Ankunft in Caesarea

  • "Verfluchter Hund!"
    Ich fluchte, ich zerrte und ich wand mich in den Fesseln. Mein Kopf tat weh, aber ich ignorierte es. Ich war so kurz vorm Ziel und ich würde mir das nicht einfach nehmen lassen. Dann erinnerte ich mich an den Geschmack seines Blutes.
    "Wenn Du mich frei lässt, verarzte ich Dich.... und vielleicht auch noch mehr."
    Ich blieb ruhig liegen und sagte es freundlich, sanft, fast verführerisch. Vielleicht bekam ich ihn so.

  • Er lachte leise auf und verzog gleich wieder das Gesicht. Sein Arm, na wenigstens war dieser Schmerz so stark, daß er den in seinen Kronjuwelen fast völlig verdrängt hatte. Verarzten... ja das klang gut. Mehr? Er stutzte. Was soll das denn?


    Dir gehts wohl zu gut? Nein danke, kein Bedarf.


    Seine Lust auf sie war vollends vergangen, und wenn er sie noch wollte, nun, auf dem Schiff wäre dazu Gelegenheit genug. Vorerst hatte er andere Probleme. Der Durst quälte ihn, und er mußte auch ein Schiff finden, daß ihn und die kleine Hexe nach Hispania brachte, und ohne daß der Kapitän zuviele Fragen stellte. Doch wie tun? Sollte er sie hierlassen? Oder gleich mitnehmen? Und dafür die Schmerzen ertragen? Auf der anderen Seite konnte sie hier flüchten. Verdammt, was sollte er tun?

  • "Kein Bedarf?"
    Sie lachte leise, aber auf eine ganz bestimmte Art. Dabei versuchte sie weiter ihre Handfesseln abzubekommen.
    "Du warst doch ganz wild auf mich. Na komm, mein Süßer, na komm. Dein Geld hast Du doch sicher schon bekommen. Und nun würdest Du auch noch eine zusätzliche Belohnung bekommen, dafür, dass Du mich halt nicht gefunden hast."

  • Halts Maul! knurrte er. Damit war seine Entscheidung gefällt. Er schlug sie zweimal ins Gesicht, damit sie wieder bewußtlos werde, stülpte ihr den Sack über den Kopf und hob sie - mit großen Schmerzen - auf seine Schulter. Dann verschwand er mit ihr als Gepäck, Richtung Hafen, auf der Suche nach einem Schiff nach Hispania...

  • Den ersten Schlag hielt ich noch aus, auch wenn ich da schon Sterne zu sehen bekam, aber nach dem Zweiten wurde wieder alles Dunkel.
    Oh wie würde ich mich dafür rächen.

  • Nach dem die Karawane in Dora einen kurzen Zwischenstopp eingelegt hatte ging es ohne weitere Vorkommnisse weiter nach Caesarea eine weitere Veteranenansiedlung und zu dem die Haupstadt von Palaestina.
    Syrus hatte sich bisher von dem Händler fern halten können und war somit einer Konfrontation entgangen. Er hoffte das er dies bis Aelia Capitolina wo der Händler die Karawane verlassen würde weiterhin schaffen würde.
    Nobilior machte sich mit ein paar Männer in die Stadt wärend der Rest unter anderem auch Syrus das Lager vor dieser aufschlug. Nach dem dies erledigt war kümmerte er sich um sein Pferd, fütterte es und rieb es ab. Vom Lager aus konnte man auf das Meer sehen wo sich einige Schiffe tummelten.
    Syrus dem es fad war, beschloss sich aus lauter Langweile unter eine Palme zu legen und ein Nickerchen zu machen. Er sah noch eine Zeit lang auf das Meer. Das letzte was ihm noch durch den Kopf ging bevor er die Augen schloss war, das er heut noch und sei es gegen Abend einen Abstecher zum Hafen machen würde.

  • Es wurde laut im Lager wodurch Syrus von seinem Nickerchen erwachte.
    Nobilior kam mit den Männern zurück aber sie waren nicht alleine. Eine Hand voll Bewaffnete wohl Söldner waren mit ihnen gekommen.
    Scheinbar hatte Nobilior Bedenken das die Männer die die ganze Zeit die Karawane bewchten nicht ausreichen würden wenn es durch die Wüste nach Aegyptus ging.
    Syrus hatte schon manche Geschichten gehört, von Beduinen die die Karawanen überfielen und die Reisenden ohne Skrupel abschlachteten.
    Nobilior wollte dem also vorbeugen, recht so.
    Da Syrus nun schon einmal wach war, konnte er auch gleich zum Hafen gehen und sich dort ein wenig umsehen und brachte nicht bis zum Abend warten wobei es da wahrscheinlich ein Tick interessanter gewesen wäre - aber egal.
    So machte er sich auf den Weg und schlenderte gemächlich duch Caesarea. Am Markt vorüber wo Händler ihren Waren schreiend anpriesen. An Tavernen vorbei die von "Stieren" bewacht wurden und sogar an einer Thermae der Syrus gewiss einen Besuch abstatten würde nach dem er vom Hafen den Rückweg antrat...

