach Nabataei und dann hätte ich es fast geschafft. Nur noch dann meinen Stamm finden.
    Ein leises Glücksgefühl machte sich in mir breit und ich erlaubte es. Dennoch versuchte ich weiterhin vorsichtig zu sein. Solange ich im Imperium war, war ich in Gefahr.
    Ich wollte das Maultier loswerden. Es würde den weiteren Weg nicht überstehen. Ich brauchte ein anderes Gefährt, eine andere Mitreisegelegenheit. Ich ritt in den Ort ein und sah mich vorsichtig nach eben so etwas um.
    An einer Taverne, einer Karawanserei schon fast, kam ich ins Gespräch mit einem Reisenden.

  • Irgendwann nach einiger Zeit hatte er tatsächlich ein Gasthaus gefunden, wo er bleiben konnte. Er hatte keine Ahnung, warum Caesarea überfüllt war... schon wieder so ein merkwürdiger Feiertag bei den Eingeborenen? Oder war es etwas anderes? Ach egal, was kümmerte es ihn.


    Gut, daß er etliche Sesterzen mithatte. Er hatte furchtbaren Hunger. Der Markt war gleich in der Nähe, so ging er hin und kaufte sich ein Stück Brot. Dann flanierte er herum und kaufte sich noch etwas Schafskäse und Oliven. Na vielleicht auch ein wenig Fleisch? Hm, er überlegte...

  • Alles war geklärt, bis auf ein paar Kleinigkeiten und die gedachte ich jetzt auf dem Markt zu klären.
    Es war ein komisches Gefühl hier herumzulaufen unter all den Menschen, aber ich tat es und es schien auch alles in Ordnung. Ich brauchte noch ein paar Dinge, ehe ich gegen Abend wieder zum Treffpunkt kommen musste.
    An einem Stand waren leckere Sachen aufgereiht und ich konnte dem Knurren meines Magens nicht wiederstehen. Ich zahlte der Frau hinter den Auslagen ein paar Sesterzen und bekam dafür ein äusserst leckeres Mahl, was ich mir später zu Gemüte führen würde.
    Und es tat gut wieder in einer Sprache sprechen zu können, die nicht zeigte, dass man überall von Römern umgeben war, auch wenn es hier ja noch der Fall war.
    Ich sah einen Mann, der ebenfalls rantrat und machte ihm Platz, während ich auf die restlichen Sachen wartete.

  • Sein Magen knurrte ungemein... Das Brot und der Schafskäse waren wohl doch nicht üppig genug für ihn, na gut, dann sollte er wohl doch ein wenig Fleisch nehmen.


    Er bemerkte die Frau neben ihm, die ihm Platz machte. Er ärgerte sich, weil die Einheimischen nicht oder nur gebrochen Latein sprachen, ja wie sollte er sich bitte verständigen können... Er grummelte in sich hinein. Und genau diese Verkäuferin war so ein Typ. Hilflos bestellte er bereits dreimal sein Essen und genauso hilflos sprach die alte Mutter zu ihm und er hatte keine Ahnung, was sie jetzt von ihm wollte...


    Sag, sprichst du Latein? Bitte sag ihr, daß ich nur dieses Stück Fleisch haben will... sagte er zu der Frau neben ihm.

  • Ich konnte mir ein Grinsen nicht ganz verkneifen, riss mich aber zusammen, nickte darum und wandte mich freundlich lächelnd zu der Frau und sagte ihr in einem kurzem GEspräch, was der Mann wünschte. Sie antwortete leise lachend und stellte dann was zusammen. Ich wandte mich an den Fremden.
    "Sie bekommt für die kleine Portion 6, die mittlere 8 und die Große 10 Sesterzen."

  • WAS? Ist die bescheuert? Da kann ich mir in ROM ein opulentes Mahl dafür leisten...


    Er grummelte leise in sich hinein, und zog doch seinen Geldbeutel heraus.


    Die mittlere, bitte...
    Sagte er und zeigte darauf...


    Als er sein Essen bekam, biss er vor lauter Hunger erst mal ein schönes Stück ab, kaute und schluckte hinunter. Endlich wieder etwas richtiges zu essen. Er seufzte hörbar auf. Da erst schaute er seine Dolmetscherin richtig an und lächelte zum erstenmal seit seiner Ankunft in dieser götterverlassenen Gegend. Na das war doch wirklich ein Grund länger hier zu bleiben, welch Schönheit. Schnell schlug seine Stimmung ins Positive um.


    Anscheinend ist es in diesem land schwer jemanden zu finden, der gut Latein spricht. Woher kannst du das? Komm, ich lade dich ein.

  • Ich war auf der Hut, aber ging nicht davon aus, dass er mir gefährlich werden könnte.
    "Ich habe eine Weile im Westen gelebt, da lernt man einiges.
    Einladen? Das ist freunldich, aber ich habe gerade... Naja, warum nicht."
    Das was ich gerade gekauft hatte, konnte ich auch später noch gebrauchen.
    "Es ist hier manchmal etwas teurer. Andere Dinge dafür billiger."

  • Er lachte.


    Ausgezeichnet. Ich brauche ohnehin die Hilfe einer Landeskundigen, denn so wie es aussieht, muß ich noch länger hier bleiben.


    Er steckte sein gerade erworbenes Essen in seine Tasche und schaute sich dann um.


    Ich weiß nicht, gibt es wo eine erträgliche Gaststätte oder sowas, wo wir hingehen könnten? Oder gibt es hier in Caesarea etwas, was man unbedingt gesehen haben sollte?


    Auffordernd und verschmitzt sah er der Unbekannten in die Augen.

  • Sie erwiederte den Blick kurz und schüttelte den Kopf.
    "Tja, tut mir leid, ich fürchte, so gut kenne ich mich nicht aus in dieser Stadt. Ich stamme aus einer Gegend südöstlich von hier."
    Dann erinnerte sie sich an die Karawanserei und so erzählte ich ihm davon.
    "Da gibt es auch Essen."

  • Macht doch nichts. Ich bin ja auch nicht von hier... wie man unschwer erkennen konnte.


    Er grinste sie weiter an, als er von der Essensmöglichkeit erfuhr.


    Ja wunderbar. Essen ist immer was schönes. Caesarea können wir uns nachher auch noch anschauen. Von wo genau stammst du?

  • "Einem kleinen Dorf, einige Kilometer von hier," schwindelte ich. Er musste nicht wissen, woher ich kam. Das ging ihn nichts an und ich war ja nicht verrückt mich selber zu verraten.
    Sie gingen bis zu der Karawanserei.
    "Da wären wir."

  • "Du wolltest etwas essen," lächelte ich leicht und strich mir mit der Hand durchs Haar, wodurch mein Ärmel etwas hocrutschte und der Arm leicht zu sehen war.
    "Hier kann man etwas bekommen. Genauer dort drin."


    /edit: Person

  • Ich sah ihn an, sein Stutzen machte mich stutzig, aber ich liess es mir nicht anmerken.
    "Oder? Nun hier kann man auch ganz normal sich reinsetzen.
    Was Dir lieber ist."

  • Für eine Zeitlang war er etwas in Gedanken vertieft.


    Wie? Hinsetzen, ja gute Idee. Irgendwie ist mir nicht ganz gut. Doch sag, wie heißt du eigentlich? Mein Name ist ... Manius..


    Huh, er konnte lügen, sagenhaft...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!