  • Am Hafen angelangt sah Syrus den Schiffen zu wie sie am Kai anlegten oder von dort aus in See stachen. Er überlegte sich schon ob er nicht sein Pferd holen und mit dem Schiff nach Alexandria weiter reisen solle doch dafür fehlten ihm die nötigen Sesterzen wobei... Es würde sich sicherlich ein Weg finden lassen um an das nötige Kleingeld zu kommen. Da gab es doch diesen Händler... Ein schlag auf den Kopf, den Beutel mit den Sesterzen an sich genommen und ab auf eines der Schiffe die nach Aegyptus gehen würden. Ja, so würde es Syrus machen. Ein letztes mal wie er hoffte es sei denn es fiel ihm noch etwas anderes ein. So gammelte Syrus noch eine Weile am Hafen herum und sah zu wie sich Sklaven abmühten und die Waren von oder auf die Schiffe schleppten.
    Ob er auf einem der Schiffe anheuern sollte? Ging es ihm durch den Kopf. Es wäre zu überlegen. Nach kurzer Überlegung entschloss er sich seinen Gaul auf dem Markt zu verkaufen und mit dem Erlös die Überfahrt zu finanzieren. Nun brauchte er nur noch ein Schiff auf dem er mitfahren konnte....

  • ...Als erstes machte sich Syrus auf in die Thermae um sich ein wenig von den Strapazen zu erholen und um ein wenig zu relaxen. Er sprang in das große Becken, dreht einige Runden bevor er sich zu den Massagebänken begab wo er sich durchkneten lassen wollte. Es tat ihm richtig gut sich einfach mal so hängen zu lassen und an nichts zu denken. Als die Massage vorüber war ging er in die Umkleide. Er zog sein Gewand an als gerade so ein vornehmer Schnösel wohl Ritter oder gar mehr in die Umkleide trat. Er beachtete Syrus gar nicht was ihm nur recht war. Der gute Mann legte seine Kleidung ab und in einem Moment seiner Unachtsamkeit huschte Syrus an ihm vorüber und schnappte sich all das was neben dem Schnösel an Kleidungsstücker lag und sag zu das er Land gewann. Der Kerl der nur mit einem Handtuch bedeckt war schrie auf und versuchte Syrus hinter her zu rennen, doch vergeblich.
    Syrus der noch einige Schritte gerannt war, verlangsamte seine Schritte und begab sich auf dem kürzesten Weg zum Lager um sein Pferd zu holen und sich von Nobilior zu verabschieden.
    Nobilior war natürlich damit nicht einferstanden doch was sollte er tun? So gab er Syrus einige Sesterzen die er ihm für den Geleitschutz schuldig war und Syrus begab sich zurück zum Hafen - allerdings über eine andere Route als zuvor...

  • ...Zum Glück gab es mehrere Märkte in der Stadt wo Syrus sein Pferd fürgut Geld los werden konnte. So kam er an einen wo er sein Pferd für einiges mehr los bekam als er erhofft hatte. Freudig machte Syrus sich auf den Weg zum Hafen um sich ein Schiff für die Überfahrt nach Alexandria zu suchen. Er mußte sich ein wenig durch fragen doch dann fand er eines.
    Der Kapitän ein Mann der schon einige Jahre auf dem Buckel hatte schien recht freundlich. Er meinte zu Syrus das er Glück habe, denn er wäre in nächster Zeit der Einzigste der in diese Richtung fuhr. Nach dem sie die Kosten verhandelt hatten bega Syrus sich an Deck. Kurze Zeit später ging die Reise nach Aegyptus los. Nun hoffte Syrus das dieses Schiff das doch wohl schon etwas älter war die Fahrt gut überstehen, sie in keinen Sturm gerieten oder sie gar Piraten begegneten die sie am Ende noch überfallen würden.
    So legte das Schiff ab und segelete hinaus auf das Meer. Einige Fischerboote begleiteten sie wärend andere wieder von ihrem Fang zurück in den Hafen segelten um ihn dann auf dem Markt zu verkaufen.
    Syrus sah auf die Stadt die immer kleiner wurde bis sie nicht mehr zu sehen war. Nun würde die Reise mit Neptuns Wille nicht mehr lange dauern...

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